steve earle - guitar town: mehr davon!

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hi folks,

ich bin durch einen tipp von RomanS auf steve earles "guitar town" gestoßen.

und ich bin begeistert!

wer hat vorschläge zu cd's die in die gleiche richtung gehen?
 
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hi folks,

ich bin durch einen tipp von RomanS auf steve earles "guitar town" gestoßen.

und ich bin begeistert!

Das freut mich sehr. Bin nämlich auch glühender Steve Earle-Verehrer. ;)

"Guitar Town" habe ich mir seinerzeit mit ca. 15 oder so noch auf Vinyl gekauft. Seither haben mich diese Platte (die irgendwann wegen akuter Abnutzung durch eine CD ersetzt werden musste) und die Musik von Steve Earle durchs Leben begleitet. Auch in meinen wildesten Metal-Jahren, wo ich sonst wenig Country gehört habe, war Steve Earle irgendwie immer dabei... :cool:

Steve Earle ist aus meiner Sicht ziemlich einzigartig. Allzuviele Leute, die wirklich ähnlich klingen, kenne ich jedenfalls nicht.

Wie wäre es deshalb zunächst mit der einen oder anderen weiteren CD von Earle selbst? Stilistisch recht nahe an "Guitar Town" (aber von den Songs her vielleicht nicht ganz so brilliant) ist der Vorgänger "Exit 0". Wenn du noch nen Tick mehr Drive vertragen kannst, wäre auch "Copperhead Road" (vermutlich Earles erfolgreichstes Album) ein Anspieltipp. Ist teilweise recht rockig, dafür sind Songs wie "the Devil's right Hand", "Copperhead Road", "Snake Oil" oder "Johnny come lately" (zusammen mit den Pogues!) einfach klasse.

In eine ganz andere Richtung gehen "train a-coming" (schönes Akustik-Album) und "The Mountain" (eine Art Hommage an die Bluegrass-Tradiion). Auch Earles bislang letzte Veröffentlichungen "The revolution starts now" (ein richtig wütendes Anti-Bush-Album) und "Washington Square Serenade" (sehr viel ruhiger, dafür mit ein paar vorsichtig eingesetzten neuen Elementen wie dezenten elektronischen Drumloops) können sich durchaus hören lassen.

Mit anderen Musikern wird's wie gesagt eher schwierig.

Eine Art "Seelenverwandter" ist Reckless Kelly (aktuelles Album "Bulletproof"): Scharfzüngig und "anti-republikanisch" wie Earle, allerdings musikalisch noch stärker Richtung (Southern) Rock orientiert. Also noch etwas "krawalliger"...

Auch eher Rock, aber vielleicht ein Reinhören wert: Chris Knight (v.a. "Enough rope" und "Heart of stone").

Ein wenig Earle-ähnlich ist "Growl" von Ray Wylie Hubbard. Das ist allerdings sein bislang "lautestes" Album. Sonst ist Hubbard supergenial, aber doch ruhiger, mehr in Richtung Folk. Den Mann sollte man aber generell mal gehört haben. :)

Ansonsten:

Uncle Tupelo - z.B. "Anodyne"

Old 97's: Hit by a train (Greatest Hits).

Und nicht zu vergessen: Die stärker akustisch orientierten Alben von Bruce Springsteen:
- Nebraska
- The Ghost of Tom Joad
- Devils and Dust
evtl. auch "We shall overcome - the Seeger Sessions"

Sry, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Aber vielleicht hat ja RomanS noch nen Tipp? ;)
 
Schon ein paar sehr gute Empfehlungen von Blue Gator - darf ich auch noch ein paar anhängen, wenn ich schon aufgerufen werde?

Bastard Sons Of Johnny Cash - http://www.myspace.com/bsojc - trotz des irreführenden Namens musikalisch eher die Quersumme aus Springsteen und Earle.

Dave Alvin - http://www.myspace.com/davealvin - der Ex-Sänger der Blasters, der als Solo-Künstler keinen Neo-Rockabilly mehr machte, sondern Singer/Songwriter-Sachen mit einem ähnlich "Americana"-mäßigem Ansatz wie Steve Earle.

The Derailers - http://www.myspace.com/derailers - von denen v.a. die Alben "Jackpot" und "Reverb Deluxe"; die Derailers sind vielleicht etwas poppiger und mehr "klassischer" Country als Steve Earle, aber bei beiden hört man sehr klar den großen Einfluß von Buck Owens heraus.

Duane Jarvis - http://www.myspace.com/duanejarvis - Studiogitarrist auf vielen Alt.Country-Scheiben, v.a. mit den "neuen Outlaws" aus der alternativeren "East Nashville"-Szene aktiv; auf seinen Solo-Alben macht er auch sehr songlastige Sachen, mit einem ähnlichen Ansatz wie Earle.

Dwight Yoakam - zwar sehr viel kommerzieller als Earle, aber grad auf seinen frühen Alben wie "Guitars, Cadillacs, etc." ist er vom Gesangsstil und von den Gitarrensounds her nicht weit weg von Earle (man hört halt bei beiden den großen Buck Owens-Einfluß...)

Guy Clark - http://www.myspace.com/guyclarkworkbenchsongs - Singer-Songwriter mit ähnlichem Ansatz wie Earle, klingt vielleicht etwas folkiger.

John Prine - http://www.myspace.com/johnprine - für den gilt im Prinzip das gleich wie für Guy Clark.

Joe Ely - http://www.myspace.com/joeelymusic - und noch einer, für den das gleich gilt...

Jason Ringenberg - http://www.jasonringenberg.com/ - in den 80ern Sänger der sehr einflußreichen "Cowpunk"-Band Jason & The Scorchers, auf seinen Solo-Alben der letzten Jahre macht er Sachen in der gleichen Art wie Steve Earle (die beiden haben auch schon gemeinsam Songs aufgenommen); immer wieder in Ö und D auf Tour, immer wieder sehenswert, was für eine Show der alleine mit Akustikgitarre abzieht... Nebenbei als "Farmer Jason" in den USA auch mit Country-Rock-Platten für Kinder erfolgreich.

Robert Earl Keen - http://www.myspace.com/robertearlkeen - noch einer, der wie Steve Earle zwischen Folk, Country und Rock mit alternativem Ansatz hin- und her-wechselt; ich empfehle das "Picnic"-Album.

The Bottle Rockets - http://www.myspace.com/bottlerocketsmusic - "Gründerväter" der Alt.Country-Szene - ähnlich wie die rockigere Seite von Earle; ich empfehle das "Blue Sky"-Album.

The Jayhawks - http://www.myspace.com/thejayhawks - für die (und für die von Blue Gator erwähnten Old 97s gilt im Prinzip das gleiche wie für die Bottle Rockets; ich empfehle "Hollywood Town Hall".
 
klasse! da werd ich mal meine cd-wand ein wenig erweitern...
 
Erstmal danek für die vielen Vorschläge @RomanS. Einiges davon kannte ich auch noch nicht. :)

Einige waren mir gestern irgendwie nicht eingefallen...

Dave Alvin - http://www.myspace.com/davealvin - der Ex-Sänger der Blasters, der als Solo-Künstler keinen Neo-Rockabilly mehr machte, sondern Singer/Songwriter-Sachen mit einem ähnlich "Americana"-mäßigem Ansatz wie Steve Earle.

Kann ich nur nochmal unterstreichen.Ich höre den auch sehr, sehr gerne. Stilistisch - wie schon gesagt wurde - ein Mix: Blues, Country, Folk, dazu ein wenig TexMex... Was ich an Alvin so mag ist, dass er absolut "authentisch" klingt: Ein Typ, der im Leben so einiges gesehen hat, der weder sich noch anderen was vormacht und der einfach grundehrliche, solide Musik schreibt. Wenn er dann manchmal so richtig tief in die Country-Kiste greift, werden daraus Stücke von einer Intensität, die dem Trashville-Mainstream schon lange abhanden gekommen ist. "Sonora's death row" zum Beispiel kann ich mri gar nciht oft genug anhören.

The Derailers - http://www.myspace.com/derailers - von denen v.a. die Alben "Jackpot" und "Reverb Deluxe"; die Derailers sind vielleicht etwas poppiger und mehr "klassischer" Country als Steve Earle, aber bei beiden hört man sehr klar den großen Einfluß von Buck Owens heraus.

Jau, haben ja auch erst kürzlich ein Album mit dem hübsch zweideutigen Titel "Under the Influence of Buck" herausgebracht. Reinhören lohnt sich!

Joe Ely - http://www.myspace.com/joeelymusic - und noch einer, für den das gleich gilt...

Da vielleicht noch eine spezielle Album-Empfehlung: "Live at Antones". Sehr gelungenes Live-Set von einem "Heimspiel": Ely spielt vor einem hörbar begeisterten texanischen Publikum einen Querschnitt seiner bekanntesten Songs. Ob Country, Rock, Rockabilly, TexMex, Blues(rock) - Stilrichtungen sind da egal. Hauptsache Twang und Hauptsache die Band kickt... ;)
 
Hi,

die hatte ich mir auch zugelegt (SW-Cover, er lehnt an der Seite und ein Schaufenster mit Gitarren ist im Hintergrund?). Auf der "Guitar Town" gefallen mir 2 Titel, die mit einem tollen Bassline_Twang_Chorus gekrönt sind, sonst würde das eher als gewöhnlich bezeichnen. Ich weiß , bin ein verwöhntes Kerlchen.:rolleyes: Irgendwie achte ich nie auf Text oder Bedeutung des Songs. Hauptsache, es groovt countrymäßig. Hab sie auch schon länger nicht mehr rausgekramt.

Gruß,
Joachim
 
Ein Steve Earle Thread...:D

Isch fass'es net.

Ganz groß, der Mann. Die "Train A Comin'" ist ja schon genannt worden..."Tom Ames Prayer" habe ich (wir) vermulich öfter live zum besten gegeben, als er selbst...ich liebe es.

Nicht wirklich New Country und schon gar nicht sonderlich rockig:

Wer auf gut gemachte und vor allem brillant getextete Ami-Musik steht, sollte sich in jedem Falle mal Todd Snider geben.
Kann ich von hier aus nicht verlinken...sucht mal, es lohnt sich.

Gruß, P.
 

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