(Stufenlose) Lautstärkeregelung: minimaler Soundverlust, brauchbarer Regelweg

KaiiSt
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Hallo Gitarristengemeinde,

meine Frage ist im Titel schon genannt, wichtig ist aber wohl der Hintergrund.

In der Big-Band spiele ich eine Strat in ein Fulltone OCD (6m Kabel vorher), dann in ein Boss FV50L und mit 4m Kabel zum jeweiligen Amp, der mir zur Verfügung steht. Bei Proben hab ich die Möglichkeit, den Trebleregler am Fenderamp durch herausziehen in einen "Bright"Modus zu bringen, was das Signal bei durchgetretenem Pedal schon sehr hell macht. Bei mir zu Hause allerdings, am Marshall, geht bei selbem Effektsetup derart viel Signal verloren, dass es absolut keinen Spaß macht, so zu spielen.
Ein weiteres Problem des Boss' ist der schlechte Regelweg. Auf der ersten Hälfte passiert nichts, dann kommt ein ganz leises Signal was kurze Zeit später nahezu komplette Lautstärke entfaltet, linear ist was anderes. Auch sehr schade, da ich so nicht präzise die Lautstärke einstellen kann.

Ich suche jetzt ein Lautstärkepedal, das mir mein Signal möglichst unberührt lässt, mit dem ich ich gleichmäßig meine Lautstärke regeln muss. Ein Boostpedal ist Unsinn, da ich weitaus mehr als nur zwei verschiedene Lautstärken brauche. Möglich ist auch, dass ich einen Buffer in die Signalkette einbinde, um mir mein Signal wiederzubringen, wenn möglich.

Den potentiellen Effektloop möchte ich nutzen. 1. weiß ich nicht, ob jeder Amp, an dem ich bin, einen sinnvollen Loop hat und 2. ist mein Ziel, kurz über lang auf ein Board umzusteigen, zu dem ich nur einen Cleankanal, der mir meinen Sound "laut" macht, brauche, um möglichst flexibel zu sein.


Wie sieht es mit den Ernie Ball (Jr) Pedalen aus, kann ich mir von denen mehr versprechen?


Grüße,
Kai
 
Eigenschaft
 
Ernie Ball wär auch mein Tipp gewesen, obwohl ich mit meinen Boss FV50L immer sehr zufrieden war. Liegt zwar im Moment nur rum, aber bei mir hat es immer gute Dienste vollbracht :great:
 
...
Ein weiteres Problem des Boss' ist der schlechte Regelweg. Auf der ersten Hälfte passiert nichts, dann kommt ein ganz leises Signal was kurze Zeit später nahezu komplette Lautstärke entfaltet, linear ist ...
Kai


Ich besitze auch das Boss FV50, mir erweist es gute dienste.
Du kannst das blaue Poti auf der linken Seite verstellen, "ab welcher" lautstärke das pedal regelt - praktisch die minimale Lautstärke. Dann kannst du feinfühliger agieren.
Oder du kannst dir mit "pedal voll unten" und "pedal voll auf" 2 presets schaffen, die, so wie ich dich verstanden habe, ausreichen würden.

Mein boss schluckt kein signal - vielleicht sind es deine Kabel? Der Bright-modus des Fender gibt dir natürlich mehr höhen als dein marshall, das hat nichts mit dem Volumepedal zu tun ;)

Grüße

Edit: hab mich mal durch diverse bewertungen etc gelesen, und tatsächlich beschreiben einige benutzer diese Probleme!
Hast du schon mal versucht das Pedal in den effektweg einzuschleifen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast meinen Post nicht richtig gelesen. 2 Presets reichen mir nicht, dafür ist der Dynamikumfang in der Band viel zu groß. Ich brauche auch den vollen Regelweg, um in Akkorde reinfaden zu können, das möchte ich am liebsten mit dem Fuß machen.

Möglich, dass es meine Kabel sind. Aber ich werde mir keine Monsterkabel kaufen, bei denen Pedale dann trotzdem Signal schlucken :). Buffer?
Dass der Brightkanal mehr Höhen hat erklärt sich von selbst, das weiß ich.

Zu deinem Edit: Auch dazu habe ich geschrieben, dass ich den Effektweg umgehen möchte. Zum einen habe ich es gern so einfach wie möglich (ein Pedal vor und eins nach der Vorstufe nervt, vor allem die Kabelage) und zum anderen kann ich mich nicht auf einen vorhandenen, seriellen Effektloop verlassen. Der Amp in der BigBand hat gar keinen, mein Marshall einen parallelen.

Grüße,
Kai
 
Du hast meinen Post nicht richtig gelesen. 2 Presets reichen mir nicht, dafür ist der Dynamikumfang in der Band viel zu groß. Ich brauche auch den vollen Regelweg, um in Akkorde reinfaden zu können, das möchte ich am liebsten mit dem Fuß machen.

Möglich, dass es meine Kabel sind. Aber ich werde mir keine Monsterkabel kaufen, bei denen Pedale dann trotzdem Signal schlucken :). Buffer?
Dass der Brightkanal mehr Höhen hat erklärt sich von selbst, das weiß ich.

Zu deinem Edit: Auch dazu habe ich geschrieben, dass ich den Effektweg umgehen möchte. Zum einen habe ich es gern so einfach wie möglich (ein Pedal vor und eins nach der Vorstufe nervt, vor allem die Kabelage) und zum anderen kann ich mich nicht auf einen vorhandenen, seriellen Effektloop verlassen. Der Amp in der BigBand hat gar keinen, mein Marshall einen parallelen.

Grüße,
Kai

Ich denke, dass du durch das Poti trotzdem die Möglichkeit hast, dir deine niedrigste benötigte lautstärke einzustellen, um so den regelweg zumindest zu verkleinern, und so feiner arbeiten zu können.

Das FV50L ist ja eigentlich für Keyboards konzipiert worden (niederohmig), ich weiß nicht, ob das was mit den bemerkten signalverlusten zu tun hat. Ich hatte nur gefragt, ob du es schon mal im effektweg getestet hast. Wenn nicht, dann probier das mal mit deinem marshall, tritt dann auch signalverlust auf?

Ein buffer könnte das problem beheben, allerdings kostet der schon so viel, dass es sich mMn nicht lohnt.

Ich hab nocheinmal einige bewertungen durch, auch der große metallbruder FV500 hat die 2 gleichen Probleme.
allerdings auch das ernieball 6180 (ein paar reviews zufolge)!

Als Lösung wurde von vielen ein Vol.pedal mit eingebautem buffer genannt, welches allerdings natürlich auch strom benötigt!
Das günstigste dieser gattung: https://www.thomann.de/de/morley_pla_little_alligator.htm
Ich selbst habe damit noch keine erfahrungen gemacht, allerdings werden in den spezifikationen der lineare regelweg und der buffer beschrieben, das sollte beides deine probleme beheben! und günstig scheints auch noch zu sein.

Grüße
 
Moin!

Ich möchte hier ein wenig intervenieren und aufräumen. Der Alligator heißt so, weil er zuschnappt. Das ist die Krux an der Geschichte. Der Lineare Regelweg bezieht sich auf das Poti. Lineare Potis klingen aber für unser Ohr nicht linear. Man braucht hier ein logarithmisches Poti drin. Daher vermute ich, dass dein verwendetes Pedal auch keine rein-logarithmische Stufung besitzt. Leider kenne ich besagtes Pedal leider nicht.

Hier kommt am günstigsten die Selbstbastlergemeinde weg, da ein Buffer sehr schnell und einfach zusammengelötet werden kann. Da ist man mit 5 Euro super hochwertig dabei.

Was bei vielen Wahs die ich in der Hand hatte oft geholfen hat, ist das Zahnrad zum Pori zu verstellen. Oft wird nämlich nicht der gesammte Regelweg nutzbar gemacht, was zu solchen Effekten führen kann.

Ganz ohne sich abnutzende elektromechanische Bauteile kommen die Geräte von Morley aus. Ich würde da mal versuchen zu schnuppern. Daher würde ich zu dem hier raten:
https://www.thomann.de/de/morley_pvo_plus.htm

Wenn du mehrere Presets brauchst, dann würde ich mir vielleicht in einer Kiste diverse Volume-Regler schaltbar verbauen, sodass du dann auch wahlweise neben dem Pedal auch mehrere Lautsärker zur Verfügung hast. Eine gute und günste möglichkeit hierzu findest du hier:

http://www.musikding.de/product_info.php/info/p381_Volume-Schalter.html

Das ist recht einfach zu handhaben und auch recht verständlich von der Anleitung her. Als Lötanfänger bekommt man es locker gewuppt.

Wenn du dann noch einen Buffer brauchst, haben die auch sowas parat:

http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2193_Der-Buffer---Buffer-Bausatz.html

Ich hoffe das hilft eher, als dass es verwirrt.
 
Zum Teil verstehe ich deinen Post. Linear = :bad:, Logarithmisch = :great:.

Ein Buffer würde mir wohl mein Signal wiederbringen. Da würde ich den von Musikding bestellen und bauen, den hatte ich schon im Auge- Wär schon cool, allerdings ist dadurch halt das Regelwegproblem nicht gelöst.

Mir scheint, als hätten Ernie Balls auch keinen besseren Regelweg. Die elektrooptische Methode der Morleys kenn ich, allerdings kommt mit dem Pedal das Problem der Größe, ich möchte bei dem ganzen möglichst klein bleiben, da mit zwei drei anderen Pedalen die Bühne bzw mein Platz auf selbiger etwas übersättigt ist (wie es gestern bei Lautstärke und Overdrive schon fast der Fall war). Auch doof. Gestern habe ich mir den Tipp zu Herzen genommen und den Minimalwert etwas hochgesetzt, das hat schon geholfen, allerdings ist es mir am liebsten, wenn das Signal auch wirklich weg ist, wenn das Pedal komplett in Stellung 0 ist. Damit muss ich aber wohl leben. Ob der Einbau eines logarithmischen Potis wirklich hilft?


Grüße,
Kai
 
Mit einem Pedal vor dem Amp wirst du immer Klangeinbußen haben. Und ein Übersteuern der Vorstufe kannste gleich ganz vergessen.

Ich habe mein uraltes Fender Volume-Pedal im Effektweg meines 2-Kanal-Amps eingeschleift und kann somit die Lautstärke von Clean und Distortion mit dem Pedal regeln. Die Verzerrung regle ich mit dem Volume-Poti an der Gitarre.

Aber wenn du sowieso auf ein Board umsteigen willst, hat sich das Problem wohl erledigt, sofern das Board ein Volume-Pedal hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Nunja, wenn dich die Größe stört und die klein bleiben magst kann ich das verstehen. Allerdings sollte doch zu allererst dein Sound in der Liste der wichtigen Features stehen. Ich kann da leider nämlich nicht helfen. Vielleicht bringt es ja was, wenn du mal in den Laden deines geringsten Misstrauens ein paar Vol-Pedale antestest. Vielleicht findest du ja in einem Wah einen für dich brauchbaren Regelweg, falls es einer ist, den man umschalten kann.

Wie findest du die Idee der Presets? Weil du darauf nicht eingegangen bist wohl eher nicht so gut. Meine Idee wäre ja in ein Gehäuse halt drei Potis oder dergleichen unterbringen zu wollen und diese könntest du dann immer hinzu und weg schalten. Ich weiß nicht, ob das Hilfreich ist.

Ansonsten denke ich gerade nach, ob du vielleicht nur nicht mit dem Regelweg zufrieden bist, weil die Höhen geschluckt werden und es dir daher so vorkommt, dass es sich kaum etwas tut oder dergleichen. Ich habe gerade gesucht, aber leider keine aktiven Geschichten gefunden... Hm... Doof, wenn meine Antwort immer Selbstbau lautet... Das Hilft nur wenigen.
 
Moin Etna,

Wah ist ja sowieso quatsch, oder ich hab deinen Gedanken nicht komplett verstanden ;).

Die Presets sind eine gute Idee, bringen mir nur leider nicht viel! Wie ich gestern gemerkt habe, bringen mir nichtmal meine Markierungen am OCD etwas, da jeder Veerstärker irgendwie leicht anders ist und durch unterschiedlich eingestellte Verstärkung in der Vorstufe die Lautstärke des OCDs sich ändert. Den kann ich adjustieren, alles andere mach ich lieber ganz gezielt mit dem Fuß, stufenlos. Trotzdem gute Idee!

Ich glaube weiterhin (ohne es probiert zu haben), dass ein Buffer am Anfang der Kette meine Höhen wiederholt. An den Regelweg kann ich mich wohl gewöhnen, da muss ich dann wohl einfach feinfühliger werden :). Allerdings hab ich heute noch ein anderes Problem festgestellt, was mit dem OCD und einem nachgeschalteten Buffer (glaube ich zumindest) zu tun hat. Das ewird aber in einem anderen Thread geklärt, das passt hier nicht rein.

Gruß!
 
Moin!

Ich meinte damit, dass es auch mitlerweile viele Wahs gibt, die sich auch als Volume Pedal umschalten lassen. Vielleicht ist eines davon dabei, dass dir gefällt. Nach einem Effekt bringt es kaum etwas einen Buffer anzuschließen. Die sind ja dazu da, damit du nach der Gitarre etwas hast, dass dir den langen Kabelweg den Sound frisch hält. Und sowas ist automatisch in jedem neuer Effektgerät mit eingebaut. Daher verstehe ich nicht, wieso du nach deiner Zerre den Buffer anschließen möchtest.

Vielleicht nochmal zum Kabel.
Was für ein Kabel ist es denn? Aufgrund deren Konstruktion funktionieren alle Kabel wie ein Kondensator parallel zu den Tonabnehmern. Ein Kondensator ist quasi ein Kurzschluss für hohe Töne, sodass diese dann gegen Masse abgeleitet werden. Vielleicht hilft es einfach die Strippe zu tauschen, zu verkürzen oder auf Funksysteme zurückzugreifen.

Wie gesagt... Vielleicht erläuterst du nochmal ganz konkret was dich nun alles in Summe stört. Ins blaue einfach Dinge auszuprobieren und zu hoffen, dass es passt, hilft da leider nicht viel. Und da du schon in einem Forum bist, wo mehr als nur ein Kopf nachdenken... ;)
 
Nein nein, der Buffer muss wenn, dann ja wohl an den Anfang der Signalkette.

Das Signal geht durch ein Klotz-Kabel, dass ich nicht benennen kann, in ein Fulltone OCD (demnächst vorher ein Polytune) und von da in das Volumepedal. Den CS9 lass ich weg. Zum Amp geht ein Sommer The Spirit, wenn ich das richtig erinnere. Problem vor meinem Marshall ist, dass viel Signal verloren geht, der Sound klingt dumpf, außerdem hat das Volumepedal den angesprochen schlechten Regelweg.

Den Regelweg "bekämpf" ich, indem ich, wie vorgeschlagen, eine etwas höhere Mindestlautstärke einstelle - das Soundproblem bleibt.

Lösung: Buffer am Anfang der Kette?
 

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