Hi,
was genau willst Du erreichen? Soll der HalsPU ganz ohne Tonpoti sein, oder willst Du - wie ich vermute - den HalsPU am einen Tonpoti, und Steg- sowie MittelPU gemeinsam am anderen Tonpoti haben?
In letzterem Fall musst Du auf der Schaller-Seite den obersten Schaltplan nehmen, der beim Megaswitch S für die Standard-Stratschaltung steht:
https://schaller.info/de/megaswitch-s
Die einzige Änderung ist eine zusätzliche Drahtbrücke zwischen der Schaltebene für das zuständige Tonpoti bei Aktivierung des MittelPUs - auf dieser Graphik ist das die unterste - und der Ebene direkt darüber, auf der über den zweiten Signalweg in den Stellungen entschieden wird, in denen Hals- oder StegPU aktiv sind. Die Brücke muss hier einfach von Anschluss 5 zu Anschluss 7 gelötet werden, dann ist auch beim Alleinbetrieb des BridgePUs der Tonregler aktiv.
Zum besseren Verständnis: der Megaswitch ist ein Schalter, der praktisch aus 4 einzelnen Schaltern besteht. Jeder einzelne verbindet 5 vorgegebene Anschlusskombinationen mit jeweils einem Ausgang. Beim Universal-Megaswitch sind das jeweils 5 Eingänge und ein Ausgang. Jede Ebene hat daher 6 Anschlussfelder, insgesamt werden 20 Anschlüsse auf 4 Ausgänge geschaltet. Diese 4 "Schalter" (korrekt gesagt Schaltebenen) sind mechanisch untereinander starr verbunden, werden also immer gleichzeitig in die gleiche Stellung bewegt, sind dabei aber
elektrisch völlig getrennt. In der Schaltung hier werden die oberen beiden Schaltebenen
Wichtig: Beim Megaswitch "S" ist das anders! Hier sind es jeweils nur 3 Eingänge auf (intern) zwei Schaltebenen, die aber auf einen gemeinsamen Ausgang geroutet werden. Sichtbar und zugänglich sind dabei nur die drei Anschlussfelder 1, 2 und 3 (3 mal rein für die PU-Anschlüsse) und der Ausgang 4, einmal raus zum Volume. Die anderen Verbindungen sind bereits intern durch Leiterbahnen vorgegeben! Sinn und Zweck ist es, dass man so viel weniger kleine Lötbrücken löten muss, man ist aber weniger flexibel und muss die internen Verbindungen kennen.
Interessant dabei ist, dass an die Eingänge 2 und 3 Steg- bzw. HalsPU kommen, die intern auf einer Schaltebene liegen, und der der Anschluss 1 der einzige Eingang einer anderen Schaltebene ist, die nur dazu dient, den MittelPU zu schalten - und zwar ebenfalls auf den Ausgang 4.
Diese ganze Schaltlogik wiederholt sich jetzt für die Tonpotis, nur sozusagen in umgekehrter Richtung. Der "Eingang" ist nun Anschluss 8. Er kommt vom Volumepoti, und ihn haben die restlichen beiden Schaltebenen gemeinsam. Der Weg vom Volumepoti kann nun also jeweils analog zu den PU-Schaltstellungen geschaltet werden. Wann welches Tonpoti aktiv ist, hängt davon ab, ob man es an den Anschluss 5, 6 oder 7 lötet. In der Zeichnung hängt das eine Tonpoti an Anschluss 7. Dieser stellt in den beiden Stellungen eine Verbindung her, in denen auf der anderen Ebene der HalsPU aktiv ist. Das kann so bleiben. Anschluss 6 bleibt ebenfalls unverändert, er sorgt dafür, dass in den mittleren drei Schaltpositionen (in denen auf der anderen Ebene der MittelPU aktiviert wird) der Weg vom Volumepoti zum anderen Tonpoti eröffnet wird.
Was nun fehlt ist nur noch eine Verbindung, durch die in den letzten beiden Schaltstellungen ebefalls dieses zweite Tonpoti aktiv bleibt. Das erreichst Du, indem Du dem Anschluss 5 eine Drahtbrücke zu Anschluss 7 gibst - der immer dann mit 8 verbunden wird, wenn auf der anderen Ebene Anschluss 3 mit 4 verbunden wird. Richtig, letzteres ist die Verbindung zwischen StegPU und Volume.
Gruß, bagotrix