Synthesizer klanglich zwischen Piano und VA?

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new_Principle
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Hallo,
ich habe jetzt mit einem GEM RP-X Modul das Piano und E-Piano hervorrangend abdeckt und dann noch drei VAs (Waldorf Pulse, Roland SH32 und Dark Star). Daziwschen ist irgendwie eine soundmässige Lücke entstanden, es fehlen mir:

- Chöre
- "echte" Strings
- Blasinstrumente
- akustische Gitarren
- perkussive elektronische Saitenklänge, wie sie z.B. bei Enya verwendet werden

Es geht mir da nicht um absoukte Echtheit, sondern eine gute akustische Qualität, die ich anpassen kann.

So gut wie mir das Klang-Geschraube and den VAs gefällt, ich trage mich mit dem Gedanken eine universelleren Synth/Workstation anzuschaffen.

Die vorhandenen Geräte möchte ich behalten.

Ich habe jetztmal Demos der folgenden Geräte angeschaut:
- Yamaha MM6
- Roland Juno DI
- Kurzweil PC3

Passt das zu meinen Anforderungen? Ist der Kurzweil wesentlich besser als der Juno DI?

Gruß
Uli
 
Eigenschaft
 
Hi,

Zunächst einmal ist der Waldorf Pulse ein echter Analog-Synthesizer, kein VA! ;) aber zum Thema …

Ich glaube schon, dass ein ROM-Sample-basierter Synthesizer eine gute Ergänzung für dein bestehendes Equipment wäre, aber käme dafür nicht auch Software in Frage? Sicherlich hast du bereits eine Tastatur zur Ansteuerung deiner Module, sowie Software zur Aufzeichnung von Audio- und/oder Midi-Daten.

Die von dir in Betracht gezogenen Geräte liegen in ganz unterschiedlichen Preisklassen: der PC3 ist mehr als doppelt so teuer wie eine Juno-Di oder ein MM6.

Der MM6 hat eine sehr eingeschränkte Synthese-Engine: es lassen sich nur eine Handvoll Parameter verändern, wie Effektanteile, Filter-Grenzfrequenz und Resonanz, sowie Attack- und Release-Zeiten der Lautstärke-Hüllkurve. Viel mehr lässt sich da nicht einstellen.

Auch bei der Juno-Di kann man am Gerät selbst nicht besonders viel einstellen, aber mit Hilfe des Software-Editors (oder über SysEx) ist es offenbar möglich, alle Parameter der gewohnten Roland-4-Tone-Engine zu verändern.

Wenn du den PC3 in Betracht ziehst, dann solltest du dir auch noch Korg M50, PS60, X50, Roland Juno-Gi, Juno-Stage und Yamaha MO6 ansehen.

Grüsse,
synthos
 
Hi,

Zunächst einmal ist der Waldorf Pulse ein echter Analog-Synthesizer, kein VA! ;) aber zum Thema …

Ich glaube schon, dass ein ROM-Sample-basierter Synthesizer eine gute Ergänzung für dein bestehendes Equipment wäre, aber käme dafür nicht auch Software in Frage? Sicherlich hast du bereits eine Tastatur zur Ansteuerung deiner Module, sowie Software zur Aufzeichnung von Audio- und/oder Midi-Daten.

Die von dir in Betracht gezogenen Geräte liegen in ganz unterschiedlichen Preisklassen: der PC3 ist mehr als doppelt so teuer wie eine Juno-Di oder ein MM6.

Der MM6 hat eine sehr eingeschränkte Synthese-Engine: es lassen sich nur eine Handvoll Parameter verändern, wie Effektanteile, Filter-Grenzfrequenz und Resonanz, sowie Attack- und Release-Zeiten der Lautstärke-Hüllkurve. Viel mehr lässt sich da nicht einstellen.

Auch bei der Juno-Di kann man am Gerät selbst nicht besonders viel einstellen, aber mit Hilfe des Software-Editors (oder über SysEx) ist es offenbar möglich, alle Parameter der gewohnten Roland-4-Tone-Engine zu verändern.

Wenn du den PC3 in Betracht ziehst, dann solltest du dir auch noch Korg M50, PS60, X50, Roland Juno-Gi, Juno-Stage und Yamaha MO6 ansehen.

Grüsse,
synthos

Hallo synthos,
Software möchte ich nicht, deshalb die aufgelsiteten HW-Geräte.
Ich habe bewusst mal bei den ganz preiswerten Vertretern angefangen, um zu sehen, was man dort bekommt. Ausserdem ist es so, dass sich meine Sound-Präferenzen nun mal nicht total verändert haben, analoge und VAs gefallen mir schon sehr gut. Deshalb erstmal MM6 und Juno DI checken. Beim Rumdurfen kam dann der Kurzweil ins Spiel, nach dem Motto: Kauft man zwei mal, wenn man zuerst einmal billig kauft?
Bei Yahma und Roland ist doch die Frage, ob die etwas teureren Modell so viel besser sind.

Viele Grüße
Uli
 
Bei Yamaha ist das einfach: der MO ist ein besserer Synthesizer als der MM.

Bei Korg hast du im X50 die HI-Klangerzeugung aus der Triton-Reihe mit allen Parametern und ohne zusätzliche Software komplett editierbar. Hier ist allerdings die Tastatur ein Kritikpunkt, genauso wie bei den kleineren Modellen der M50 (-61, -73). Diese sowie der PS60 basieren auf der "neuen" EDS-Klangerzeugung aus der M3. Beim PS60 kommst du ohne Software nicht an alle Parameter der Klangerzeugung ran.

Roland bietet in Juno-Di und -Stage die bekannte 4-Tone-Klangerzeugung. Die Juno-Stage lässt sich direkt am Gerät vollständig editieren (und bietet wohl auch eine tolle 76er Tastatur), bei der Juno-Di benötigst du dafür wieder Software. Die Juno-Stage hat gegenüber der Juno-Di einen doppelt so grossen Wellenformvorrat, der sich auch noch mit SRX-Boards erweitern lässt.
Von der Juno-Gi würde ich die Finger lassen; ich glaube, die haben sie (zumindest als Synthesizer) gründlich vermasselt: anscheinend lassen sich hier Klänge nur noch organisieren, aber nicht mehr editieren. Dann lieber eine gebrauchte Juno-G (ohne i).

Zu Kurzweil sei noch gesagt, dass man beim PC3LE ebenfalls kaum etwas an den Klängen verändern kann, dafür brauchst du schon einen PC3 ohne LE.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Kurzweil sei noch gesagt, dass man beim PC3LE ebenfalls kaum etwas an den Klängen verändern kann, dafür brauchst du schon einen PC3 ohne LE.

Hi Synthos,

das ist nicht mehr richtig: Seit dem OS 2.0 ist der LE nicht mehr beschränkt und entspricht weitesgehend dem PC3, was die Synthese anbelangt. Reduziert ist die Polyphonie und die Anzahl der gleichzeitigen FX (Kurzweil Release Notes).

Tim
 
Oh, das ist natürlich sehr cool. Danke für die Richtigstellung!
 
Hallo,
danke an synthos und Tim, das hilft schon mal weiter.

Viele Grüße
Uli
 
Bei Yamaha ist das einfach: der MO ist ein besserer Synthesizer als der MM.
Ich würde sogar sagen, der MO ist im Gegensatz zum MM überhaupt mal ein Synth. Der MM ist nur eine Presetschleuder, wo nix, aber auch gar nix dran zu programmieren geht, um das Gerät billig und anfängertauglich zu machen. Würde nicht gut aussehen im Verbund mit zwei Echtanalogen und außerdem nur zu Frustration führen.

Wenn das Budget begrenzt ist, solltest du dich vielleicht mal bei nicht mehr hergestellten Gebrauchtgeräten umgucken.


Martman
 

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