Synthesizer für Bandeinsatz (bis 750)

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Xara
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Liebe Leute,

ich baue mir gerade eine neue Band auf und möchte diesmal gerne auch ein paar elektronische Elemente mit einbauen. Dafür benötige ich eure Hilfe, da ich in diesem Bereich keinerlei Erfahrung habe, war bisher "nur" Gitarrist ;)


Ich brauche ein Gerät mit dem ich sowie Live als auch im Studio spielen kann. Die Elektronischen Effekte sollen auch nur zur "Verfeinerung" dienen, also eher nur ab und zu benutzt werden, z.b. in einer Strophe oder Bridge. Dabei soll das Gerät sehr einfach von einem Gitarrist oder Sänger nebenbei bedient werden können. Als Beispiele will ich mal Bands wie EnterShikari, Owl City oder The Killers nennen (ich weiß, ist ein bunter Mix, aber von dort habe ich die inspiration). Außerdem wäre es toll wenn man auch ein paar Effekte oder kurze Effektpassagen schon vorher einspielen könnte.

Da ich in dem Bereich noch viel zu lernen habe, wär es nett wenn ihr Fachvokabular kurz und knapp erklären könntet, nicht das sich nach einem Fragezeichen gleich drei weitere ergeben ;)

Soweit schonmal vielen Dank für eure Hilfe :)



(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 750 €
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[ x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[ x] Zuhause
[x ] auf der Bühne
[x ] im Proberaum
[x ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
sehr oft


(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu xx kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Für kleinere Elektroeffekte, sowohl live als auch im Studio

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
PopPunk, Alternativ Rock, zum Teil auch Screamo


(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[ x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ x] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[ x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x ] Synthese (Soundbearbeitung)
[x ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________ ____________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
______________________________ ____________________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
______________________________ ____________________
 
Eigenschaft
 
Du sprichst von "Effekten", aber im Keyboardbereich wird der Begriff genauso wie bei den Gitarristen verwendet: als Änderung eines bestehenden Klangs. Was du aber beschreibst, läuft aber eher auf Klangerzeugung hinaus. Es gibt Geräte, die beides können, das sind Synthesizer mit Audio-Eingang. Die Access Virusse, die NordLeads, Yamaha Motif, Roland Fantom G u.a. können das.

Wenn du nur vorproduzierte Einspielungen brauchst, fährst du mit einem CD- oder MP3-Spieler besser, gerade, wenn es möglichst einfach auf der Bühne bedienbar sein soll. Alle Tastaturgeräte sind eher dafür gedacht, daß sich jemand intensiv damit befasst.

Harald
 
Ich bin an sich schon bereit viel Zeit hineinzustecken um was dazuzulernen. Da wir schon gerne den Sound auch Live erzeugen und spielen möchten wäre denke ich mal ein Synthesizer das richtige. Effekte war also eher das falsche Wort. Das mit den vorproduzierten Einspielungen wäre auch eher ein extra Feature, muss auch nicht sein.

Was wäre denn z.B. ein passendes Gerät für meine o.g. Beschreibung.
Und entschuldigt bitte nochmal, dass ich mich in der Key Sprache nicht so auskenne ;)
 
[...]wäre denke ich mal ein Synthesizer das richtige. Effekte war also eher das falsche Wort. Das mit den vorproduzierten Einspielungen wäre auch eher ein extra Feature, muss auch nicht sein.

Okay, dann könntest du dir den Access Virus A mal anschauen, der gebraucht in deinem Preisrahmen liegen könnte, je nach konkretem Modell. Oder auch den MicroKorg. Der MicroKorg ist ein kleiner Einsteigersynthesizer, der allerdings keine Standardsounds mitbringt. Die brauchst du evtl. in deiner Musikrichtung auch nicht unbedingt, bei Punk u.ä. sind ja Klavier und Streicher nicht unbedingt oft vertreten. Agressive synthetische Sounds kommen da wahrscheinlich besser, und zumindest der Virus A kann sowas definitiv gut.

Harald
 
Eine weitre Möglichkeit wär gegebenenfalls eine Sampler oder Rombler wie eine Korg Electribe oder eine Akai MPC.

Hier lassen sich sehr leicht nebenher Sounds abfeuern.

Der Sänger von Enter Shikari nutzt die Electribe Serie übrigens auch.
 
schau doch mal bei ebay nach einem yamaha AN1X...kann ich für experimentelles extremst empfehlen
 
schau doch mal bei ebay nach einem yamaha AN1X...kann ich für experimentelles extremst empfehlen
Der AN1x hat für Live-Anwendungen zu wenig Stimmen (als alleiniger Klangerzeuger). Wenns ein VA-Synth (Virtuell Analog) sein soll, ist die Empfehlung in Richtung eines Access Virus nicht schlecht. Bei einem Budget von 750 Euro, würde ich mir mal einen Virus KB anschauen, also die Tastenvariante des Virus B.

Da aber auch "Einspielungen" (welcher Art auch immer) benutzt werden sollen, ist eine ältere Workstation vielleicht sogar eine bessere Empfehlung, da diese mit spielfertigen Presets (auch Elektronisches) aufwarten kann und zusätzlich Spielhilfen wie Arpeggiator, Sequenzer und Sampler an Board hat. An den Preset-Klängen kann man sich auch für spätere eigene Experimente orientieren.

Meine Empfehlung in dieser Richtung wäre ein Korg Triton 61 Classic (Preislage so um 700 Euro), oder vielleicht eine Korg Trinity (älter als Triton, dafür günstiger - ca. 400 - 500 Euro) und zusätzlich zur Trinity einen Virus A oder B als Desktop-Variante (ohne Tasten). Eine weitere Alternative wäre ein voll ausgebauter Kurzweil K2000 (mit Sampler und Rom-Boards). Eigentlich DIE Waffe für Sound-Experimente, kann aber einen Anfänger sehr leicht überfahren, da seine Bedieung nicht einfach ist.

Grüße Dennis
 
Du sprichst von "Effekten", aber im Keyboardbereich wird der Begriff genauso wie bei den Gitarristen verwendet: als Änderung eines bestehenden Klangs. Was du aber beschreibst, läuft aber eher auf Klangerzeugung hinaus.
Gewöhn dich dran. Wenn hier ein Gitarrist aus der Hard&Heavy-Ecke auftaucht und im Zusammenhang mit Synthesizern von "Effekten" spricht, sind meistens nichtflächige Synth-Sounds gemeint, besonders solche mit schnellen Hüllkurven, LFOs, die schneller als ein Takt sind, und nicht melodisch gespielte Sachen.

Eine weitre Möglichkeit wär gegebenenfalls eine Sampler oder Rombler wie eine Korg Electribe oder eine Akai MPC.

Hier lassen sich sehr leicht nebenher Sounds abfeuern.

Der Sänger von Enter Shikari nutzt die Electribe Serie übrigens auch.
Die lassen sich dann aber nicht oder nur sehr erschwert tonal spielen. Und MPCs sind reinrassige Sampler, die machen grundsätzlich gar nichts, bevor man sie mit Samples gefüttert hat.

Das sollte vielleicht noch als Warnung vorweg geschickt werden: Wenn man abgefahren-experimentelle elektronische Sachen machen will, ist es bei Synthesizern mit Einschalten & Loslegen nicht getan. Früher oder später - wohl eher früher als später - wird man sich mit dem (scheinbaren?) Parameterdschungel eines Synthesizers auseinandersetzen müssen, zumindest aber damit, wie Klänge im Synth erzeugt und geformt werden, damit man zumindest halbwegs gezielt schrauben kann mit konkreten Vorstellungen im Hinterkopf.

Auch das Einspielen von Passagen sollte man sich nicht so einfach vorstellen wie die Kombination aus Gitarre und Looper. Da geht am Synth und besonders an einer Workstation einiges mehr, nur sollte man wissen, was man machen kann, was man machen will, und wie das zu machen geht. Klar kann man sich mit einem Sampler Passagen in Audio aufnehmen wie beim Looper, nur ist die Bedienung und der Weg zur fertigen Einspielung erheblich schwieriger als beim Looper, weil ein Sampler eben mehr kann als ein Looper (Startpunkt und Looppunkte setzen, den ganzen Krams abspeichern, dann durchläuft das alles einen kompletten Synthesizer mit Filtern, Hüllkurven, LFOs und allem Pipapo, dann muß das auf eine oder mehrere Tasten bzw. Pads gelegt werden und hastenichgesehn). Mit einem Sequencer kann man statt Audio Spieldaten aufzeichnen, also sozusagen elektronisch vorliegende Noten. Das ist aber wieder eine andere, nochmals vom Looper weiter entfernte Handhabe, hat allerdings wiederum den Vorteil, daß der Sound nicht festliegt. Man kann also lustig am Sound weiterschrauben, während der Sequencer nur vorgibt, welche Töne da gespielt werden, während bei Audio der Klang an sich weitgehend festliegt und man kaum mehr machen kann als schneller, langsamer oder was wegfiltern. Und so weiter...


Martman
 

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