Spieltechnik Verständnisfrage Keyboard Anfänger

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Hallo zusammen,

mein Name ist Michael und ich versuche mich seit 1 1/2 Jahren am Keyboard spielen.

Ich besitze ein Yamaha Ez 220.Ich übe im Selbststudium mit den Büchern: Der neue Weg zum Keyboardspiel
....aktuell bin ich an einem Punkt welchen ich nicht deuten kann was zu tun ist.

In dem Stück (siehe Bild unten z.B. Notenzeile 9 steht ein G Akkord, welchen ich über die sfc Funktion mit Begleitung spielen soll. Desweiteren soll ich im Bassbereich G/E spielen.

Nun zum Problem: Mein Splitpunkt steht auf g', sprich, wenn ich g spiele kommt ein Em Akkord raus....und kein G mit dazugehörigen Akkord.
Also quasi 3 Sachen auf einmal??? Was sollte ich spielen, bzw., wie muss ich mein Keyboard umstellen oder bedienen?
Ich komme grad nicht weiter...
In der Hoffnung es verständlich erklärt zu haben, velen lieben dank vorab für die Mühe, es mir zu erklären.

Mfg Michael
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,

willkommen im Board!

Ich sehe aber kein Bild unten. :nix:


G Akkord, welchen ich über die sfc Funktion mit Begleitung spielen soll. Desweiteren soll ich im Bassbereich G/E spielen.

Ich gehe davon aus, dass "sfc" Single-Finger-Chord heißen soll.
Blöde Frage: "Kann" das das EZ-220 überhaupt?
Wenn ich in die Anleitung schaue, gibt es dann neben voll gegriffenen Akkorden nur die "Easy-Chord"-Spielweise, die auf extrem eingeschränkte und unmusikalische Weise das Spielen von Dur-, Moll, Sept- und Moll-Sept-Akkord ermöglicht.

Die Angabe G/E heißt normalerweise G-Dur mit E im Bass.
Bedeutet das in der geheimen Keyboard-Automatik-Welt etwas anderes?

Und noch zur Sicherheit:
g' heißt üblicherweise "eingestrichenes g". Das wäre dann bei einem 5-Oktaven-Keyboard das mittlere g von den fünfen. Ist Dein Splitpunkt wirklich so hoch? Das kann ich mir kaum vorstellen.

Aber: erst mal das Bild nachreichen, bitte, dann wird vielleicht klarer, was gefordert ist.

Viele Grüße
Torsten
 
notenbeispiel2.jpg


MODEDIT: Notenfoto entfernt und Markierugen ausgeschnitten.
Man darf nur die Stelle zitieren, auf die es wirklich ankommt, aber keine ganze Seite von urheberrechtlich geschütztem Material.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Torsten,

Erstmal danke das du dich meinem Problem annimmst.

So nun sollte das Bild auch oben sein.
War mein Fehler.

Ob das yamaha sfc kann.mmm ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen das meine Funktion acmp das sfc beinhaltet.

Ich habe bis jetzt alle Lieder entweder mit angeschaltetem acmp sprich die zweistimmigeautoakkordfunktion und begleigtung mit links und mit rechts die dazugehörige melodie gespielt oder eben mit ausgeschalteter Begleitung und deaktivieren acmp den bassbereich mit links und die Melodie mit rechts.

Jetzt bin ich noch mehr verwirrt !!!
Eigentlich sollten es wohl 2 seperate Funktionen sein,wobei mir immer noch nicht klar ist wie man das Stück spielen soll -sprich wenn ich nur Bass mit li spiele woher kommen dann die passenden akkorde.

Nach Suche im Internet habe ich folgendes gefunden zitat:
....ez220...Yamaha Arranger Keyboard, nur über EINEN Modus zur Steuerung der Begleitautomatik, den sogenannten "Multi-Finger" Mode

Dieser Modus funktioniert so, dass er die Modi "One-Finger" und "Fingered" miteinander kombiniert. Du kanns also z.B. einen C-Dur Akkord sowohl nur mit der Taste C auslösen, oder ihn aber komplett greifen (z.B. C-E-G).

Mein splitpunkt ist vom Werk so gelegt.

EZ-220_540x540_735x735_b041e3bf9260d5d8c2ccd9d67ad3a9a3.jpg



Kann mich bitte jemand aufklären.

Gruss Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,

willkommen im Musiker-Board!

Der Akkord G Dur besteht aus den Tönen g h d.
Im Beispiel wird der Akkord zum G6 erweitert: g h d e.

Dein Beispiel zeigt eine typische Blues & Boogie Bassfigur. Der Bass spielt Grundton und Quinte im Wechsel mit Grundton und Sexte.
Am Fingersatz sieht man, dass alle Tasten tatsächlich gegriffen werden müssen, das ist keine Stelle für Ein-Finger-Akkordautomatik.

G/E wäre etwas ganz anderes, nämlich ein G-Dur über einem Ton E im Bass (tiefster Ton): e g h d.
Das wäre identisch mit dem Akkord Em7.
Für angehenden Durchblick sorgt in solchen Dingen z.B. Christian Nowak, Elementare Musiklehre
https://www.thomann.de/de/dux_elementare_musiklehre.htm

Bitte achte grundsätzlich darauf, auf einem Bild aus Noten nur das zu zeigen, was zum Verständnis notwendig ist. Meist sind das nur ein Takt, maximal 2 bis 4 Takte im Ausschnitt.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen Claus,
Danke für die freundliche Begrüssung und deine dazugehörige Antwort.

Ja du hast recht !!!! Auch das notenlesen muss ich noch üben ;-) es ist g/d wie du sagtest.

Ich hoffe ich habe es verstanden.ich schalte also sync start zur Begleitung ein und lasse acmp deaktiviert,
sprich ich spiele akkorde und zusatz Erweiterung selber....

wow im Buch steht kein Wort davon.

Erst wenn ich umblättere wird hier der Dreiklang erläutert bzw.der manuelle Akkord...das ist ja ein riesen Schritt.

Also üben üben üben.

Komisch ist nur, das ich laut dem Buch und das ist Band 4,noch nie erklärt bekommen habe wie man den Akkord greift oder aus welchen Tönen er sich zusammensetzt.
Also mal sehen wie weit ich komme...

P.S.sorry das ich eine Seite des Notenblattes gepostet hatte und du damit arbeit hattest.
Ich dachte es ist ok, solange es nicht das kpl. Stück ist...kommt nicht wieder vor,ausser irgendwann von meinen eigenen Kompositionen ;-)

Gruss Michael
 
Ja du hast recht !!!! Auch das notenlesen muss ich noch üben ;-) es ist g/d wie du sagtest.
Sorry, aber nein: es ist als Akkord für sich allein geschrieben G6 oder einfach G, wie es in den Noten steht. :)
Es ist eben nicht: d g h d, was Du zuletzt schreibst.

Akkordsymbole werden in Großbuchstaben geschrieben, ein "Slash" => / bezeichnet einen vorgeschriebenen Basston.
Diese Schreibweise in Großbuchstaben kommt aus der englischsprachigen Schreibweise der Tonbezeichnungen, dabei wird ein deutsches h zum B.
Das deutsche b wird zum Bb (B-flat), eine Halbtonerhörung wie in fis wird zum F#, eine Halbtonerniedrigung wie in es wird zum Eb.

Ein Wochenende mit der Lektüre von Nowak, den ich oben empfohlen habe, dann werden solche Dinge klarer.

Gruß Claus
 
Ob das yamaha sfc kann.mmm ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen das meine Funktion acmp das sfc beinhaltet.
Also, zu Begleitautomatik und Splitpunkt musst Du einmal Dein Handbuch in die Hand nehmen :giggle: und beide ausschalten.

Zum Akkord G: Das ist zugegeben etwas ungewohnt, lässt sich aber lösen, wenn man sich Folgendes merkt:
  • Violinenschlüssel, unterste Linie ist "e"
  • dto., oberste Linie ist "f"
  • Bassschlüssel, unterste Linie ist "g"
  • dto., oberste Linie ist "a"
  • eine Systematik? wer weiß ...
D.h. die tiefste Note ("zufällig" im Bassschlüssel) am Anfang beginnt mit "g" ... ein guter Anfang für einen G-Akkord.

Das geübte Auge sähe nun die Akkordnoten, ich vereinfache, in den beiden Notenlinien darüber. Eine fehlt, das "h", die andere ist da, das "d".

Wo steckt das "h"? Nun, man könnte es auch weglassen, aber ... Du wirst in der untersten Note im Violinenschlüssel fündig. Ebenso findest Du dort das "d" ... doppelt, sozusagen. Das Kreuz #, fis, kommt für die erste Zählzeit übrigens nicht vor. Später ... siehst Du dann schon ...

Der G-Akkord "g-h-d" ist also über linke und rchten Hand verteilt ... das findet man öfter. Das kann klangliche Gründe haben, oder spieltechnische, oder einfach "nur so" :D

Weiterhin viel Erfolg
Beitrag automatisch zusammengefügt:

noch nie erklärt bekommen habe wie man den Akkord greift oder aus welchen Tönen er sich zusammensetzt.
Wenn Du Halbtonschritte zählst, liegst Du in jeder Tonart richtig:
  • beim Grundton ansetzen (Tonica), z.B. dem "c"
  • 4 Halbtöne höher ("e") UND danach 3 Halbtöne ("g") höher: Dur
  • 3 Halbtöne ("dis" oder "es") höher UND danach 4 Halbtöne höher ("g"): Moll
  • d.h. Start- und Endton sind beim Dur- und Moll-Dreiklang gleich
  • und weil's mit "c" begann heißen diese dann klugerweise C-Dur bzw. C-Moll.
Varianten davon und Ergänzungen dazu führen dann zu interessanten Akkordbezeichnungen, die wiederrum im Grunde Konstruktionsanweisungen sind, nur nicht so schön in Prosa wie in meiner Bullet-Liste :giggle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, zu Begleitautomatik und Splitpunkt musst Du einmal Dein Handbuch in die Hand nehmen :giggle: und beide ausschalten.
Check

Oder erstmal Hallo und danke ms-spo....ein Schelm wer jetzt sagt ich hätte Dichter werden sollen .....;-) anstatt Keyboard zu spielen ;-)

Daaannke auch für die aufschlussreiche Erklärung ....

HAB Ichs jetzt ??? Ich spiele tatsächlich im Bassbereich mit Links g/d
Ergänzend die Melodie mit re h/d,also wird der Akkord G gebildet. Deshalb steht er als G drüber,obwohl er was ich eben gelernt habe über beide Hände verteilt ist.

Gelernt habe ich auch eine neue Betrachtungsweise:
Alles als Gesamtes zu sehen und nicht nur stupide li und re getrennt...ahhh da kommt wieder diese Harmonie ins Spiel.

Tja da wäre eine Musikschule manchmal besser. Aber umso besser das es dieses Forum gibt.

@Claus ...danke für die Buch empfehlung.

Ich habe es eben geordert,weil mehr wie c dur und moll kann ich noch nicht.

Ich übe übe übe weiter......weil es Spass macht !!!

Danke gruss Michael
 
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HAB Ichs jetzt ??? Ich spiele tatsächlich im Bassbereich mit Links g/d
Bitte höre auf, den Slash "/" so zu benutzen, wie Du es machst, denn das ist falsch.

Der Slash gehört zur Akkordsymbolschreibweise und meint "über" => g/d wäre daher G-Durakkord über Basston D und das steht nicht im Beispiel, sondern G.
Die gespielte Figur ist ein typischer Blues & Boogie Bass, im Notenbeispiel in einfacher Form.
Die weitere Erklärung steht oben in Beitrag 5 und Beitrag 7.

Gruß Claus
 
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Du hast recht Claus...ich will es ja solide und richtig lernen...ich hab halt versucht das viele neue,einfach gedanklich in Reihe zu bringen jetzt muss ich das Resultat von der ausführlichen Erklärung deinerseits noch verinnerlichen....
Gruss Michael
 
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Hallo Michael,

Du hast ja schon die entscheidenden Hinweise erhalten.
Deshalb nur noch Anmerkungen zu Deinen verbleibenden Fragen:


Komisch ist nur, das ich laut dem Buch und das ist Band 4,noch nie erklärt bekommen habe wie man den Akkord greift oder aus welchen Tönen er sich zusammensetzt.

Ich habe mir mal Probeseiten von Band 4 von Axel Benthiens "Der neue Weg zum Keyboardspiel" (bei stretta-music) angeschaut und bin zu folgendem Schluss gelangt (am Beispiel von "Amazing Grace" auf Seite 18):

1621578922337.png


Du kannst grundsätzlich davon ausgehen, dass immer "echt" (ohne Automatik) zu spielende Töne gemeint sind, wenn ein zweites Notensystem vorhanden ist (blau markiert):
Dann sind genau die zu spielenden Noten gemeint und das könnte auch genau so auf einem echten Klavier gespielt werden.
Zudem steht noch die Anmerkung "ohne Rhythmusgerät" dabei, d. h. man soll nicht nur ohne Automatik, sondern auch ohne Schlagzeugbegleitung spielen.

Rhythmusgerät und Begleitautomatik kommen erst später dazu: nach der ersten Strophe, die sozusagen als freie Einleitung gespielt wird, kommt ein Takt- und Tonartwechsel (von 3/4- zu 4/4-Takt und von Tonart F-Dur nach G-Dur).

Auf diesen Wechsel (Einschalten der Automatik) wird auch in den Noten hingewiesen:
1621580556866.png

Erst hier soll also die SFC (Single-Finger-Chord-Automatik) aktiviert und auf Synchro-Start gestellt werden. An der Stelle ist die linke Hand dafür frei und wenn es im nächsten Takt links auf Schlag 1 mit dem ersten Tastenanschlag losgeht, rennt dann auch die Automatik los.
Das muss natürlich nicht sofort bei der Pfeilmarkierung geschehen, sondern hat bequem Zeit, bis es im nächsten Takt mit links weitergeht.
Weil die Stelle am Zeilenende ist, wird auch schon auf den Tonart- und Taktwechsel in der nächsten Zeile hingewiesen.

Sobald die Automatik in Aktion tritt, werden für die linke Hand keine konkreten Noten mehr geschrieben (warum auch, das macht ja die Automatik), man hat dann nur noch ein einziges Notensystem für die rechte Hand mit der Melodie.
Die Begleitakkorde für die linke Hand stehen nun nur noch in Buchstabenschreibweise darüber.
Damit hat ist man auch flexibel für unterschiedliche Keyboards, die vielleicht durch unterschiedliche Tastenkombinationen gesteuert werden müssen.
Beispiel: Bei Yamaha kann man einen Moll-Akkord spielen, indem man den Grundton drückt und die nächste schwarze Taste darunter, also etwa Am durch Drücken von a und dem as darunter. Das ist musikalisch völliger Blödsinn (in einem Am-Dreiklang kommt kein as vor!), sondern lediglich ein Code, der der Automatik sagt, was sie spielen soll.
Wahlweise kann man aber auch a+c' drücken (das c darüber) und durch die kleine Terz merkt ein Keyboard meist auch, dass ein Am-Akkord gemeint ist. Oder man kann ihn vollstimmig als a+c'+e' greifen usw.
All das wird allgemeingültig durch den Akkordnamen "Am" ausgedrückt - ohne eine einzige Note!

Also Grundsatz: Wenn die linke Hand ein eigenes Notensystem mit Noten hat, dann sollen die auch "wörtlich" (ohne Automatik) gespielt werden. Hierzu bedarf es keines gesonderten Hinweises.
Insbesondere kannst Du natürlich auch auf dem Keyboard "normale" Klaviernoten spielen (solange die 5 Oktaven ausreichen) - da steht auch nicht "ohne Automatik" dabei.
In Deinem Beispiel ist zwar "echte linke Hand" incl. Akkordbuchstaben notiert, aber das ist auch nicht unüblich: Die Akkordbuchstaben zeigen hier lediglich die insgesamt klingende Harmonie auf und haben nicht zwangsläufig etwas mit Automatik zu tun. Man weiß einfach Bescheid oder es kann noch eine Gitarre mitspielen oder, oder....

Ich hoffe ich habe es verstanden.ich schalte also sync start zur Begleitung ein und lasse acmp deaktiviert,
sprich ich spiele akkorde und zusatz Erweiterung selber....

Auf jeden Fall ohne Automatik und sogar ohne Rhythmus.
Ich glaube, Sync-Start sollte man da auch noch besser auslassen, damit der Rhythmus nicht beim ersten Tastendruck losrennt. Vielleicht geht das bei Deinem Keyboard aber auch so.
Wichtig ist das Ergebnis. Falls in Deinem Beispiel trotzem ausgeschalteter Automatik trotzdem das Schlagzeug mitlaufen soll, dann evtl. doch mit Sync-Start.
Klar muss das musikalische Ziel sein und es ist u. U. keyboard-abhängig, wie man das konkret umsetzen kann.


Schließlich noch zu Deinem Splitpunkt bzw. Tonbezeichnungen incl. Oktavlage:

Mein splitpunkt ist vom Werk so gelegt.

EZ-220_540x540_735x735_b041e3bf9260d5d8c2ccd9d67ad3a9a3.jpg

Das bei Dir rot markierte c' heißt "eingestrichenes c" (deshalb der eine Strich) und dentspricht dem c im Violinschlüssel auf der ersten Hilfslinie unter der Notenzeile.
Das gelb markierte g darunter wäre das "kleine g" (ohne Strich!), denn das eingestrichene g' (mit einem Strich) wäre über dem c'.
Unter der "kleinen Oktave" kommt die "große Oktave", deren Töne mit Großbuchstaben geschrieben werden. Das tiefste C auf Deinem 5-Oktaven-Keyboard ist deshalb ein C.
Soweit zumindest zu den deutschen Bezeichnungen, wobei natürlich die großen Buchstaben mit Akkordsymbolen verwechselt werden können. Das ist halt leider alles ein bisschen verworren...

Viele Grüße
Torsten
 
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Nach 1 1/2 Jahren scheint ja mehr Verwirrung als Erkenntnis vorzuliegen. Sorry, wenn ich das so klar schreibe. Von daher möchte ich einen ziemlich abwegigen Vorschlag machen: Nimm dir einen Lehrer…

Gruß,
glombi
 
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Von daher möchte ich einen ziemlich abwegigen Vorschlag machen: Nimm dir einen Lehrer…

So kann man das natürlich auch sehen.
Das Beispiel zeigt jedenfalls deutlich, dass ein Buch, so verständlich und jovial es vermeintlich geschrieben sein mag, nicht auf Fehler, Fehlentwicklungen oder Fragen des Schülers reagieren kann.
Von einem Lehrer aus Fleisch und Blut zumindest auf den richtigen Weg gebracht zu werden, spart viel Zeit (und eventuell sogar Lehrgeld, so paradox das auch klingen mag).

Gruß
Torsten
 
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Ich verstehe nichts vom Keyboardspielen, den Sinn sehe ich jenseits des frühen Kinderspielzeugs auch eher beim Einsatz von Alleinunterhaltern als in einer Erleichterung für Menschen, die ein Tasteninstrument lernen möchten.
Dem Notenbeispiel nach scheint mir die Schule von Axel Benthien gut gemacht zu sein, das autodidaktische Lernen ist freilich fast immer ein harter Brocken.
Vor daher mein Kompliment, dass Michael nach anderthalb Jahren noch am Ball ist. :hat:

Mein Rat wäre freilich, neben Unterricht auf ein Digitalpiano umzusteigen.
Damit hat man für die musikalische Zukunft mehr vom Üben und die Lernkurve wird beim Schwerpunkt bzw. dem Ziel, Rock und Popmusik zu spielen auch kaum steiler.

Gruß Claus
 
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Gelernt habe ich auch eine neue Betrachtungsweise:
Alles als Gesamtes zu sehen und nicht nur stupide li und re getrennt...ahhh da kommt wieder diese Harmonie ins Spiel.
Jupp, und mitunter erschließen sich (in späteren Stücken) Akkordfolgen nur aus dem Zusammenhang, weniger aus dem Notenbild. Ok, vorgegriffen ... :D

Daaannke auch für die aufschlussreiche Erklärung ....

HAB Ichs jetzt ???
Gerne + Ja (zu slashes sagte @Claus ja schon etwas). Wobei, die passende Ausdrucksweise kommt mit den Beiträgen, eigenen wie fremden ;)

Tja da wäre eine Musikschule manchmal besser. Aber umso besser das es dieses Forum gibt.
Ist in Corona-Zeiten ja auch nicht ganz trivial. Online sind hier einige Musiklehrer unterwegs.


So, nicht die Freude am musizieren, an der Musik und an den eigenen Fortschritten verlieren ... vielleicht gerätst Du ja gerade in die musische Thermik, wie ein Segelflieger? 🎶

Bis dann
 
@Torsten

1000 dank für deine sehr ausführliche Erläuterung..ich habe sie mir ausgedruckt und schon 3 mal gelesen.....perfekt....danke. Ich glaube ich habe jetzt vieles Verstanden und kann daraus noch viel lernen ebenso von Claus
Wobei ich denke da fehlt mir noch ein wenig Harmonielehre...

@glombi

Dein (euer inkl.Torsten) Grundgedanke ist schon richtig.
Ich sehe das bei allem auch immer so das ein Lehrer in real durch nichts zu ersetzen ist !!!

Ich habe mich einfach damals Interesse halber in die Richtung leiten lassen und habe mich gegen die von der tablet geführten balken drück zum richtigen Zeitpunkt die Taste Methode ohne Theorie hin zum Buch leiten lassen und bin bis dato gut zurecht gekommen zumindest spielerisch ,so wie ich es beurteilen kann.

Vorallem hat es aber auch jede Menge Spass gemacht und das ist für mich wichtig.

Jetzt muss und will ich Theorie nachholen. Mal sehen welchen Weg ich hierzu verfolgen werde.

Danke für dein/euer ehrliches Statement und Vorallem für die Hilfestellungen !!! Echt top !!!

Ein schönes We
Gruss Daniel
 
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Wobei ich denke da fehlt mir noch ein wenig Harmonielehre...
Theorie ist da wichtig .... Wenn Du es von der praktischen Seite ergänzen willst, dann z.B. so:
  • https://chord.rocks/piano/scales
  • z.B. C Major (C-Dur) eingeben
  • die orange-lich unterlegten Tasten zeigen alle Töne der gewählten Skala (=Melodie) (also auch unter den blauen)
  • Klick rechts auf einen der blauen Akkorde ...
  • ... werden entsprechend blau unterlegt angezeigt
  • UND
  • entstammen alle der gewählten Skala (!)
  • in diesem Sinne sind sie dann "harmonisch", also "passend"
  • (ja ich weiß, mancher Musiktheoretiker möchte mich jetzt physisch einnorden)

1621584975657.png


Immerhin, Du findest dort viele theoretische wie praktische Details (Noten, Stufen, Ganz- und Halbschritte, Anzahl Halbtöne, Aufbau des rechts angeklickten Begleitakkords).

Begleiten in der gewählten Melodie-Skala könnte so aussehen:
  • Melodie spielen, wählen, ausdenken, abwandeln
  • Akkordfolge (Progression) auswählen, z.B. I - IV - V
  • was hier bedeutet c - f - g
  • und gedeutet werden könnte als Cmaj - F5 - G5 als Begleitakkorde
  • oder eben auch nur als Grundtöne c, f und g (linke Hand)
  • ggf. Begleitung oder Melodie anpassen
  • Fragen notieren, Antworten finden.

Viel Spaß beim Entdecken :cool:

Interessant wird es, für mich, immer dann, wenn etwas klanglich passt oder auch nicht passt, und man dann gezielt nach musiktheoretischer Deutung, Erklärung oder Auffassung sucht.
 
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Danke Ms-Spo für die nette Ausführung,
Das deckt sich gut mit meiner Denkweise. Auch dir ein herzliches Danke für die Hilfe !!! Echt Klasse !!!

@ Claus

Auch hier war mein Grundgedanke genau wie deiner.nach musikalischer Früherziehung und dann 30 Jahren Abstinenz mich einfach wieder im Thema zurechtfinden umso besser wenn noch ein Schlagzeug mitscheppert und es lustig untermalt wird.
Mein Ziel geht schon in Richtung Digipiano. Ich habe mir eigentlich vorgenommen die Buchreihe durchzuspielen (es gibt 6 Lernbücher) und dann umzusteigen .Habe aber noch nicht allzu viele Gedanken daran verschwendet,da ich denn umstieg noch nicht klar sehen und benennen kann.da bin ich noch zu hilflos sprich was kommt nach Buch 6 oder wie sollte man weiter machen.
Danke für die netten Worte und Hilfe

Gruss
Beitrag automatisch zusammengefügt:

eressant wird es, für mich, immer dann, wenn etwas klanglich passt oder auch nicht passt, und man dann gezielt nach musiktheoretischer Deutung, Erklärung oder Auffassung sucht.
Das sehe ich in meinem mir bekannten Bereichen auch so !!!
Sind alle aber mehr mechanischer bzw konstruktiver Natur...und da sind es am Ende auch nur 0 und 1oder geht und geht nicht
Danke für die Tips....Jetzt kommth ja ein Feiertag.
 
...und dann 30 Jahren Abstinenz mich einfach wieder im Thema zurechtfinden umso besser wenn noch ein Schlagzeug mitscheppert und es lustig untermalt wird.
Mein Ziel geht schon in Richtung Digipiano.
Das verstehe ich total gut.

Aber gerade, wenn für dich Klavier oder Digitalpiano ein Ziel ist, dann verschwendest Du am Keyboard m.E. nur Zeit. Du wirst dich wundern, wieviel dann neu zu lernen und motorisch zu üben ist.
Mein Tip in Kurzform: schau 'mal nach dem kleinen Kawai ES110 oder dem Roland FP30X. Beim Kawai ES110 sind 100 Rhythm dabei, das ist richtig viel für ein Digitalpiano und auch sonst kann man für den (heutigen) Preis nicht meckern.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_110_b_deluxe_bundle.htm
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk_home_bundle.htm

Zum Roland FP30X gibt es per App einige wenige Rhythm, den Zugang zu Songs mit Notendarstellung sowie Anfänger-Übungen und eine App zur Klangeinstellung über Bluetooth-MIDI, aber anscheinend ist das Angebot teilweise kostenpflichtig.
https://www.roland.com/de/products/piano_every_day/

Der Vorgänger des jetzigen Roland Modells (FP30) war letztlich meine Wahl wegen meines damaligen Eindrucks von Technik und Tastatur, die Entscheidung hätte aber auch anders herum fallen können.

Zum Spielen für Autodidakten kenne ich für den Start vor allem zwei Lehrwerke aus eigenem Gebrauch.
Hans-Günther Heumann ist seit Jahrzehnten Bestsellerautor, sein Heft ist aufwendig gestaltet, abwechslungsreich und erklärt in Texten ausführlich, worum es geht.
https://www.thomann.de/de/schott_klavierspielen_mein_schoenstes_hobby_klavierschule.htm

Jens Rupp hat sein Lehrwerk erst vor wenigen Jahren veröffentlicht, es ist bereits auch sehr beliebt, weil musikalisch in vielen Stücken ein anderer Stil als Heumann.
Erklärungen gibt es nur wenige, aber auch nur langsam steigende Anforderungen. Aufgrund einer Vorliebe von Rupp für arpeggierende Begleitfiguren passt sein Stil gut zum "contemporary piano style" in der Popmusik, er vermittelt aber auch genau wie Heumann das (einfache) Bluesschema und den ersten Boogie.
https://www.thomann.de/de/artist_ahead_musikverlag_meine_erste_klavierschule.htm

Wenn Du stilistsch breit und auch einfache, meist sehr bekannte Stücke aus der klassischen Musik spielen willst, dann ist ab Anfang ein Band eine besonders schöne Sammlung und Begleitung für die ersten Jahre: Margret Feils, einfach Klassik.
https://www.alle-noten.de/Klavier-Orgel-Akkordeon/Klavier/Play-Piano-Einfach-Klassik.html
Gruß Claus
 
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