Suche einen Vintage-Marshall-High-Gain-Ton! Irgendwelche Ratschläge?

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Hallo Zusammen,

ich suche zu meinen anderen Amps einen Vintage-Marshall-High-Gain Sound... Habe jedoch keine Ahnung mehr, was ich noch alles probieren soll.
Ich brauche im Prinzip einen Einkanaler, der mit dem Volume Regler zurückregelbar ist und dabei nicht dumpf und höhenarm wird. Dazu braucht der Amp unbedingt einen Effektloop.

Der Amp muss nicht Ultra-High Gain können. Ich spiele bis max. Hardrock und kann zur not auch mit div. guten Cleanboostern den letzten Kick geben.


Ich habe schon einiges probiert.

u.A. nen Hook Captain 34, der allerdings nicht ganz so gut als Einkanaler funktioniert, wie z.B. mein Cornford.

Der letzte Versuch war ein Suhr Badger 35. Der Regelt super zurück, also perfekter Einkanaler. Außerdem hat er zu 95% den Ton den ich suche. Kraftvoll, dick, cremig, warm, fat, glitzernd - Alles zugleich.
Jedoch funktioniert die Powersoak nicht wie ich will (Amp wird britzelig und bröckelt extrem bei hohen Gainstellungen). Zudem funktioniert auch der Effektweg nicht 100%.

Der Ton geht aber in die absolut gewünschte Richtung.

Habt ihr vorschläge, für Amps die in diese Richtung gehen?


Gruß
 
Eigenschaft
 
Fryette Deliverance? Der allerdings keine Powersoak (aber das hast du als Kriterium auch gar nicht angegeben oder?)

Das mit dem Volumeregler und den Höhen liegt aber nicht nur am Verstärker, sondern auch stark an der Elektrik in deiner Gitarre.

Edit: Ich sehe grade, der hat gar keinen Loop :( Sorry! Kannst aber mal den Pitbull checken, ich befürchte dass der aber schon zu modern klingt
 
Es gibt doch unzählige schöne Verzerrer, die auch "Marshall" können. Muss es wirklich ein neuer Amp sein?
 
Bogner goldfinger?
 
Ja, der Goldfinger. Hab ich neulich getestet und dann eben doch den Bdager mit nach Hause genommen. Leider dann erst zu Hause festgestellt, dass der Loop nicht so funzt wie ich will :)

Der Badger hatte noch mehr diesen kräftigen Ton wie man ihn von alten Plexis kennt. Der wo einfach richtig in die Magengrube geht.
 
Badger und Goldfinger.. Die beiden hab ich letztens auch gegeneinander getestet. Da müsste ich mir auch nochmal so richtig Zeit für nehmen.
Auf der anderen Seite, vom Schmidt will ich mich nicht trennen, diese Begeisterung hält an..

interessant was was du am badger kritisierst, hätte nicht gedacht daß der loop schludrig realisiert ist. Irgendwie würde mich ein simpler Einkanaler in diese Richtung reizen. Ich abonnier mal den thread und bin auf Vorschläge gespannt...
 
Hm Kritik ist falsch gesagt. Der Loop funktioniert an sich schon. Aber nur wenn man den Badger nicht mit der PowerSoak nutzt sondern ihn quasi voll ausfährt. Sobald man mit der PowerSoak des Amps leiser macht, bleibt der Effektanteil dennoch so hoch wie bei voll aufgedrehtem Amp. Somit quasi kaum brauchbar bei kleineren Lautsärken.
 
Naheliegend währe da ein Marshall 1987x .... der ist eine leicht veränderte Plexi reissue .... im Gegensatz zu den orginal Plexis wurde hier ein an und ausschaltbarer Effektwerg hinzugefügt ... also eigentlich genau das was du suchst !!! ein neuer "vintage" einkanal Marshall-sound mit Effektweg ....

Der "go to Amp" währe natürlich ein echter Plexi aber da muss du wohl n paar € für auf den Tisch legen:rolleyes: (ebay Kleinanzeigen 3.500€ imo). Obwohl du dort keine Effektschleife hast. Weiter versteh ich sowieso nicht warum du umbedigt eine willst :gruebel:..... gehts dir dabei um deine Effekte???..... du kannst die Raumeffekte auch vor die Verzerrung schalten soooo schlimm ist das gar nicht .....

.... über ein VOX AC 30 könnte man zur Not auch mal nachdenken ....

- - - Aktualisiert - - -

Was ich fast vergessen hätte .... Laney Lionheart ..... 2 Kanäle Clean und Drive (hat mich zuerst auch abgeschreckt:rolleyes:) .... aber nach dem ich mich vor ein paar Monaten einmal durch alle Amps im Musikstore Köln gespielt habe und ich mir bevor ich hingefahren bin dachte ein Marshall, Orange, Mesa wirds werden .... stand für mich am Schluss fest Laney Lionheart LH 50 Head + passendes 2*12 Cabinet---> bester Amp im Laden !!! und kaum einer hat das Ding .... seltsam .....


min. 2.25- ... clean up mit Volume Regler :gutenmorgen:


aber wie immer ... Videos doof selber anspielen gut :D
 
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Wie wäre es denn mit einem Bogner XTC? Ist doch ein getunter Marshall...
Obwohl die Vorschläge mit Marshall 1987x oder diverse Bodentreter (Box of Rock) schon ganz gut sind...
Ansonsten mal bei Plexi Clones nachschauen. Linemann zBs baut doch Plexi nachbauten. Vll kann man da noch einen Loop integrieren?
 
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Hi,

ein Vintage-Marshall mit HiGain ist doch eigentlich ein Widerspruch in sich. Ein Plexi kann kein echtes HiGain (nein, auch in der "englischen Einstellung" nicht); selbst wenn man einen 2205 oder 2210 (die ersten Zweikanaler) dazu zählt, war der Zerrgrad damals für mich extrem enttäuschend. Alle stark verzerrten Sounds aus alten Marshalls wurden also entweder mit zusätzlichen Zerrern oder Boostern erzeugt oder mit Modifikationen des Amps. Der Orange eines Kollegen war da schon viel heftiger, aber da hatte ich auch immer den Verdacht, dass ab dem mal was gemacht worden war.

Ein HiGain-Sound fängt für mich vielleicht beim Silver Jubilee (1987, ist das noch Vintage?) an, und der hat meines Wissens irgendwelche Dioden für die Zerre. So richtig viel Gain gabs eigentlich erst mit dem 6100, aber das ist natürlich weit weg von dem, was man unter Vintage versteht.

In sofern ist mir nicht ganz klar, wie Du den Sound definierst und ob Du einfach "HiGain ohne Pedal, aber aus einem Einkanaler" meinst. Da wirds ja fast immer etwas schwierig mit Effektwegen, wenn man and er Gitarre stark zurückregelt. Und Du brauchst dann einen Amp, der seine Zerre letztlich doch mehr in der Vorstufe erzeugt.

Kurz und gut: ich würde es mal mit einem Marshall Vintage Modern versuchen. Schon mal angetestet? Der ist vom Konzept her eigentlich das naheliegendste, was Marshall produziert hat.

Gruß, bagotrix
 
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Kurz und gut: ich würde es mal mit einem Marshall Vintage Modern versuchen. Schon mal angetestet? Der ist vom Konzept her eigentlich das naheliegendste, was Marshall produziert hat.

Exakt der VM schoss mir auch durch den Kopf als ich die Problembeschreibung gelesen hatte... auch hier würde ich den 50W eher empfehlen als den 100er, der 50er fährt deutlich niedrigere Anodenspannung als der 100W (440V vs 520V) und reagiert besser auf Volumeregelung, dazu komprimiert er dichter und singender als der 100er (der obenrum gern etwas kratzig klingt, trotz der KT66)...
 
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Danke für die Vorschläge bis hier hin...

Mit High-Gain meine ich jetzt nicht einen Diezel, oder ENGL, oder auch JVM High-Gain Sound. Dwer Amp an sich sollte vom Zerrgrad her nen rockigen, kantigen aber fetten und fülligen Rhythmussound können, den ich dann mit nem Booster oder TS in höhere Gainstellungen boosten kann.

Vom Sound kamen der Hook und der Badger schon verdammt nah an das ran was ich suche. Doch wie gesagt war der Hook vom Konzept her jetzt nicht DER Amp um damit als Einkanaler zu spielen. Der Badger ließ sich super regeln, klang noch ein wenig mehr nach diesem Marshall Ton der ersten Stunde, hatte dafür aber das Problem mit der Powersoak und dem Effektweg... :weep:


Was ich mir auch schon ernsthaft überlegt habe, einen guten Fender als Basis zu kaufen und auf Pedale umzusteigen. Wenn ich mir das neue SL-Drive von Xotic anhöre, klingen die "Kasterln" mitlerweile schon fast wie richtige Amps... Das ist wahnsinn...
 
Hey,
würde mich interessieren welchen Cornford du hast.
Wenn dir dieser Sound gefällt, kann ich dir ein paar Amps empfehlen, die dem nahe kommen
in Bezug auf Eingangscompression, Dynamikverhalten (Zerrung u. Lautstärke) aber mehr in
Richtung "vintage" tendieren.

Deine Erklärung in Bezug auf HighGain u. der Vergleich mit Diezel, Engl etc. ist allerdings
sehr weit weg von "vintage". Diezel und auch Engl produzieren in erster Hinsicht Amps,
die mehr in die Richtung Heavy tendieren. Von Engl kenne ich nur ein Modell, den Retro,
der annähernd "vintage" ausgelegt ist. Allerdings bei weitem in den Höhen nicht so
brilliant und rauh wie ein Marshall klingt. Der Retro ist eher "weichgespült".

Über diesen Amp gibt es in diesem Forum bereits ein Review.

Gruß
 
Mit Fender als Basis und Pedale für alle Effekte kommst Du aber nicht an den Marshallsound ran, da die Klangregelung einen anderen Frequenzverlauf vorgibt. Nun ich habe so einen alten Pro Reverb allerdings ohne FX-Loop und diesen mal an Celestionspeaker eines 2266V Vintage Modern Marshallcombos angeschlossen. Das klingt dann schon absolut mehr nach altem Non-Mastervolumen-Marshall als nach 7ender! Aber ich würde mich dennoch nach so einem alten Marshall Modell umschauen und ggf. einen gut funktionierenden Effektloop einbauen lassen, warum nicht? Das Speakerkabinett sollte auch passen. Den Einfluss der Pappkameraden auf den Sound darf man nicht unterschätzen.
S.
 
Hey,
würde mich interessieren welchen Cornford du hast.
Wenn dir dieser Sound gefällt, kann ich dir ein paar Amps empfehlen, die dem nahe kommen
in Bezug auf Eingangscompression, Dynamikverhalten (Zerrung u. Lautstärke) aber mehr in
Richtung "vintage" tendieren.

Deine Erklärung in Bezug auf HighGain u. der Vergleich mit Diezel, Engl etc. ist allerdings
sehr weit weg von "vintage". Diezel und auch Engl produzieren in erster Hinsicht Amps,
die mehr in die Richtung Heavy tendieren. Von Engl kenne ich nur ein Modell, den Retro,
der annähernd "vintage" ausgelegt ist. Allerdings bei weitem in den Höhen nicht so
brilliant und rauh wie ein Marshall klingt. Der Retro ist eher "weichgespült".

Über diesen Amp gibt es in diesem Forum bereits ein Review.

Gruß


Hi :D

Ich spiele nen Cornford MK50II. Der Amp ist der Knaller, aber immer etwas dünn und kantig. Er kling immer sehr analytisch... Aber wie gesagt, Spielgefühl und Dynamik der Hammer!!!

Das mit ENGL und Co. war nicht so gemeint. Ich wollte damit nur sagen, dass ich nicht derartige Gainreserven brauche wie z.B. solche Amps haben. Ich brauche einfach ein Rhythmus-Rock-Brett mit Eiern und Kante. Zur Not kann ich dann noch mit nem Pedal die nötige Schippe dazuboosten.
 
Wie wäre es denn mit einem echten, alten Plexi? Einfach Effektweg und PPIMV nachrüsten lassen, und glücklich sein :)
 
Hast du schon über den Helios oder nen Friedman nachgedacht?
 
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Was ich mir auch schon ernsthaft überlegt habe, einen guten Fender als Basis zu kaufen und auf Pedale umzusteigen. Wenn ich mir das neue SL-Drive von Xotic anhöre, klingen die "Kasterln" mitlerweile schon fast wie richtige Amps... Das ist wahnsinn...

Sag ich doch... ;)

Wenn du den SL-drive noch nicht angespielt hast, solltest du das mal nachholen. Ich glaube nicht, daß du danach noch einen zusätzlichen Amp kaufen willst.

Auch der Catalinbread Dirty Little Secret oder Rockett Flex-Drive (oder Animal) können klassische Marshall-Sounds fast besser, als Marshall selbst das heute noch hinbekommt. Aber der Xotic ist wirklich beängstigend "echt".
 
Splawn eventuell?

Klingen ansich wie Marshalls in gut, und dumpf werden die nie.
Guck dir mal den Pro Stock bzw. Competition (unterscheiden sich nur durch die Wattzahl) an.
 
Wenn ich mich recht erinnere, hat der Cornford recht kleine Koppelkondensatoren zwischen den ersten Gainstufen. Die sorgen zumindest, wenn ich das in meinem Amp so umbaue, genau für das, was du am Sound des Cornfords kritisierst. Dass es etwas dünner, analytischer und weniger rotzig klingt. Positiv formuliert, es wird aufgeräumter und tighter.

Hast du schon mal darüber nachgedacht, deinen Cornford einfach mal in die Hände eines Technikers zu geben? Da lässt sich sicher auch was in Richtung Marshall machen.

Das wäre zumindest mein Tipp, wenn dir ansonsten der Cornford taugt.
 

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