Suche kräftigen Humbucker für Squier Jagmaster

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kasirock
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Hi, meine Jagmaster habe ich vor längerer Zeit mit zwei P90 Pickups bestückt, aber mit dem Sound bin ich nicht so zufrieden, denn bei viel Zerre wird der Sound schnell undifferenziert. Mit der Gitarre möchte ich kein Metal spielen, aber fetter Fuzzound ala Fu Manchu oder grungige Sachen. Da dachte ich natürlich zuerst an die beiden Klassiker DiMarzio DP100 oder Seymour Duncan SH4, aber ist das wirklich eine gute Idee und gibt es Pickup Alternativen für die Bridge Position? Mir ist wichtig das es der Humbucker keine Metallkappe hat und ich möchte ihn mit 250er Potis betreiben. Letzteres weil ich mir dadurch erhoffe das es nicht zu harsch klingt.
 
Mahlzeit,
der Chruchbucker von Duesenberg hat zwar ne Silberkappe, aber einen 16,9 K Ohm Output. Also schon recht kräftig. Ob der nun in Deine Gitarre passt, soundmäßig, das kannst nur Du entscheiden.
 
Schonmal mit den Ampeinstellungen gespielt? Alle Potis gleichmäßig höher gedreht kommt ein anderer, meist höhenreicherer/differenzierterer Sound raus.
 
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Hi,

ist es eine Jagmaster mit langer oder kurzer Mensur? Beides gab es ja schon von Fender, und die kurze Mensur hat halt in Sachen differenzierte HiGain-Siunds konstruktionsbedingt schon gewisse Nachteile. Das sollte man bei der Auswahl der PUs berücksichtigen.

In jedem Fall wären 250 KOhm-Potis da kontraproduktiv. HB sind zu 99% für die Verwendung mit 500 KOhm entwickelt, und mit 250 KOhm wird die Resonanzfrequenz schon hörbar gedämpft. Von daher werden Dir hier auch nur wenige sagen können, wie der XYZ-HB in einer solchen Umgebung klingen wird. Es gibt mMn jedenfalls genug HB auf dem Markt, die mit 500 KOhm-Potis hervorragend klingen - und wenn nicht, helfen auch keine Potis.

Dazu kommt noch ein Aspekt: viele Fuzz-Spezis schwören ja auf intensive Arbeit mit dem Volumepoti, um die klassischen Sounds zu erreichen. Ich musste in sofern auch ein bisschen schmunzeln, denn ein "fetter Fuzzsound" ist ja eigentlich schon prinzipbedingt das Gegenteil von differenziert. Und genau das bessert sich speziell im Zusammenspiel mit einem anzerrenden Röhrenamp deutlich, wenn man das Volume zurücknimmt. Weil dabei (jedenfalls ohne Treble Bleed) aber auch die Höhen zurückgehen, ist es mMn umso problematischer, den Höhenbereich mit 250er Potis abzuwürgen. Eher wäre es eine Idee, auf ein 50s Wiring umzulöten und die verscheiendene Kombinationen von Volume und Tone an der Gitarre auszuloten. Denn bei der Verdrahtung kann man auch sehr schön den Tiefmittenbereich gezielt aufklaren, indem man beide Potis etwas zurücknimmt. Bei der modernen Standardverdrahtung endet das meist in Matsch.

Von daher war mein erster Gedanke eigentlich der, dass Du vielleicht auch noch nicht das richtige Fuzz gefunden hast, oder eben die richtige Einstellung an Amp, Gitarre und Effekt. Ich würde also dazu raten, die Flinte noch nicht ins Korn zu werfen, denn P-90 sind jetzt von sich aus nicht unbedingt matschgeneigter als HB. Viele Fuzz-Fans sind ja der Ansicht, dass SCs damit sowieso besser klingen. Aber gut, im Stoner- und Doom-Bereich gibts schon auch andere Stimmen.

Wenn ein Tausch also für Dich unbedingt sein muss: Meiner Meinung nach harmonieren solche Bretter wieder JB und Super Distortion nicht wirklich mit einem Fuzz. Da würde ich eher zu einem nicht zu fett klingenden HB mit mittlerem Output tendieren, erst recht wenn Deine Jagmaster die kurze Mensur haben sollte. Wenn Du schon Fu Manchu erwähnst: Das ist letztlich auch das Rezept der Signature-PUs von Bob Balch. Die Reverend Railhammer gibts auch einzeln (einfach mal googeln), und der BridgePU hat 13,6 KOhm, der am Hals 7,5 KOhm. Zwar ist der Widerstand nicht mit dem Output gleichzusetzen, aber in dem Fall gibt es schon die richtigen Anhaltspunkte. Ein mittelstarker Ceramic-HB an der Bridge, und ein eher schon schwach gewickelter HB am Hals. Interessant auch, dass hier bewusst die sonst verpönten Messing-Cover verwendet werden, die den Ton obenrum etwas abmildern. Ein Grund mehr, sie mit 500 KOhm-Potis zu kombinieren. Könnte aber natürlich ein Problem werden, denn Cover willst Du ja gerade nicht, warum auch immer....

Als Alternative möchte ich daher zwei weitere Sets empfehlen:

1. Rockinger Racing Team Set - Ebenfalls Ceramic-Magneten in Kombination mit einer nicht übermäßig fetten Wicklung, ein gutes Rezept für stramme, definierte Zerre, das hier auch aufgeht.

2. Tonerider Octane Bridge und Generator Neck - Ein BridgePU, der gezielt für HiGain ohne extremen PU-Output entworfen wurde, und genau das auch super macht. Sehr stramm, ohne schrill zu werden. Und der Generator Neck ist nicht allzu stark gewickelt, aber trotzdem nicht in erster Linie auf butterweiche Bluessounds ausgerichtet (wie viele AlNiCo II-PAFs), sondern kommt auch bei Zerre nicht gleich ins Schwimmen. Für mich sogar einer der besten NeckHB für Zerrsounds überhaupt, unabhängig vom relativ günstigen Preis.

Gruß, bagotrix
 
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Passt denn die Fräsung für Humbucker, wenn du jetzt P90 drin hast?
 
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Dimarzio DP 200 Steve Morse

Ein Humbucker für jede Lebenslage bzw. Immernoch nach jahren mein geheim tipp
 
Vielen Dank für eure Ratschläge und mich habe mich gerade dazu entschlossen den vorhandenen preiswerten P90 gegen einen besseren zur tauschen und möchte nun doch keinen Humbucker mehr. Am Hals habe ich einen Fender Jaguar Singlecoil und am Steg harmoniert ein P90 dann doch besser denke ich. Der klingt schön rotzig und differenziert. Dieser Kurt Cobain Equipment Hype hat mich kurz dazu bewogen mir einen entsprechenden Humbucker zu kaufen, aber das ist eigentlich sinnfrei.
 
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Welche P90 sind denn momentan drin?
 
Passt denn die Fräsung für Humbucker, wenn du jetzt P90 drin hast?
Nee und ich wollte eh eine neues Pickguard anfertigen, weil mir das alte Tortoise nicht mehr gefällt.
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Welche P90 sind denn momentan drin?
Einer von Alan Entwistle, aber ich weiß ich nicht mehr welches Modell. Hat relativ wenig Output.
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Schonmal mit den Ampeinstellungen gespielt? Alle Potis gleichmäßig höher gedreht kommt ein anderer, meist höhenreicherer/differenzierterer Sound raus.
Jau habe durchaus schon viel mit Amp Einstellungen experimentiert und auf der Suche nach dem heiligen Grahl auch schon recht viele Amp's besessen. Bei Orange bin ich dann hängen geblieben, weil warmer Sound mit viel Rotz und Dreck, so muss das :rock:
 
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ist es eine Jagmaster mit langer oder kurzer Mensur?
Yes kurze Mensur und meine Jagmaster ist glaube ich noch erste Baureihe. Durch meine wilden Modifikationen allerdings nicht mehr viel. Ich schicke demnächst mal ein paar Bilder in den Biergarten-Thread.
 
Hi Kasirock. Ich kann dir kein Pickup empfehlen, aber ich habe ein zwei Videos gesehen, in denen mit Hilfe von relativ wissenschaftlichen Verfahren/Soundanalyse die Relevanz des Pickups auf den Ton doch deutlich relativiert wurde. Angeblich sei der Speaker wesentlich relevanter für den Ton.


View: https://youtu.be/emwl23RX2is?si=ExoCSn4fFa5wZ8qb

Grüße und viel Erfolg beim Finden deines gewünschten Sounds.
 
Ich musste in sofern auch ein bisschen schmunzeln, denn ein "fetter Fuzzsound" ist ja eigentlich schon prinzipbedingt das Gegenteil von differenziert.
Ja ich weiß da habe ich mir selbst widersprochen :ugly: und speziell der Fuzzsound der älteren Fu Manchu Alben ist schon ziemlich undifferenziert. Ein Paradebeispiel wäre das Album "In Search Of...". Wow was für ein mächtiger fetter Fuzzsound. Ok ich hätte besser schreiben sollen ich möchte auch Sounds von Nirvana spielen, aber inzwischen habe ich selber gemerkt das ich dafür keinen Humbucker brauche. Mein Thread war etwas voreilig bis unnötig denke ich. Eigentlich wollte ich unbedingt einen legendären Humbucker wie den DiMarzio DP100 einbauen, aber das wäre in meinem Fall für meine Sachen die ich spielen möchte eher kontraproduktiv. Ein guter Singlecoil ist da die bessere Wahl denke ich. Am Steg wird es wohl wieder ein P90 nur ein Modell mit mehr Dampf.
 
Hi Kasi nochmal. Cobain spielte doch auch Strats mit Standardhumbucken an der Bridge. Ich hatte mir damals für Nirvana Zerre das Boss Turbo Distortion Pedal besorgt. Da habe ich das Gefühl, es ist relativ egal welche Gitarre ich davor hänge.. aber ist ja alles subjektiv.

Für mich war ein nirvanamäßiger Sound eigentlich nichts "besonderes". Ich verbinde mit Cobain auch nicht einen Ton-und Equipment-Fetischismus (was jetzt nicht heißt, dass er nicht drauf bedacht war, einen gewissen Sound zu erzeugen).

Wenn ich mir heute die Alben aus den 90er anhöre, sind die in einer besonderen Art gemischt. Tool z.B. Aenema oder eben Nevermind. Die Zerre würde ich als hell und transparent bezeichnen. Das verbinde ich auch mit dem Turbo Distortion Pedal DS2. Evtl mal antesten bevor du den Aufwand mit den PU betreibst?

Hier noch paar Links..



 
Also zuallererst würde ich mit einem Schraubendreher zu Werke gehen und mit der Pickuphöhe experimentieren, @kasirock
2 oder 3mm tiefer unter den Saiten, und die PUs sollten deutlich transparenter werden, näher dran fetter, aber weniger klar.

Wenn Du dann immer noch tauschen musst, könntest Du auch über Mini-Humbucker nachdenken.
Ich würde als erstes Upgrade die Kleinanzeigen nach Yamaha P90 aus der Revstar fahnden.
Die sind recht gut und werden nutzloserweise oft getauscht und billig verkloppt.

Wenn Du mehr willst, kannst Du mal überlegen auf P90 auszuweichen, die zumindest am Hals mit Staubmagneten gefertigt sind statt der Barren. Das bringt merklich Artikulation.
 
Hallo nochmal,

nun habe ich mich für einen ToneRider hot P90 entschieden, weil der mehr Dampf hat und ich mit dieser Marke bis jetzt nur positive Erfahrungen gemacht habe. Nochmals danke für eure Ratschläge. :great:
 
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