Suche Ideen für Strophe inspiriert von On The Road

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Jaja, ich weiß. Über On The Road haben schon etwa eine Million Leute gesungen. Aber das Buch (von Kerouac, falls es jemand doch nicht kennen sollte ;-)) hat mich vor allem vom Schreibstil und von den Typen ziemlich begeistert. Ich hab mich dann vor so einem Jahr mal hingesetzt und recht flott zwei Refrains und die zweite Strophe hingekritzelt und so'n schönes Dylan-foliges Gezupfe dazu gespielt. Naja, und jetzt fehlt mir seit dem der Rest, also erste Strophe etc... Vielleicht kann mich mal jemand ein wenig anstupsen ;-)

Also hier der Text soweit (mit Akkorden, falls das hilft):

Strophe 1:
Nix

Refrain:
D D7 G Gm
Ich kann nicht länger bleiben, die Straße ruft nach mir
D A7 D
Egal wohin, nur möglichst weit weg von hier.

Strophe 2:
D G C/G G
Du brauchst nicht zu versteh'n, du kannst mich Moriarty nenn'
A7 D
Und wer weiß schon wie recht du damit hast.
etc...
Doch die Stimmen sind zu laut und die Angst in mir zu groß,
Dass ich woanders irgendwas verpass'.
Weil hinter jeder Kurve die Straße schöner wird
Und es noch soviel gibt für mich zu seh'n.
In mir ist soviel Leben, das gelebt werden will,
Und die Zeit ist viel zu knapp um still zu steh'n.

Refrain 2:
Doch du siehst mich an un fragst mich: "Wohin soll dein Weg denn führ'n?"
Ich weiß es selbst ja nicht. Ich muss es einfach ausprobier'n.

Wie gesagt, ich bin für einen kleinen Anstoß sehr dankbar. Der Song könnte sehr, sehr schln werden, hoffe ich :)
 
Eigenschaft
 
Wahrscheinlich wäer es "unhomogen", wenn jetzt ein anderer den Text vervollständigt.

Du beschreibst in der bestehenden Strophe allgemein, dass du gerne immer weiter ziehst. Du könntest in einer anderen Strophe die konkrete Situation näher beschreiben, Was Du empfndest und siehst, wenn Du zu lange an einem Ort verharrst... anhand einzelner Situationen, die dir die Monotonie des Sesshaften gewahr werden lässt.

zB:

Die Spatzen pfeifen von den Dächern
Das gleiche Lied wie gestern
Der Milchmann hofft auf gutes Wetter
Wie jeden Tag stimm' ich ihm zu
Außer Frühling, Sommer, Herbst und Winter
passiert hier nicht soviel
Die Leute werden einfach älter
Ohne ein bestimmtes Ziel
Wird bald mal wieder Zeit
Zu gucken wie's woanders ist


Sowas in der Art ... aber natürlich in deinen eigenen Worten und im passenden Stil ...

Kleiner Tipp: die Akkordsymbole solltest Du ruhig weglassen, denn sie erschweren den Lesefluß. Am Ende enthalten sie ja eh kaum Information über Melodie, Phrasierung und Stil des Songs.
..
 
Zuletzt bearbeitet:
Yu - stimme da Antipasti zu: die klassische erste Strophe liefert die Begründung, weggehen zu müssen, zu sollen, zu wollen ...

Was eine Möglichkeit wäre, das ganze nicht so chronologisch und allbekannt werden zu lassen, ist, ein bißchen mit der Form zu experimentieren - Stichwort: cut up and fold-Methode. Praktisch heißt das, dass die Zeitebenen durcheinander gemischt werden. Gestern, heute und morgen liegen nebeneinander - sie könnten auch Traum, Realität und Zukunft heißen.

Das ist jetzt ne Anregung: kann man machen - kann man aber auch lassen.
 
Ja danke schon mal. Text vervollständigen lassen hätte ich ja schon auf Grund meines "Stolzes" gar nicht mir mir vereinbaren können :D Für die erste Strophe war halt die Idee, irgendwas mit den Stimmen (aus der zweiten Strophe) anzufangen, die der Person im Stück sagen, dass sie nicht länger bleiben kann. Am besten mit weiteren Anspielungen auf den Text des Buches (was ja die eigentliche Idee des Songs ist). Also um mich mal zu "vergenauern": Mit Anregungen meinte ich eigentlich Stellen auf dem Buch, die man so vertexten kann, dass sie jetzt passen könnten (das mit der schöneren Straße, dem "egal wohin", dem Stillstehen sind alles Paraphrasen aus dem Buch :)). Hmmm. vielleicht sollte ich das ganze einfach nochmal wieder lesen und Sachen rausstreichen, so richtig back to school mäßig :D
 
Sachen rausstreichen triffst vielleicht nicht so ganz - eher Dich selbst reinbringen ...

Willst Du ein Buch nacherzählen oder willst Du etwas mitteilen? Was hat das Buch mit Dir gemacht? Bist Du selbst auf einer Reise? Oder behauptest Du das nur?

Bring Dich selbst rein - und es wird Dein song. Es geht gar nicht um "oldschool" - das waren nur Hinweise darauf, was üblicherweise erzählt wird. Was passiert mit Dir? Wo bist Du gerade? Es geht darum, was Du zu erzählen hast - was Du erzählen und mitteilen willst. Dann wird es DEIN song. Oder sollte man besser das Buch lesen statt Deinen song zu hören?
 
Der Witz an der Sache ist gerade, dass ich eher das Gegenteil von diesen Typen bin, die immer wegreisen möchten. Aber ich denke mich grundsätzlich in meinen Songs gerne in andere Menschen hinein. Ich will also über eine Person singen, die so ist wie dieser Dean Moriarty, nur halt mit dem Witz an der Sache, dass im Song immer wieder Referenzen auf das Buch fallen. Die Fragen, Was? Wo? und so sind für mich immer sehr wichtig, weil ich immer eine Situation brauche, die ich irgendwie beschreiben kann. Nur fehlt mir eben gerade die Situation, in der der Hauptcharakter die Stimmen in seinem Kopf wieder bemerkt, die in wegziehen lassen... Letztendlich soll natürlich mein Song auch unabhängig vom Buch funktionieren. Nur sollen halt Leute, die den Text kennen doppelt Freude haben :?
 

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