Stimme an Songs anpassen - oder eher umgekehrt???

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xinopheal
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Hallo zusammen!
Ich bin noch sehr neu hier im Forum. Ich habe mich auch shcon ein bisschen eingelesen und finde das Forum echt total lehrreich!

Ich spiele seit rund 2 Jahren Gitarre und würde auch ganz gerne mal dazu singen. Naja, es soll nicht professionell sein und auch nicht in einer Band. Aber rein nur für mich oder
für die ein oder andere gemütliche Familien- oder Geburtstagsfeier soll es schon langen. Und naja, bisher hab ich mich noch nicht getraut, über meinen Schatten zu springen.
Jetzt möchte ich mich dem Thema "singen" ein wenig mehr widmen und dazu brauch ich eure Hilfe :)

Also die Musikrichtung die ich spiele geht in die Richtung pop (Charts, die man halt auch im Radio hört). Ich hab mir früher mal vorgenommen, jeden song mit der Gitarre so zu lernen,
wie er auch im original gespielt wird. Jetzt, wo ich mich langsam auch mit dem Singen beschäftige, bin ich nicht mehr sicher ob das so überhaupt richtig ist.
Jetzt meine Frage: Ist es besser das Lied in der originalen Tonlage zu spielen und die Stimme dann an das Lied anzupassen (anzutrainieren) oder wäre es besser das Lied um vielleicht
eine Dur tiefer zu spielen, damit es dann halt noch gut zu singen ist? Erste Variante wäre halt ein gutes Trainig für hohe Stimmlagen oder? Aber wenn man jetzt schon nicht so hoch ran kommt
wird das dann irgendwann mal? Oder hat jeder mensch einfach "seine" stimmlage in der er singen kann und alles andere geht halt eifnach nicht? Versteht ihr? Ist ein wenig kompliziert zu erklären gg

Zum Beispiel tu ich mir leichter von Milow - you don't know zu singen, als von Bruno Mars - Grenade. Bruno Mars ist mir generell viel zu hoch. Dafür widerrum sind die Lieder von James Cottriall
(wenn den wer kennt) total in meiner Stimmlage. Die kann ich fast alle problemlos singen. Also von der Tonlage her (nicht von der Treffsicherheit der Töne ;) ). Anderes Beispiel. Jason Mraz - I'm yours.
Die originalversion ist mir einen Tick zu hoch. Eine Dur tiefer gespielt bzw. gesungen ist es für mich einfacher.
Jetzt wisst ihr auch wenigstens auch so die Musikrichtung, für die ich mich interessiere.

Aber ganz schlimm ist es bei Liedern, die von Frauen gesungen werden. Spiel ich die in der originalen Tonlage, muss ich diese Lieder meistens eine Oktave tiefer singen, als original. Zum Beispiel
Amy MacDonald - This is the life oder 4nonBlondes - What's up. Das klingt aber dann wieder nicht so, wie es sein soll...

Ach und alleine weil ich mir schon deswegen soviele Gedanken mache, trau ich mich nie zu singen. Ich weiß einfach nicht, wie es richtig ist.

Ich möchte halt singen und nicht den Text in meiner Sprechstimme "singen". Sind doch zwei unterschiedliche Stimmlagen, oder? Ich mein, ich finde zwar nicht dass ich einen allzutiefe Sprechstimme habe, aber
gesungen wird doch meistens höher, oder? Interessant sind zum Beispiel lieder wie von Alex Max Band - Tonight oder sunrise avenue - hollywood hills. Bei letzterem z.B. sind die ersten beiden Strophen und der erste Refrain "tief" (= Sprechstimme?) gesungen und dann plötzlich wirds eine Oktave höher. Den tiefen teil schaff ich ja meistens normal, aber dann der "hohe" teil...

Hmm. Ich glaub, ihr wisst jetzt auch nicht genau was ich mit dem Beitrag will. Aber ich glaube, ich hab einfach noch nicht verstanden, was singen ist...

Vielleicht hat der ein oder andere einen guten Anfängertip für mich, das wär super! Danke!

btw: habe eben bemerkt, dass grenade von bruno mars eigentlich gar nicht hoch klingt. Vielleicht hab ich ja einfach nur die falsche Technik? Oder würdet ihr dieses Lied auch als eher hoch gesungen einstufen?

Danke und liebe Grüße!
 
Eigenschaft
 
Hallo xinopheal!
Schön, dass du Gefallen am Singen gefunden hast. Natürlich transponiert man Songs so, dass man sie am besten singen kann. Allzu extrem sollte es aber auch nicht sein, weil sich der Charakter des Songs ändern kann. Meist handelt es sich aber eh nur um ein oder zwei Halbtöne bzw. oktaviert.
Problem ist allerdings, was bei dir wohl zuzutreffen scheint, wenn der eigene Stimmumfang eher überschaubar ist und die Höhe wegen mangelnder Technik nicht aufgeschlossen ist. Besser da fängt man erst mal mit einfacheren Liedern an. Schau mal hier: https://www.musiker-board.de/faq-wo...song-fuer-anfaenger-bis-fortgeschrittene.html
Bruno Mars finde ich für den Anfang recht heftig, da er gerne recht hoch und auch kräftig singt und auch mal Melodielinien singt, die eher für Geübte was sind.
Die Songauswahl sollte man also an sein Können anpassen oder man ändert die Lieder so, dass sie zu einem passen. Letztere Option ist aber eher nichts für Anfänger.

Was du machen kannst, damit du mehr Freiheiten mit der Songauswahl hast: Selber Lieder schreiben, die dem eigenen Können entsprechen und/oder Singen lernen! Hast du schon mal über Gesangsunterricht nachgedacht? Auch wenn man nur privat für sich singt, ist es nicht verboten Unterricht zu nehmen. Workshops sind auch ok. Nicht zu vergessen ist unsere FAQ und wenn du dich da schon durchliest, dann mach gleich die Übungen im folgenden Link: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze.html
Literaturtipps gibt's hier: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/116553-gesangsliteratur-cd-dvd.html und einen Workshop auf bonedo.
Das Wichtigste aber: Übung macht den Meister, und das allerwichtigste: Hab Spaß!
 
Vielleicht hat der ein oder andere einen guten Anfängertip für mich, das wär super!
Lies dir jeden Text genau durch, mach dir Gedanken über seine Aussage und die möglichen Lesarten eines Textes. Trenn dich von Songs, mit denen du dich nicht identifizieren kannst. Wenn du dich nicht mit einem Song identifizierst, kannst du ihn auch nicht glaubhaft rüberbringen. Überleg dir, wie du die Bedeutung eines Textes durch einen anderen Gesang, anderen Rhytmus etc. verändern oder verstärken kannst.

"You and me" von Milow ist eine ziemliche Stolperfalle. Meine Interpretation des Textes entspricht etwa folgender: http://www.coffeeandtv.de/2011/04/13/taschenspielertricks/ . Musst du nicht genauso sehen, aber dann solltest du hoffen, niemals von mir abgemischt zu werden :D
 
Was spricht denn gegen das Transponieren ? Wenn mir ein Song sehr gut gefällt, aber die Tonart überhaupt nicht passt, dann transponiere ich eben. Und bei Songs, die von Männern gesungen werden, muß ich das sogar in den allermeisten Fällen, denn oktavieren klingt meistens nicht gut. Faustregel ist hier: eine Quarte nach oben bzw. unten.

Songs mit großem Umfang sind in aller Regel nichts für Anfänger, ich denke da aber eher an Musical und auch Metal hat es in sich. Im Pop sollte normalerweise einiges mehr gehen - nötigenfalls eben transponiert.
 
Faustregel ist hier: eine Quarte nach oben bzw. unten.

Danke das ist ein guter Tip. Es stimmt leider. Gleich eine ganze Oktave tiefer zu singen, klingt halt nicht... Oft sind leider auch lieder dabei, bei denen die Strophen "tief" gesungen sind und der refrain dann "hoch". Bisher hatte ich dann die Strophen in der originalen tonart gesungen und den refrain dann eine oktave tiefer, womit er dann meistens einen tick tiefer war, als die strophen. klingt auch nicht wirklcih besonders. aber wie soll man da vorgehen? Nur den Refrain zu transponieren geht doch auch nicht. Und wenn ich das gesamte Lied tranponiere, dann wird mir die Strophe zu tief (dafür passt der refrain).

Danke @vail für die links. Die FAQ hatte ich schon gelesen, da war ich noch gar nicht registriert. Ebenso die Liste mit den Beispielsongs. Die werd ich mir nochmal durchsehen und schauen, ob was passendes für mich dabei ist.

Aber:
Die Songauswahl sollte man also an sein Können anpassen oder man ändert die Lieder so, dass sie zu einem passen. Letztere Option ist aber eher nichts für Anfänger.
Meinst du mit zweitem Punkt nicht auch das transponieren? Wieso rätst du davon dem Anfänger eher ab? Also macht es doch mehr sinn, lieder in der original tonhöhe zu singen "lernen", auch wenn es mir jetzt noch
oft zu hoch ist?

Hmm, also wie jetzt. Transponieren ja oder nein?
 
Vermutlich wirst Du da keine einheitliche Meinung hören. "Hoch" ist auch nicht automatisch gleichbedeutend mit "schwer", denn Stimmen mit hoher Veranlagung tun sich mit tiefen Tönen oft schwerer.
Ich bin auf jeden Fall fürs Transponieren. Man kann sich dann je nach Leistungs- und Übungsstand nach und nach an die Originaltonart heranschleichen.
 
Mit diesem Satz meinte ich nicht transponieren, sondern den Melodieverlauf und Phrasierung zu ändern. Bei einzelnen Stellen kann man das schon machen, zum Beispiel wenn man den ersten Ton vom Refrain von Take On Me von A-Ha gegen einen passenden höheren Ton austauscht, wenn der sonst außerhalb des Stimmumfangs liegt. Ändert man aber ganze Passagen, sollte man vorsichtig sein. Man sollte nicht den Eindruck erwecken, dass man die Melodie geändert hat, weil man den Originalverlauf nicht singen konnte. Wenn man es gut macht, macht es eher den Eindruck, dass es Absicht war und man was ganz anderes aus dem Song machen wollte. Beispiel wäre sowas wie Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann von Jan Delay (Original Nena) oder Phantom Of The Opera Song von Me First And The Gimme Gimmes (Original vom Musical). Die meisten Anfänger schaffen das aber nicht, eine neue eigenständige und interessante Coverversion zu machen. Besser man sucht sich dann lieber Songs aus, die man eher meistern kann (vom Stimmumfang und Können her).
Transponieren ist völlig ok und sollte man auch machen, wenn der Song dann besser rüberkommt. Wozu soll man sich in Höhen und Tiefen quälen, wenn man es transponiert viel geiler singen kann?
Wenn du aber auch transponiert einfach an deine Grenzen stößt (zB Strophen zu tief, Refrain zu hoch), dann muss man halt lernen seinen Stimmumfang zu erweitern oder singt was anderes.
 
Hallo,

also meiner Meinung nach kannst und solltest du bedenkenlos transponieren.

Selbst große Stars singen ihre Songs live öfter mal einen Halbton oder Ganzton tiefer als bei der Studioversion; oder sie singen sogar eine etwas andere (nicht ganz so hohe) Melodielinie.
Oder, ganz dreist: sie lassen die höchsten Töne nur vom Publikum singen :D (Robbie Williams - Feel)

Die "Originaltonart" hat für mich in der Populärmusik keine Bedeutung.
 
"You and me" von Milow ist eine ziemliche Stolperfalle. Meine Interpretation des Textes entspricht etwa folgender: http://www.coffeeandtv.de/2011/04/13/taschenspielertricks/ . Musst du nicht genauso sehen, aber dann solltest du hoffen, niemals von mir abgemischt zu werden :D

Finde diesen Blogbeitrag weder besonders witzig noch besonders genial. Im Gegenteil, ich muss mich immer ein wenig fremdschämen, wenn Leute englischsprachige Lyrics immer so bierernst auseinander nehmen und dann die moralische Instanz spielen.
Und in diesem Fall, so sch... dieser Song vom Musikalischen her ist, der Text ist doch eher satirisch. Mit ein wenig Humor kann man ganz leicht darüber lachen, tut nicht weh :)
 
Finde diesen Blogbeitrag weder besonders witzig noch besonders genial. Im Gegenteil, ich muss mich immer ein wenig fremdschämen, wenn Leute englischsprachige Lyrics immer so bierernst auseinander nehmen und dann die moralische Instanz spielen.
Und in diesem Fall, so sch... dieser Song vom Musikalischen her ist, der Text ist doch eher satirisch. Mit ein wenig Humor kann man ganz leicht darüber lachen, tut nicht weh :)
Jede 4. Frau hat Erfahrungen mit Gewalt in der Beziehung. (Bestimmt auch jede Menge Männer, aber darüber weiß ich grad keine Statistik.) In Anbetracht dieser Tatsache kann ich da einfach nicht drüber lachen.

Ich habe keinen Bock auf eine Sexmismus-/Feminismusdebatte (habe aber auch keine Probleme, mich in dieser zu behaupten...)
Darum will ich lieber On Topic bleiben und mir die Frage stellen, mit dem Beispiel Milow:
Darf Musik alles?
Was macht ein Sänger überhaupt?

Ein Sänger singt. Er drückt sich durch Sprache aus, kommuniziert verbal mit dem Publikum. Sprache schafft Wirkmächtigkeit in dem Moment, in dem sie artikuliert wird. Als Songwriter und Sänger ist man Teil einer Gesellschaft und (re-)produziert gesellschaftliche Normen durch Sprache, ob man will oder nicht, und das kann man nicht einfach so ausblenden. Entweder reflektiert man seine gesellschaftliche Position und bringt Kritik unmissverständlich rüber, oder man stimmt halt in den Konsens ein und ist dann ein (in diesem Fall) sexistisches Arschloch. Insofern darf Satire nicht alles - sie darf sich aller Mittel bedienen, aber niemals missverständlich sein, sonst ist sie keine mehr.
Hätte Milow seinen Songtext als Kritik an heteronormativen Zweierbeziehungen verstanden, hätte er ihn so performt, dass er auch so verstanden wird. Eine düstere Performance beispielsweise wäre möglich gewesen, damit der Text so bedrohlich und stalkerhaft rüberkommt, wie er ist. Stattdessen war es Milows Intention hinter "You and Me", ein "klischeeloses Liebeslied" (!) zu schreiben und so verstehen es meiner Erfahrung nach auch die meisten Leute. Es wäre vermeidbar gewesen, dass ein klischeehaftes Stalkerlied draus wird. Gesellschaftliche Reflexion heißt das Zauberwort. Die sollte ein Sänger immer draufhaben, sonst wird er nichts wirklich Neues schaffen, sondern nur Kram, der schon dagewesen ist und den die Welt nicht braucht. Wer will sowas hören? Taugt vielleicht für nen Sommerhit, aber in nem halben Jahr ist man schon längst wieder vergessen. Satirisch gesehen taugt "You and Me" zu überhaupt nix, solange die Performance dem Text nicht angemessen ist. Daraus kann man als angehender Sänger (der vielleicht auch selbst Texte schreibt) keinen Wert ziehen. Er dient bestenfalls als Negativbeispiel, wie man es NICHT machen sollte.

Es ist also ein völlig ernstgemeinter Einsteigertipp, sich von gewissen Songs zu trennen und zu reflektieren, in welcher Welt man eigentlich lebt und wie weit man gesellschaftliche Normen verinnerlicht hat. Die hat man immer, ob man will oder nicht - wichtig ist, wie dann damit umgegangen wird.
Ich bezweifle, dass sich Milow über seine Songs und die Tragweite seines musikalischen Handelns große Gedanken macht, sonst würde er anders performen. Darum ist er in meinen Augen einfach ein schlechter Musiker, und denen nachzueifern ist Zeitverschwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewalt in der Beziehung...Sexismus, Feminismus....was noch alles?
Mein Gott, man kann es aber auch übertreiben. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er den Song mit einem augenzwinkernden Schmunzeln geschrieben hat. Muss aber nicht jeder verstehen.
Im Übrigen scheint das durchaus auch bei weiblichen Hörern so anzukommen. Meine liebste Hälfte jedenfalls lacht jedes Mal über den Text.
Hört es euch einfach nicht an, wenn ihr damit ein Problem habt. Gibt ja genügend Alternativen auch für die empfindlicheren Menschen unter uns.

So, und jetzt ganz schnell zum Thema zurück, sonst gibts hier noch Schelte ;)

Ich als zwar langjähriger aber unausgebildeter Sänger halte es für legitim und teilweise auch notwendig, originale Songs nach unten oder oben zu transponieren.
Meistens nur einen Halbton, manchmal aber auch zwei oder drei.
Damit geht der Grundcharakter nicht wirklich verloren. Es schadet einem Song nicht, wenn du ihn in der Tonlage singst, in der du alle benötigten Melodietöne erreichen kannst, eher im Gegenteil. Gibt nichts Schlimmeres, als wenn du irgendwann zwischendurch oder vielleicht sogar noch am gefühlten Höhepunkt plötzlich nicht mehr den nötigen Ton erreichst, weil er zu hoch oder zu tief ist.
 
Ich halte es da wie Bell. "Sleeping in my car" von Roxette habe ich um eine Quarte heruntertransponiert, das verleiht dem Song allerdings ein ganz anderes Feeling - da das aber für ein Unplugged-Konzert war, hat es bestens gepasst.

Ich würde generell einfach singen, viel ausprobieren und nicht so viel darüber nachdenken. Mit der Erfahrung kommt auch "deine" Stimme immer deutlicher zum Vorschein.
 
...viel ausprobieren und nicht so viel darüber nachdenken.

Aber das ist es ja gerade. Am liebsten würde ich auch einfach drauf los singen. Und dann hört man wieder von Atemtechniken und und der gesamten Theorie die dahinter steckt, dass
das "einfach singen" gar nicht mehr so einfach ist...

Ich hab heute mal mein repertoire durchgesehn und hab eigentlich festgestellt, dass ohnehin viele Lieder in >meinem< stimmumfang sind (denke ich zumindest).
Ich sing halt zuhause immer nur so leise vor mich hin, dass ich automatisch tief singe. Singe ich lauter (wo ich ja eigentlich noch hermmungen vor habe), dann komm ich auch höher.

Dennnoch gibt es noch eine Vielzahl an Songs, die für mich unmöglich sind zu singen, aber auch leider transponiert nach nix klingen. Zum Beispiel die toten hosen - alles aus liebe.
Der beginnt doch sag ich mal in einer "normalen" tonlage zu singen. Und dann bei "es ist die eifersucht, bla bla bla" wirds plötzlich hoch. also für mich zu hoch. Das ist wiedermal ein song,
wo ich keine ahnung habe wie ich ihn spielen soll.

Bei lieder von CCR, z.B. have you ever seen the rain oder bad moon rising. Die klingen halt auch noch eine oktave tiefer ganz gut, weil sie somit immer noch nicht zu tief gesungen sind.

Tja und die lieder die von Frauen gesungen werden... naja, ich denke die muss ich nochmal neu einstudieren und eben in einer anderen dur spielen.
 
Gewalt in der Beziehung...Sexismus, Feminismus....was noch alles?
Mein Gott, man kann es aber auch übertreiben.
Ja gell, schlimm wenn sich die diskriminierten Gruppen mal sagen was ihnen nicht passt, was?

Hört es euch einfach nicht an, wenn ihr damit ein Problem habt.
Es geht hier nicht darum, einfach nicht hinzuhören. (Die Option hat man fast immer.) Es geht darum, ob ein Sänger einen solchen Songtext performen soll oder nicht, bzw. WIE er es tut. Das ist durchaus wichtig, eine Umgangspraxis zu haben, wenn man als Sänger glaubwürdig sein will.
Meine Position dazu hab ich schon dargestellt, also brauch ich sie auch nicht wiederholen. Gegenargumente kamen bisher keine... :rolleyes:
 
Aber das ist es ja gerade. Am liebsten würde ich auch einfach drauf los singen. Und dann hört man wieder von Atemtechniken und und der gesamten Theorie die dahinter steckt, dass
das "einfach singen" gar nicht mehr so einfach ist...

Ich hab heute mal mein repertoire durchgesehn und hab eigentlich festgestellt, dass ohnehin viele Lieder in >meinem< stimmumfang sind (denke ich zumindest).
Ich sing halt zuhause immer nur so leise vor mich hin, dass ich automatisch tief singe. Singe ich lauter (wo ich ja eigentlich noch hermmungen vor habe), dann komm ich auch höher.

Dennnoch gibt es noch eine Vielzahl an Songs, die für mich unmöglich sind zu singen, aber auch leider transponiert nach nix klingen. Zum Beispiel die toten hosen - alles aus liebe.
Der beginnt doch sag ich mal in einer "normalen" tonlage zu singen. Und dann bei "es ist die eifersucht, bla bla bla" wirds plötzlich hoch. also für mich zu hoch. Das ist wiedermal ein song,
wo ich keine ahnung habe wie ich ihn spielen soll.

Bei lieder von CCR, z.B. have you ever seen the rain oder bad moon rising. Die klingen halt auch noch eine oktave tiefer ganz gut, weil sie somit immer noch nicht zu tief gesungen sind.

Tja und die lieder die von Frauen gesungen werden... naja, ich denke die muss ich nochmal neu einstudieren und eben in einer anderen dur spielen.

Weißt du, man macht sich immer so verrückt. Was man nicht kann, lernt man niiiiiie. Sagen die eigenen Selbstzweifel zumindest. Ist aber nicht so. Ich hab nie gedacht, dass ich mal Balladen so singen kann, dass es nach was klingt. Ich dachte auch nie, dass ich mal wirklich hoch singen könnte und jetzt singe ich nach 4 Jahren in einer Glam Rock Band und habe einen Stimmumfang von ca. 3 Oktaven. Vor allem in den Extremtönen hat sich in letzter Zeit einiges getan, auch nach unten hin. Natürlich gibt es anatomische Grenzen, aber die sind weiter gesteckt, als man anfangs vermuten würde. Fakt ist: Du wirst nicht deutlich besser werden, indem du dir im Internet durchliest, wie andere Leute versuchen zu erklären, wie man singt! Mich haben ein paar gezielte Unterrichtsstunden auf die richtige Bahn gebracht. Aber ohne eine Erweiterung meines Repertoires und massives Üben wäre ich heute sicher nicht bedeutend weiter als damals.

Technik ist gut und schön, aber ohne Spaß an der Sache ist Musik NICHTS. Erweitere dein Repertoire. Ich hab früher viel Metal gehört, aber so wirklich singen kann man das Zeug als Anfänger nicht. Da ging es mir genau wie dir: Gerade die Töne, wo man denkt "boah" sind einfach nicht drin in dem Stadium. Darum: Schnapp dir was von Elvis, Udo Lindenberg oder Frank Sinatra, da sollte auf jeden Fall was dabei sein! Country ist vom Tonumfang auch öfter sehr moderat gehalten. Brad Paisley zum Beispiel. Dick Brave and the Backbeats, HIM oder Sunrise Avenue wäre ebenfalls ein Ansatzpunkt. Singen ist Spaß, vergiss das nie! :)

Noch ein Wort zu Songs, die von Frauen gesungen werden: Ich hab' mal für ne Platte mit meiner Punkrock-Band "don't let me get me" von Pink gecovert. Haben einen Halbton runtertransponiert, dann ging das astrein. Unplugged habe ich das Ding letztes Jahr dann in Originaltonart gesungen. Wäre früher nie möglich gewesen... ein Halbton kann Welten ausmachen!
 
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ein Halbton kann Welten ausmachen!

stimmt, da hast du recht. die erfahrung konnte ich auch schon machen. Danke für deinen Tip. Du hast recht, nur zu lesen und zu fragen alleine bringt mich auch nicht weiter.
Ich hab halt leider fast keine möglichkeiten zu üben. Also die möglichkeit hab ich natürlich (man hat ja schließlich sein instrument serienmäßig immer dabei), aber in unserer wohnung,
wo ich meiner nachbarin beim telefonieren zuhören kann und dann noch die Hemmungen... Ich singe halt zur Zeit nur im Auto. Das mach ich zwar jeden tag, bzw. immer wenn ich alleine
unterwegs bin, aber nur dadurch werde ich wohl nicht vorankommen.
Vielleicht werd ich mich wirklcih mal nach einem Gesangsunterricht in der Umgebung umsehen. Es muss ja nicht für ein ganzes Jahr sein. Es genügt ja vielleicht nur schon mal eine
professionelle Meinung über meine Stimme (vielleicht bin ich ja völlig unbegabt?) und ein paar tips und üben muss man dann sowieso für sich alleine.
 
Oder du schaust dich mal nach einem Jugendzentrum in deiner Stadt um. Dort dürfte es doch mit Sicherheit einen Raum geben, wo du 2x die Woche üben kannst. Du könntest z.b. auch in einen Chor eintreten. Oder dir einen Mitgitarristen suchen, der eventuell einen Übungsraum hat oder kennt. Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten :)
 

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