SPH Bandcontest Review

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Hier ich hoffe, dass hier das richtige Forum ist.

Ich möchte hier keine negativ Publicity betreiben, sondern nur von unseren Erfahrungen berichten.

Review SPH Bandcontest – wies wirklich abläuft
Wir sind Level Up 2 Hero, eine Band, die es in der Saison 2014 bis ins Endfinale des SPH Bandcontests geschafft hat. Im Folgenden möchten wir unsere Erfahrungen im letzten Jahr schildern, um neben der ganzen Eigenwerbung und -information im Internet zu einem objektiveren Bild zu verhelfen. Alle Musiker sollten im Vorhinein wissen auf was genau sie sich einlassen und was sie erwartet:
Allgemeines
Der Wettbewerb besteht aus 5 Runden, 50 Euro Teilnahmegebühr, Bewertungssystem 50:50 Jury- und Publikumsvotum (Stimmzettel, Erststimme gibt 2 Punkte, Zweitstimme 1, nur Einmalnennung). Veranstalter sind eine Gruppe von Studenten oder Musiker (zwischen 20-30 Jahren).
- Das versprochene Förderpaket bei alleiniger Teilnahme besteht aus weitgehend unnötigen Rabattgutscheinen (auf Lyric-Video, Partner-Studios, Online-Vertrieb, Sortiment von Superslick, Internetrecherche für CD-Pressung, Druckdatencheck). Abhängig davon wie viel man bereit ist für ein Studio zu zahlen kommt man damit sicherlich auf den hochgelobten Gesamtwert von 500 Euro.
- Qualifikation der „Fachjury“ (aus persönlichem Gespräch mit einem der Jurymitglieder): „Man muss kein Instrument spielen, wenn man denkt man hat ein bisschen Ahnung von Musik ist das schon ok“. Besteht zu einem großen Teil aus ehemaligen Teilnehmern. Beim Finale waren aber wirklich einige Leute aus dem Musikbusiness sowie Vertreter von z.b. Engl, In-Ear Systemen etc. in der Jury vertreten.
- „Garantiert in eurer Nähe“: nur wenn man eine einstündige Fahrt nach Mainz immer noch zur näheren Umgebung zählt, aber das kann man ja im Voraus checken.
- „Nur in den besten locations“: Sowohl „Elfer“ in Frankfurt als auch „Qkaff“ in Mainz zählen nicht ansatzweise als gute Konzert locations. Da gibts mit dem Caveau, M8, Schon Schön etc. schon deutlich bessere.
- Vernetzung: Ja man lernt schon nette Leute und coole Bands kennen.
- Bewertungssystem: Man braucht viele Zweitstimmen um Erststimmen auszugleichen, deshalb sehr davon abhängig wie viele Leute man ziehen kann. Aber prinzipiell ist das 50/50 Verhältnis schon gut
- Preisvergabe
Runde 1: nichts
Runde 2: 10 zusätzliche Freikarten weil wir 50 Leute mitgebracht hatten. Das wurde uns aber erst vor Ort gesagt und konnte dementsprechend nicht eingeplant werden
Runde 3: 2 Pics, 1 Satz Gitarrensaiten, Werbegurt (Wert <10 Euro) Runde 4, PREFINAL: nichts
Runde 5: 100 custom Pics, 12 Saiten + ein Konzertslot.
Fazit: trotz Finalteilnahme nicht mal Spritkosten gedeckt.
- Sonstiges: 25 Minuten Spielzeit sind gut, 15 Minuten Umbauzeit je nach dem wie sehr die Band vorher mit dem Abbau trödelt mehr als knapp. Wird penibel getimed, Sound demgemäß meistens nicht so geil.
Persönliche Eindrücke und Erfahrung
Erstmal 50 Euro für einen Gig zu zahlen ist nicht unerheblich. Außerdem sind in den ersten 2 Runden extrem wenig Leute.
1. Runde: wenig los, chaotische Organisation, sehr nette Jury, extrem hilfreiches Feedback. Wir waren froh, dass wir mitmachen durften, hatten einen guten Abend und viel mitgenommen. Die versprochenen Freigetränke hat man nicht wirklich: Im „backstage Raum“ (bisschen freigeräumter Bereich direkt neben der Bühne) gibts Wasser. Wenn das leer ist und man nach seinem Gig gerne noch einen Schluck trinken will bekommt man auch nach heftigem Diskutieren nicht mal eine Flasche gratis für den ganzen Aufwand, den man betrieben hat. Jury sitzt neben der Bühne, hört aber schaut nicht wirklich zu. Sehen ein über Kopf Gitarrensolo nicht.
2. Runde: wirklich was geändert hat sich nicht, etwas voller. 10 Freikarten, von denen wir nichts wussten, Feedback wieder relativ hilfreich, wurden soweit fair behandelt und hatten damit zumindest 2 gute Konzerte und Kritik, mit der wir arbeiten konnten. Organisation teils etwas chaotisch, Zeitplan wird nie eingehalten. Vor dem Hintergrund, dass das alles von Studenten organisiert wird aber schon ok. Jury sitzt neben der Bühne, hört aber schaut nicht wirklich zu. Sehen ein über Kopf Gitarrensolo nicht.
3. Runde: bis hierhin hat sich bei uns anderweitig viel getan (professionelles Coaching etc., ganz andere Klasse). Die anderen Bands sind gut aber sehr viele Timing Fehler, nicht tight, wenig Performance und Ideen. Das war bei uns zumindest nicht schlechter, was die Wertung aber nicht widerspiegelt. Persönlicher Geschmack lässt sich beim Bewerten von Musik nicht abschalten auch wenn die Jury in den Kategorien Songwriting/Arrangement, Musikalisches Können/Zusammenspiel, Show/Performance bewertet. Aber gut wir sind ersten und wollen uns mal nicht beschweren, haben Kritik bekommen, die uns wieder etwas hilft und mit der wir arbeiten können. Preise wie vorher gesagt: Gurt, Pics, Saiten... witzig. Das Review im Internet lobt den zweiten Platz unendlich in den Himmel, beim Schreiben über uns gehen die Ideen aus.
4. Runde: maßlos überbucht, 480 Leute für eine für 250 Personen ausgelegte Location und das obwohl wir persönlich 3 Wochen vorher davor gewarnt und alle Bands vorher durchgesagt hatten wie viele Leute kommen werden. Über die Abendkasse kommen auch noch Leute rein. Absolutes no go, was bei allen Bands schon bei der Ankunft die Stimmung drückt. Kritik von derselben Jury. Negatives quasi nicht vorhanden: ein bisschen mehr Performance geht noch und Tightness kann man noch minimal verbessern. Review im Internet: Ups. Wieder ziemlich abgeschlagen und das obwohl wir einen nahezu fehlerfreien Auftritt hingelegt haben. Über unsere Musik werden wieder nicht viele Worte verloren, stattdessen gibts nen witzigen Spruch. Na gut wir sind erster was soll man sich groß beschweren. Die großen Preise: diesmal gar nichts aber im Finale haben wir es verdient „mit Preisen überschüttet zu werden“ (Zitat Email)
5. Runde, großes Finale: Wir haben für die Show einen eigenen Ton- und Lichtmann gebucht und damit sich der Tonmann mit dem Mischpult vertraut machen und uns einstellen kann den Veranstalter um einen Soundcheck gebeten, der uns von 15:20-15:35 bestätigt worden war. Vor Ort wurde uns dieser aber wieder abgesagt weil der Zeitplan wohl hinterher hing. Mal ganz abgesehen davon, dass unsere Duettsängerin extra Unkosten auf sich genommen hat um rechtzeitig aus Paris da zu sein wurden wir also auf die 15min für Umbau und kurzen Line-check vertröstet. Mitten in unserer Umbauzeit sitzt auf einmal ein Singer-Songwriter als "Überbrückung" vorne auf der Bühne, sodass wir nicht vernünftig aufbauen können und der Line-check hinterher wird notgedrungen total gehetzt und mangelhaft durchgezogen. Dementsprechend stimmt der Sound vorne und hinten nicht, wir hören uns selbst auf der Bühne nicht geschweige denn einander. Beim ersten Song wird unserem Tonmann ständig ins Mischpult gegriffen bis sich dieser mit einer klaren Ansage Raum verschafft.
Jede Band hat 25min Spielzeit. Nach 20min und 30sec meint auf einmal einer der Veranstalter von der Seite unsere Zeit sei um, was zu einem Abbruch unserer Show und zur kurzen Diskussion am Rand der Bühne führt. Es heißt dann nur spielt euren Song halt zu Ende, was wir total aus dem Konzept gebracht auch tun. Unser Videomaterial beweist, dass die Veranstalter falsch auf die Uhr geschaut bzw irgendeine Überziehung der Band davor oder des Singer-Songwriters uns angelastet haben. Als wir hinterher das Gespräch suchen stoßen wir nur auf Unverständnis und werden mit den Worten "wenn ihr jetzt rumkacken wollt.." abgefertigt. Zu guter letzt erfahren wir noch, dass man versucht hat bei unserem Tonmann die Pegler runterzudrehen und er sich dafür stark machen musste, dass das unterlassen wurde.
Den Umständen entsprechend war die Tendenz der Finalbewertung angemessen. Weitere Ungereimtheiten bei der Platzierung sind nur Spekulation und werden hier deshalb nicht weiter ausgeführt. Es gab einen sehr kleinen backstage Raum neben der Bühne für 10 Bands plus Equipment. Wenn man nicht unter die Top 5 kommt sind die Preise ziemlich unbrauchbar bzw. von zu geringem Wert. Von den 10 Jurymitgliedern war selten über die Hälfte anwesend, auch beim Feedback konnten viele nicht viel beisteuern weil sie den Auftritt nicht ganz mitbekommen haben. Positiv war, dass externe Techniker überhaupt toleriert wurden und sogar einen backstage Pass bekommen haben. Das selbstgemachte Essen im VIP-Raum war super! Die Siegerehrung wurde ungeachtet dessen, dass hunderte Fans bereits am frühen Mittag quer durch Deutschland im Bus angereist sind und die Rückreise noch vor sich hatten künstlich auf über 30min nach 1 Uhr nachts ausgeweitet, nur weil der Moderator sich gerne reden hört.
Zusammenfassung und Fazit:
Im Laufe der Konzerte haben die Veranstalter an die 3000 Euro Ticketgeld durch unsere Leute eingenommen. Wir standen im Deutschlandfinale und haben nicht einmal das Spritgeld wieder reinbekommen, dh preislich lohnt sich die Teilnahme am Contest definitiv nicht, es sei denn man gehört zu den unter 1%.
Die meisten Konzerte waren sehr cool - aber auch nur weil die Bands sie zu dem machen was sie sind: volle Schuppen unter dem Druck Leute zu ziehen.
Man lernt und wächst als Band an den Konzerten - aber auch nur wenn man hart an sich arbeitet und sich der Kritik anderer annimmt. Genau so gut könnte man auf normalen Konzerten nach der ehrlichen Meinung von Freunden fragen, die bisschen nen Plan haben (wenn man ohne Druck die Motivation dazu hat).
Die Jurywertung ist extrem subjektiv. Es interessiert kein bisschen ob man sich auf der Bühne Bewegungsabläufe überlegt, geschweige denn wird berücksichtigt, dass die Spielschwierigkeit bei einer Show mit viel Bewegung zunimmt oder eben ein Sänger mit zusätzlichem Instrument mehr leisten muss als einer ohne. Es lohnt sich also nicht Kraft in eine aufwendige Bühnenshow zu stecken, lieber an Tightness und Zusammenspiel arbeiten.
Der SPH Bandcontest preist sich im Internet als eine hochprofessionelle Veranstaltung mit unglaublichem finanziellen und ideellen Wert für die teilnehmenden Bands an, auf hauseigenen Interviews beim Finale soll man zwischen den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten wählen. Ob er diesen Status in der Realität nach unserem persönlichen Erleben und den Gesprächen mit anderen Bands halten kann scheint mehr als fraglich.
 
Eigenschaft
 
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Sehr schöner Bericht! :great:
Habe auch die in Runde 1 als Aushilfsbassist in Mainz (auch im QKaff) mitgespielt und war auch relativ unzufrieden und nicht nur weil wir letzter an dem Abend wurden. :D
Da kamen wir halt nicht gegen an, da andere Bands etliche Leute mit dabei hatten die für sie gestimmt haben.
Zu allem Überfluss mussten wir auch noch als letztes spielen und die Leute hatten auch nicht wirklich Bock.
Vor allem auch weil wir in den Abend stilistisch so gar nicht reingepasst haben. (Wir : Metalcore die anderen Bands max. Crossover oder Folk/Accoustic Rock)

„Nur in den besten locations“: Sowohl „Elfer“ in Frankfurt als auch „Qkaff“ in Mainz zählen nicht ansatzweise als gute Konzert locations.
Qkaff ist echt keine gute Konzertlocation leider, bin absolut nicht eingebildet oder arrogant aber ein Backstageraum (oder zumindest ein seperater Raum wo man sich aufhalten und Equipment sicher lagern kann) sollte schon vorhanden sein.
Stattdessen wurde einfach der Bereich neben der Bühne mit Tischen und Stühlen "verbarrikadiert" und man konnte sich, wenn Platz war hinhocken, aber gescheit aufwärmen konnte man echt vergessen.
Und richtig cool war es natürlich erst, als das Wasser ausgelaufen ist auf den Fließen. :rolleyes:

chaotische Organisation, sehr nette Jury, extrem hilfreiches Feedback
Die Orga war bei uns auch chaotisch. Was ich echt richtig unter aller Sau fand war, dass die Jury (die trotz allem sehr nett war und gutes Feedback gab) irgendwie auch den Kassendienst gemacht hat und dann die meiste Zeit einfach draufen an der Kasse gestanden hat und sich dann jeder so max. 1 Song von jeder Band angeguckt hat. Und dann wollen die das alle fair bewerten? Also ganz ehrlich, sowas find ich echt einfach nur schlecht. :bad::mad:

Das versprochene Förderpaket bei alleiniger Teilnahme besteht aus weitgehend unnötigen Rabattgutscheinen
Sehe ich auch so, damit kann man echt in den seltensten Fällen was anfangen denke ich.
Auch die Preise in den höheren Runden stehen irgendwie auch nicht in Relation zu dem Aufwand der von Bands betrieben wird. Ganz zu schweige von den Kosten.

Würde da auf keinen Fall ein 2.tes Mal teilnehmen und rate jeder Band da teilzunehmen.
Es rentiert sich halt echt nicht find ich.
Oder gibt es irgendeine Gewinnerband die dadurch einen erheblichen Popularitätsschub bekommen hat?
 
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Gibt es eigentlich irgendjemand der schoneinmal positive Erfahrungen mit Bandcontests hatte?

Bei allen die ich bisher erlebt habe (noch nie aktiv teilgenommen und will es auch meiden) ging es in erster Linie darum, wer die meisten Leute ziehen konnte. Und je später die Bands dran waren, desto mehr wurde ihnen die Spielzeit gekürzt weil es davor zu Verzögerungen kam.

Ich bezweifel das einem das auch nur annähernd das einbringt (nichteinmal rein finanziell gesehen, sondern auch hinsichtlich eines neuen Publikums und dergleichen) was man sonst für den selben Aufwand erreichen könnte.
 
Muss hier mal ne Lanze für den Rockbuster brechen, den gibt's halt leider nur in Rheinland-Pfalz. Ist gefördert vom Land und deshalb steckt im Vergleich zu vielen anderen Contests eben auch keine Gewinnerzielungsabsicht und trotzdem Budget dahinter.

  • Die Wertung beruht ausschließlich auf einer Jury-Entscheidung, daher gewinnt nicht einfach die Band die am meisten Leute mit bringt.
  • Es gibt eine Aufwandsentschädigung für die Auftritte.
  • Man kommt (auch wenn man nicht Jahressieger wird), das Angebot für sehr günstige Konditionen einen Tourbus zu mieten.
  • Man konnte in den letzten Jahren immer einen Auftritt bei u.a. Rock am Ring gewinnen.
  • In Verbindung mit der Popakademie Mannheim werden kostenfreie Coachings angeboten.
  • Die ersten drei Bands bekommen jeweils ne EP produziert.
  • Man wird längerfristig betreut und beraten und nicht nur in dem Jahr indem man mit macht.
  • Und bestimmt noch einiges mehr ;)
Wir sind in der Band auch absolut skeptisch Contests gegenüber, aber der Rockbuster sticht da echt positiv raus. Unser Sänger hat 2012 mit seiner anderen Band den zweiten Platz da belegt und die haben bis heute Kontakt zum Rockbuster und profitieren davon. Die sind da schon sehr an langfristigen Beziehungen orientiert.

Ich weiß nicht, ob es vergleichbare Angebote in anderen Bundesländern gibt, wünschenswert wäre es.
 
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Wir (The Chimes) waren 2014 auch im Finale vom SPH Contest und sind unterm Strich sehr froh, da mitgemacht zu haben! Unser Beweggrund zur Teilnahme war aber auch nicht möglichst viele Preise abzustauben, oder mit der Teilnahme Gewinn zu machen. Wir hatten bereits ab Runde 1 eine professionelle (im Sinne von "im Musikbusiness sein Geld verdienen") Jury, deren Feedback uns wirklich sehr geholfen hat! Unsere Locations waren immer ok und dem Rahmen angemessen. Ich habe auch nicht den Eindruck gehabt, dass die SPH Leute mit dem Contest jetzt besonders reich werden, sondern eher, dass es für die auch eine Null-Nummer ist.

Zum Finale:
Das mit dem Singer-Songwriter-Typen in den Umbaupausen haben wir auch nicht verstanden. Absolut unnötig und nervig für die aufbauende Band! Trotzdem hatten wir einen wirklich guten Sound auf der Bühne! Ansonsten mag ein eigener Tonmensch sicher sinnvoll sein, eure eigene Licht-Geschichte war in meinen Augen aber ähnlich unnötig wie der Singer-Songwriter. Vermutlich war wegen dem Aufbau des Geraffels auch keine Zeit mehr für den extra Soundcheck. Bgzl. des Abbruchs eurer Show hatten wir eher den Eindruck, dass es an dem ziemlich eindeutigen Blink 182 Cover lag.

So richtig gestört hat uns am ganzen Contest eigentlich nur, dass im Finale den ganzen Abend über die Stimmzettel abgegeben werden durften. In den Runden davor war das erst nach der letzten Band möglich. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir uns sicher nicht den letzten Slot ausgesucht, denn bevor wir überhaupt gespielt haben, waren die meisten Zettel schon in der Urne. Sehr ärgerlich! Trotzdem hatten wir unheimlich viel Spaß und haben 'ne Menge mitgenommen!
 
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Mit dem Rock N Pop youngsters im Mainz/Bingen Raum habe ich auch sehr positive Erfahrungen gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
[QUOTE="DerPatch, post: 7574816, member: 113240"....[/QUOTE]
Kann auch nur bestätigen was Der Patch über den Rockbuster sagt. Wir sind zwar in der ersten runde Rausgeflogen, hatten aber auch nie die Erwartungen weiter zu kommen, da unsere musik nicht gerade massenkompatible ist. Aber ich hab selten ein Team gesehen, was sich so liebevoll um die Veranstaltungen kümmert. Beim SPH habe ich 2011 oder 2012 mitgemacht. Wir haben nie die Gebühren bezahlt und sind ins Finale gekommen. Haben einen Slot auf einem Lokalen festival "gewonnen", welchen wir mit 2 Telefonaten auch so bekommen hätten. Hatten aber wie gesagt 2 ganz nette Konzerte und 2 "pflichtveranstaltungen". Insofern SPH: kann man machen wenn man mal vor leuten außerhalb des dorfes spielen will, man sollte aber nicht den großen durchbruch sich erhoffen.
 
Wir waren 2014 auch dabei (nördliche Ausrichtung). Wir kommen aus Schleswig-Holstein und hatten unsere Gigs in Lübeck, Hamburg und Bremen...Die kürzeste Anfahrt war also ungefähr ne Stunde.

Die "Preise" sind wirklich nicht das Gelbe vom Ei, aber wir hatten eigentlich durchgehend eine kompetente Jury, die sich die Gigs eigentlich immer von weiter hinten angesehen haben (bei zwei Locations war der Tonmann auch in der Jury, der muss sich ja mit Musik eigentlich am besten auskennen (?))

Man wird nett behandelt, das mit dem Wasser im Backstage (wir hatten eigentlich immer einen Raum, der groß genug war) war ein bisschen bescheuert, aber nachdem wir bescheid gesagt hatten, kriegten wir eigentlich immer neues Wasser (stilles Wasser... Nicht mein Fall, aber wenn´s umsonst ist :D)

Auch die Kontakte zu anderen Musikern und vor allem Locations (das war uns besonders wichtig) finde ich gut an dem Contest. Die zeitlichen Planungen allerdings sind echt chaotisch... Wir haben uns angewöhnt, so eine Viertel bis halbe Stunde vor der eigentlichen Zeit da zu sein, teilweise waren die Bands da, die SPH-Offiziellen aber nicht. Auch irgendwie blöd.

Noch einmal mitmachen würde ich zwar schon, aber erst in einem oder zwei Jahren, wenn wir auch ein wenig weiter sind. Empfehlen kann ich den Contest zwar, aber nur, wenn man so wie wir eben Kontakte zu Musikern, Bands oder Locations sucht. So rein aus dem "Preise" Grund nicht... Die ganzen Gutscheine und so haben wir eh weggeschmissen... Dazu waren und sind wir eh noch zu "klein".


Wir (The Chimes) [...]

AHA! Dann gehörst du zu den Typen, die uns in Bremen so richtig eingestampft haben. :D
 
Ich muss mich mal als SPH Jury Mitglied outen. Also einmal war ich es bisher. Ist aber schon ein wenig her und es war ein langer Abend. Mal sehen ob ich es noch zusammen kriege.

Ich war in der zweiten Runde Jury und bin kurzfristig eingesprungen. Ich weiß nicht wie es normal abläuft, aber an dem Abend war keiner von SPH anwesend.
Der Mann der die Orga übernommen hat dies gut gemeistert, aber es gab hier und da ein paar Schwächen. Zum Beispiel fehlte uns jemand für die Abendkasse da die eigentliche Person 10 Minuten vor Beginn abgesagt hat. Dies hat dann ein Jurymitglied übernommen. Die Musik könnte man hören, aber nicht die Perfomance sehen. Trotzdem vergab diese Person dafür Punkte…

Auch ist es fraglich welche Referenzen Jurymitlgieder haben müssen um in die Jury zu kommen. Eine Band mit wiederholten groben Spielfehlern an allen Instrumenten bekam stellenweise Bestnoten beim Zusammenspiel und Fähigkeit, eine andere Band die extrem tight und fehlerlos war bekam weniger Punkte. Und ja, es gab Nichtmusiker in der Jury.

Insgesamt funktioniert das System aber. Publikumspunkte und Jurypunkte gaben ne gute Mischung. Wobei ich dem System „wer mehr Fans mitbringt gewinnt" halt ziemlich fürn den Popo halte. Bands mit ner Anfahrt über ner Stunde kriegen kaum ihre Fanbase mit und haben gegen lokale Bands kaum eine Chance.
 
John "Beats"
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: unnützer Kommentar
Muss den Thread kurz wiederbeleben.
Suchen gerade ein paar Gigs und überlegen daher bei solchen Contests mitzumachen um ein wenig Bühnenerfahrung zu sammeln als neue Truppe. Uns ist klar wie das System Band Contest funktioniert, uns ist es egal ob wir in Runde 1 "rausfliegen" weil wir unsere Freunde nicht bequatschen.
ABER warum zur Hölle soll man von jedem Mitglied eine Handy Nr, Email und Instrument der Wahl angeben? Wollen die mir ein paar Musikerzeitschriften und Online Kurse andrehen?
https://www.sph-music-masters.de/register
 
Auch von mir nochmal eine Wiederbelebung dieses Threads....

Ich bin per Instagram von einer der Organisatorinnen des SPH angeschrieben worden die uns eingeladen hat, beim Contest mitzumachen. Was ich schon etwas merkwürdig fand, aber na gut.
Wie oben ja ausgeführt, klingt das alles offiziell super, doch es gibt die eingangs beschriebenen schlechten Erfahrungen. Auch auf yt gibt es Leute, die per Video leidenschaftlich davor warnen. Dann wieder denke ich, dass die negativen Erfahrungen meist die mit der meisten Reichweite sind. Also die, über die lautstark berichtet wird, was im jeweiligen Fall ja dann auch stimmt.
Wir sind nun am überlegen, ob wir es trotzdem machen oder nicht.

2015 ist ja schon eine Weile her selbst wann man Corona miteinbezieht. Deshalb meine Frage - gibt es hier im Board irgendwelche aktuellen Aussagen dazu? Wie sind eure Erfahrungen?

:prost: Angelika
 
Hallo @VocAngel ,

Was genau heißt denn in deinem Fall "eingeladen"?
 
Hallo @prs85,

eine richtige Einladung kann man es wohl nicht nennen, eher eine Art Werbung für die eigene Sache mit persönlciher Ansprache, aber ich hab es mal als quasi Einladung aufgefasst. Was mich, wie geschrieben, gewundert hat. Wirkt, als bräuchten Sie Bands... Geschrieben hat mir eine Fanny, die auch sehr freundlich auf meine Antwort geantwortet hat, den Text hab ich dir hier unten, falls es von Interesse ist.
Hast du denn Erfahrungen mit denen? LG, Angelika

'Hallo Angelika,

Ihr möchtet auf die Bühne? Wir bieten euch die Möglichkeit mit den
"SPH Music Masters" Shows in ganz Deutschland! Am einfachsten bewerbt
ihr euch auf unsere Shows direkt über unsere Website:
www.sph-music-masters.de/sph
Dort findet ihr auch Infos darüber, wann und wo wir unsere nächsten
Newcomer-Shows planen!
In Absprache mit euch finden wir dann sicherlich einen passenden Termin :)

Beste Grüße,

Fanny // SPH Music Masters
Folgt uns auf IG: @sphmusicmasters'
 
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Ich hatte dieses Jahr eher zufällig mit einem SPH Regio-Finale in Stuttgart zu tun. Dabei hatte ich mich mit ein paar Leuten dort unterhalten.

Nach meinem Eindruck hat sich in den Jahren nicht viel verändert.
Es ist halt ein kommerzielles Unternehmen. Also ist das Ziel, mit möglichst wenig Aufwand ein Ergebnis zu erzielen. Das ist ja auch nicht verwerflich ;).
Etwas direkt formuliert heißt das aber in der Realität: Ein Kurz-Gig unter schwierigen Umständen, vor uninteressiertem Publikum. Und dafür zahlt man noch Geld. Klingt schon irgendwie wenig prickelnd ...

Man kann prinzipiell schon etwas mitnehmen von einer solchen Aktion. Nach meiner Erfahrung bleibt aber meist wenig bei der Band hängen. Die echten Problemstellen einer Band bekommt man eher mit einem Coach (oder eher Psychologen :D) eingefangen.

In anderen Städten und Bundesländern ist der Wettbewerb wohl teilweise ganz gut besucht, speziell in Baden-Württemberg ist der Andrang nicht so groß. Daher auch die Location in Stuttgart ziemlich klein. Aufgrund enger zeitlicher Restriktionen ist da auch z.B. kein echter Platz für eine Feedback-Runde.

Nach dem, was ich gesehen habe, würde ich persönlich Abstand davon nehmen.
 
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Hallo Angelika,

Vielen Dank für deine Rückmeldung!

Ich persönlich habe keine Erfahrungen mit der SPH und war daher interessiert, ob es Möglichkeiten gibt, sich dort außerhalb einer Gebühr für einen Gig zu qualifizieren. Dem ist offensichtlich nicht so.

Mich lockt das Angebot der SPH nicht. Wir organisieren unsere Stadtfeste etc. selbst. Auch sonstige Gigs werden in Eigenregie geplant und durchgeführt. Da stehen der finanzielle Aufwand und Nutzen - für mich (als Bandmitglied) und unsere Mitstreiter (div. andere regionale Bands) - noch einigermaßen im Verhältnis.

Allerdings werde ich in unserem Komitee anfragen, ob wir nächstes Jahr nicht auch Bands die Möglichkeit geben wollen, unsere Livebühne für div. Slots von uns zu mieten.
Es scheint ja den Bedarf zu geben, wir können das Geld für die Kapelle sparen und dennoch das ganze Wochenende für eine musikalische Untermalung sorgen. Das klingt für mich nach einem Gewinn für alle Seiten.

LG, Jan
 
Danke für eure Rückmeldungen 💐

Also ist das Ziel, mit möglichst wenig Aufwand ein Ergebnis zu erzielen. Das ist ja auch nicht verwerflich
Stimmt, das nennt man wirtschaftlich planen ;)

Ein Kurz-Gig unter schwierigen Umständen, vor uninteressiertem Publikum.
Schön formuliert... :) anders gesagt... ein völlig uninteressantes Angebot
und wir haben uns heute Abend auch dagegen entschieden.
Aus all den Gründen, die ihr und andere angebracht habt und die einfach die Überhand haben über die wenigen positiven Erfahrungen.

Wenn es in anderen Bundesländern besser läuft, kann das ja auch super sein. Wäre dann eher die Frage an SPH, was sie in BW verbessern könnten....

wir können das Geld für die Kapelle sparen und dennoch das ganze Wochenende für eine musikalische Untermalung sorgen. Das klingt für mich nach einem Gewinn für alle Seiten.
Ja, sowas wäre für alle super und wahrscheinlich auch für die lokale Vernetzung von Bands und Veranstaltern der bessere Weg. Ich habe einige Stadtfeste im Netz gefunden, die genau das machen und sie scheinen einen enormen Zulauf an Bands zu haben, die mit den Hufen scharren! Da habt ihr bestimmt die Qual der Wahl :)

Also seid gegrüßt und gehabt euch wohl!
Angelika
 
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