Spiele seit Jahren Gitarre, komme mir aber immernoch wie ein Anfänger vor

  • Ersteller herrbiber
  • Erstellt am
Glaub ich dir, nur bisher hab ich es noch nicht für nötig empfunden, wir spielen immer so wie es kommt, wenn einer langsamer oder schneller ist pass ich mich an. Sind ja auch nur ne hobby-cover-truppe ohne ambitionen auf die bühnen der welt, von daher gehts so denke ich und man lernt auf seinen bauch zu hören. Gestern z.b., erste eigenes lied (von früher, unsere sängerin hatt da so einiges aus den 80ern am start, war mal kurz vorm durchstarten, sogar ne eigene cd, aber das lied ist nur auf kassette da, geil) haben wir uns angehört, ich die akkorde rausgehört, bisschen geprobt zusammen, sie den text noch drauf, wir dann das lied umgebaut, immer bisschen mehr, war geil. Jeder hat so gemeint was man anders machen könnte, hat gut funktioniert, jetzt haben wir quasi ein eigenes lied nach unseren ideen umgebaut. Noch nicht perfekt, aber für die erste probe schon cool.
 
Ich glaub darauf wollte der User auch zum Teil zielen.
Wie schon andere gesagt haben: Es kommt auf die eigenen Ziele an.
Aber da er sich wie ein Anfänger vorkommt, sollte er dann dennoch auf der professionellen Schiene bleiben :)


Und noch zum "Auf-Metronom-spielen". Wenn wir live spielen, spielen wir mit Interface, damit wir zusätzliche Sounds einspeisen können. Und wenn da einer zu schnell oder zu langsam wird, hat man auf einmal ein riesen Sound-Kauderwelsch :bad:
 
Ja gut ääääääh, mit solch technischen tricks ist das dann natürlich sinnvoll. Wir machen halt rockmusik, feddisch. Einfach und billig und wie es sein soll;) Klar, als anfänger ist das dann vielleicht schon sinnvoll um richtig weiter zu lernen usw. Meine beiden lehrer haben dir das noch nie geraten, die sind profis sach ich mal. Aber muss jeder selbst wissen womit er am besten weiterkommt. Mein metronom waren dann immer cd´s wo ich mitgespielt habe, ist ja ähnlich.
 
@herrbiber:

Hi,
ich kenne dein Problem genau, mir geht es ähnlich. Es ist unendlich mühsam signifikante Fortschritte zu machen, vor allen dingen fällt es mir schwer immer sauber und fehlerfrei zu spielen. Aber so mühsam es auch ist, man muss am Ball bleiben. Üben, üben, üben... ich übe viel mit Backingtracks, versuche dadurch Rhytmus und Timing zu üben, und verlass sich nicht zu sehr auf guitarpro, versuch Sachen selber herauszuhören, das Erfolgserlebnis ist dadurch viel grösser.
Es ist hart bei bestem Wetter in der Bude zu sitzen und üben zu müssen, geht aber nicht anders, wenn ich zwei-drei tage nicht übe, bin ich wieder komplett raus, vor allen brauch man schon eine halbe Stunde, bis man warm gespielt ist.

"Blues you can use" habe ich auch. Das Buch ist super, um die Pentatoniken zu erlernen, die CD ist für mich aber uninteressant, ich höre mir lieber namenhafte Bluesmusiker an. Blues kann man technisch nur begrenzt lernen, man muss den Blues vor allem spüren, so albern das klingt, die Pentatonik ist nur die Leinwand, malen muss du selber darauf :) weniger ist da am Anfang oft mehr...

von Gitarrenlehrern halte ich nicht viel, wo bleibt da der eigene Stil, ich habe einen Kumpel, der sehr erfolgreich seit 30 jahren in Bands spielen, der sagt es kommt darauf das man die Musik spürt, anstatt irgendwelche techniken runterzududeln.
Also, Kopf nicht hängen lassen, keep on rockin,... sitzen alle im gleichen Boot :D
 
Was mir am meisten geholfen hat ist das jammen und spielen mit anderen Musikern.
Ich war ein totaler Vollidiot auf Bass und Gitarre, aber dann hat man mich gefragt ob ich nicht einer Band beitreten will. Anfangs war es etwas schwierig, aber nach zwei Wochen habe ich Fortschritte gemacht, die ich alleine in ca. einem halben Jahr gemacht hätte.

Wenn dir IRGENDWIE die Möglichkeit offen ist dich mit anderen Musikern auszutauschen, dann mach es. Es ist egal, wie viel du oder er kann.
Frag vielleicht einen Freund mit einer Akustikgitarre ob er nicht vielleicht 4-Akkord-Lieder mit dir dahinspielen will. Selbst da machst du unglaubliche Fortschritte.

Verwandte, Bekannte, was auch immer, es muss keine Band sein, einfach irgendjemanden der ein Instrument spielen kann mal fragen ob er Lust hätte sowas zu machen. Glaub mir, das bringt dich schneller weiter als alles andere und eine gewisse Basis hast du ja schon.
 
Von Gitarrenlehrern halte ich nicht viel, wo bleibt da der eigene Stil

Man muss unterscheiden zwischen Gitarristen, die lehren und Gitarrenlehrer.
Gitarristen geben weiter was sie spielen, wie sie es gelernt haben und oft eingeschränkt bzw. mit den für sich gefundenen Kompromissen.
Gitarrenlehrer vermitteln die Grundlagen, versuchen dann den Stil des Schülers zu erkennen und unterrichten dahingehend unabhängig ihrer eigenen Präferenzen.
Deswegen sollte man sich seinen Lehrer genau aussuchen. Oft sind staatlich geförderte Musikschulen ein guter Anlaufpunkt. Auch wenn die Kosten relativ hoch sind, sitzen dort die wahrscheinlich fähigsten Lehrer, zumindest in unserer Stadt.
 
von Gitarrenlehrern halte ich nicht viel, wo bleibt da der eigene Stil, ich habe einen Kumpel, der sehr erfolgreich seit 30 jahren in Bands spielen, der sagt es kommt darauf das man die Musik spürt, anstatt irgendwelche techniken runterzududeln.

Moin!

Jeder, der einen schlechten Lehrer hatte (wenn man ihn noch hat, merkt man es ja meist nicht ;) ), wird Dir zustimmen. Und jeder, der einen guten Lehrer hatte, wird sich seinen Teil denken.

Musikalische Grundlagen und ein eigener Stil sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Es gibt trotz eigenen Stils Dinge, die einfach grundsätzlich sind und ohne die man weder sich selbst noch seine Zuhörer glücklich macht. Wie die musikalische Persönlichkeit eines Schülers gestrickt ist, an welchen Stellen welche Maßnahmen nötig, das festzustellen ist Aufgabe eines Lehrers.

Hm. Du hast einen Kumpel aus Arnsberg, der seit 30 Jahren spielt. Ich komme aus Arnsberg und spiele seit 30 Jahren. Nicht dass jemand auf die Idee kommt, ich sei es.. "der sagt es kommt darauf das man die Musik spürt, anstatt irgendwelche techniken runterzududeln." Ok. Es kommt darauf an. Aber das ist eine Binsenweisheit, die noch keinem geholfen hat :)

Grüße Thomas
 
Dehre!
Mir gehts/gings gleich!
Hab keine Band und Metronom is fad.
Wieder Spaß bekommen hab ich mit dem eBand von Boss.
Ist so ein "Plug and play" teil. Anstecken, songs drauf laden und dazu spielen/üben, dadurch musst im Takt bleiben (siehe Metronom).
Aber das ALLERBESTE: mit nur EINEM Knopfdruck (oder Pedal) kannst das alles aufnehmen und sofort anhören, was du "verbrochen" hast...

Vielleicht kannst es mal wo antesten, mich hat weiter gebracht!

lG Heinze
 

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