tascam portastudio 244

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tom_hansen
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hallo!

ich besitze ein tascam portastudio 244, welches inzwischen mehr als 25 jahre auf dem buckel hat. aus nostalgischen gründen würde ich gern nochmal in die ca. 100 vier-spur-casetten reinhören, die ich seinerzeit aufgenommen habe.

da ich das teil über ein jahrzehnt nicht benutzt habe, geht nun leider gar nichts mehr. dh. wenn ein tape drin ist, funktioniert keine der transportfunktionen. beim googeln habe ich festgestellt, dass das möglicherweise mit dem riemen zusammenhängt. entsprechende riemen sind bei ebay erhältlich, allerdings verspreche ich mir davon nicht viel, bzw. traue mir den technischen eingriff nicht zu. die letzten beiden 244er, die bei ebay auftauchten, wurden als defekt angeboten, mit dem gleichen problem. viel lieber würde ich mir ein anderes funktionierendes 4-spur-kasetten-teil besorgen, es gab ja noch einige andere hersteller, die sowas produzierten, zb. fostex oder yamaha.

nun meine frage: sind meine alten kasetten mit anderen 4-spur-geräten kompatibel? mir ist schon klar, dass vor allem die bandlaufgeschwindigkeiten übereinstimmen sollten. aber wie sieht es aus mit spurenlage und tonkopf? ich bin kein experte auf diesem gebiet und wäre für tipps dankbar.

das einfachste wäre, ich würde einen anbieter aus der region nrw finden, vor dem kauf dorthin fahren und ein paar der ollen tapes auf kompatibilität prüfen. *** Regelverstoß gelöscht
 
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Hallo,

eigentlich müßten auch andere 4-Spur-Tapedecks funktionieren, es gibt schließlich nicht so unendlich viele Möglichkeiten, die vier Spuren auf dem kleinen Tonkopf zu plazieren. Proprietäre Formate gab es zu der Zeit wohl nicht... ;)
Das Spurlageproblem dürfte genauso auftreten, wenn statt dem ursprünglich benutzten Gerät ein anderes des gleichen Typs verwendet wird.
Zu Deinem Gerät: Läuft denn überhaupt irgendwas, wenn Du die Transporttasten betätigst? Und wenn es wirklich nur an den Riemen liegt, so hole Dir doch welche in der Bucht und lasse sie dann von einem Radiotechniker einbauen. Viele größere Läden (nicht mal unbedingt die Großkonzernfilialen...) haben gute, eigene Werkstätten, die das erledigen können.

Viele Grüße
Klaus
 
viel lieber würde ich mir ein anderes funktionierendes 4-spur-kasetten-teil besorgen, es gab ja noch einige andere hersteller, die sowas produzierten, zb. fostex oder yamaha.

Moin,
ich hab hier noch einen optisch und technisch einwandfreien Yamaha MT50 rumliegen, der sollte deinen Vorstellungen entsprechen. Sag Bescheid wenn Du Interesse hast.
 
Das Portatstudio arbeitete mit 9,5 cm/sec Bandgeschwindigkeit, die Spuren waren - nach meiner Erinnerung - von "oben" nach "unten" 1-4 angeordnet. Die Breite der Spuren entspricht wohl denen der Standard-Musikcassette, zumindest erinnere ich mich dran, dass man die Cassetten des 244 in einem "normalen" Cassettendeck abspielen konnte, wenn sie dort natürlich auch zu langsam liefen und umgekehrt Normalcassetten im 244 zu schnell.

Zur Reparatur des Geräts selbst: vllt. müssen die Riemen bzw. Treibräder gar nicht ausgetauscht werden, vllt. genügt es, den evtl. "festgeklebten" Riemen oder die Treibräder mal vorsichtig per Hand zu drehen.

Soweit ich mich erinnere, hatte das Gerät auch nur 1 "dicken", im Querschnitt quadratischen Treibriemen zwischen Motorachse und den Bandwickeltellern bzw. der Capstanwelle. Diesen habe ich i-wann mal ausgetauscht, als das Gerät "eierte" und das Problem damit auch behoben.

... alles aus der Erinnerung und ohne Gewähr, da ich mein Gerät vor über 10 Jahren verkauft habe.
 
erstmal thanks an alle für die infos! :great:


...
Zu Deinem Gerät: Läuft denn überhaupt irgendwas, wenn Du die Transporttasten betätigst? Und wenn es wirklich nur an den Riemen liegt, so hole Dir doch welche in der Bucht und lasse sie dann von einem Radiotechniker einbauen. Viele größere Läden (nicht mal unbedingt die Großkonzernfilialen...) haben gute, eigene Werkstätten, die das erledigen können.

Viele Grüße
Klaus

hallo klaus,

habe mir das teil gerade nochmal zur brust genommen. nach der langen auszeit musste die kiste wohl erstmal warmlaufen. jetzt schaut's folgendermaßen aus:

vorlauf und rücklauf: funktioniert

wiedergabe: funktioniert für ca. 2 sekunden, eiert ein wenig, stoppt aprupt

danach ist das tape nur mit leichter gewalt herauszubekommen, weil die tonköpfe nicht in die ausgangsposition zurückgehen. ist die casette draußen, lassen sich die beiden tonköpfe mit leichtem druck nach unten in die ausgangsposition bewegen. (edit: ging nur einmal, beim erneuten versuch verharren jetzt die tonköpfe quasi in wiedergabe/aufnahme-stellung, was das erneute einlegen einer casette fast unmöglich macht).
im prinzip vergleichbar mit folgendem video, wobei sich bei dem besitzer wenigstens die tonköpfe noch bewegen:

http://www.youtube.com/watch?v=YKTox7bdxN4

dazu kommen geräusche in form von brummen und sirren, was mich allerdings nicht weiter stören würde, sollte die wiedergabe funktionieren.

werde mir mal so einen ersatzriemen besorgen und gemäß deinem vorschlag einen profi ranlassen. wobei mir folgender bericht (der offenbar von jemanden stammt, der ein bisschen von der materie versteht) nicht viel hoffnung macht:

http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/topic107647_f22_bxtopic_timexDESC_by1_bz0_bs0.html


Moin,
ich hab hier noch einen optisch und technisch einwandfreien Yamaha MT50 rumliegen, der sollte deinen Vorstellungen entsprechen. Sag Bescheid wenn Du Interesse hast.


komme evtl. auf dein angebot zurück, falls sich das tascam-moped tatsächlich als irreparabel erweist.


Das Portatstudio arbeitete mit 9,5 cm/sec Bandgeschwindigkeit, die Spuren waren - nach meiner Erinnerung - von "oben" nach "unten" 1-4 angeordnet. Die Breite der Spuren entspricht wohl denen der Standard-Musikcassette, zumindest erinnere ich mich dran, dass man die Cassetten des 244 in einem "normalen" Cassettendeck abspielen konnte, wenn sie dort natürlich auch zu langsam liefen und umgekehrt Normalcassetten im 244 zu schnell.

richtig. allerdings wurde beim tascam bei einer 4-spur-aufnahme die gesamte "bandbreite" in nur eine richtung der casette ausgenutzt. spielt man so ein tape auf einem normalen casettendeck, sind nur zwei der aufgenommenen spuren (in halber bandgeschwindigkeit) zu hören, spur 3+4 sind demnach nur rückwärts wiederzugeben.

Zur Reparatur des Geräts selbst: vllt. müssen die Riemen bzw. Treibräder gar nicht ausgetauscht werden, vllt. genügt es, den evtl. "festgeklebten" Riemen oder die Treibräder mal vorsichtig per Hand zu drehen.

Soweit ich mich erinnere, hatte das Gerät auch nur 1 "dicken", im Querschnitt quadratischen Treibriemen zwischen Motorachse und den Bandwickeltellern bzw. der Capstanwelle. Diesen habe ich i-wann mal ausgetauscht, als das Gerät "eierte" und das Problem damit auch behoben.

... alles aus der Erinnerung und ohne Gewähr, da ich mein Gerät vor über 10 Jahren verkauft habe.

hast du seinerzeit nur den deckel abgeschraubt, um direkt an die entsprechenden teile ranzukommen, oder ist der eingriff komplizierter?

grüße, tom
 
allerdings wurde beim tascam bei einer 4-spur-aufnahme die gesamte "bandbreite" in nur eine richtung der casette ausgenutzt. spielt man so ein tape auf einem normalen casettendeck, sind nur zwei der aufgenommenen spuren (in halber bandgeschwindigkeit) zu hören, spur 3+4 sind demnach nur rückwärts wiederzugeben.

Hi Tom,

dass das Gerät die ganze Breite der Kassette in einer Richtung genutzt hat ist ja auch normal. Oder wie sollten die 4 Spuren sonst drauf passen ? :confused: Und das meinte Peter55. Das dann die Spuren 3-4 rückwärts abgespielt werden ist dann auch normal.
 
Ich versuche grade in meinem Gedächtnis zu graben ... aber soweit ich es noch weiss, genügte es, für diese Eingriffe den Boden zu entfernen.

Dazu mussten nur die Schrauben "rund um den Boden" entfernt werden.

@Pars_ival: thx - ja, so war meine Aussage von oben gemeint.
 
wollte mal was zu der kombatibilität sagen.

also, ich hatte mir 1989 ein porta 04 von tascam angeschafft !
habe da auch noch hunderte kasetten rum fliegen.

jedoch habe ich das porta vor 10 jahren verliehen und nie wieder zurück bekommen !
war sehr verärgert, da ich nun auf meine ganzen songs nicht mehr zugreifen konnte.
jedoch hatte ich einen anderen kollegen, der ein etwas neueres porta 04 hatte/hat.
also versuchte ich dort meine 4-spurkasetten zu retten.

jedoch: gieng nicht !
die tonköpfe waren da nicht mehr idendisch !
die abstände der einzelnen spuren passten da nicht mehr !
es war nicht möglich alle 4 spuren ab zu tasten !

tja, und das sogar innerhalb von tascam porta 04 !
eins alt und eins neu aus der gleichen modelreihe !
schon da war keine kombatibilität mehr da...


also glaube ich nicht, das es da sogar mit ner anderen firma funzt....

best greetz,
Alien999
 
Auch wenn mehr als lange zurückliegend.......
Bandgeräte allgemein erfreuen sich wieder ihrer Beliebtheit,
so auch diese " Einsteigermodelle" in Sachen Multitrack.

Der Grund des wieder vorkramens dieses Threads ist einfach der, daß ich
derzeit all meine Tascams auf Vordermann bringe.
Grund auch hier wie angesprochen, die vielen einmal selbst
aufgenommenen Cassetten aus den 80ern ..........
Bei mir sind das mehr als etliche hundert Cassetten und auch einige Geräte ,
es läppert sich....

Das angesprochene Porta 1 bzw Porta 5 waren die preiswerten Versionen
die zudem mit einer Bandgeschwindigkeit von 4,75 cm/sec liefen.
Damit war es möglich auch normale Cassetten abzuspielen, auch wenn die
Spurlage der 4 Tascam Spuren nicht mit denen üblicher Cassettengeräte mit 2 Spuren bzw deren Varianten mit Auto-Reverse Betrieb übereinstimmten.

Tascam hatte mit seinem 4 Spur Kopf eine eigene Spurbreite/ Rasenbreite
zwischen den Spuren.

In dem User Manual der 244 ist dies in einem Abbild dargestellt.

Auch war es mit der Porta 1 - 5 Serie nicht möglich alle 4 Spuren auf einmal
im Mehrspurverfahren aufzunehmen, wie dies mit der Serie des TASCAM 244
möglich war. Die Köpfe der Porta Serie sind mit der 244 Reihe identisch

Die Tascam 244 läuft mit 9,5 cm/sec
und hat einen Pitch Speed Regler für +/- 12 %
Jede Spur ist einzeln auf Aufnahme/ Wiedergabe schaltbar.
Obendrein hat jede Spur einen MIC / LINE Eingang gefolgt von einem
Parametrischen Equalizer sowie eine nicht abschaltbare DBX Rauschunterdrückung.
Ferner hat die Tascam 244 einen stereo AUX SEND / RETURN Bus
und eine Punch IN/OUT Klinkenbuchse für einen Schalter mit dem im
Overdubbing blitzschnell zwischen Wiedergabe und Aufnahme einer Spur umgeschaltet werden kann.
Die 4 Eingänge sind per Flachbahnregler / Gaintrimmpot regelbar.
Mehrfachumschalter jedes der 4 Kanäle sind für die jeweilige Betriebsart
einstellbar. 4 große VU Meter zeigen die jeweiligen Pegel an.
Die 244 verfügt über zwei Kopfhörerbuchsen

Die Tascam 244 ist im Prinzip baugleich mit der Rackversion Tascam 234
nur daß bei der 234 der Equalizer und die AUX SEND/RETURN Einrichtung fehlt. Dafür ist bei der 234 die DBX Rauschunterdrückung abschaltbar.
Die 4 VU Meter haben eine Peak LED
Ferner hat die 234 einen Anschluß für eine Fernbedienung
Diese Fernbedienung RC71 ist für Tascam 234, TAscam 112 , 122, 133 sowie die
großen Spulengeräte Tascam 32, 34 , 38 und deren Vorgänger 80 - 8 verwendbar.

Das Bandzählwerk hat eine Memoryfunktion für automatischen Rücklauf sowie
Start bzw Stop Funktion womit Shuttle Betrieb möglich ist.

Die Tascam 234 läuft ebenfalls mit 9,5 cm/ sec

Die ansonsten baugleiche Version Tascam 234 L dagegen mit 4,75 cm/sec

Alle TASCAM Geräte der 244 , 234 und 112 , 122 , 133 Reihe haben ein
drei Motoren Laufwerk :
Capstan Motor der die Tonwelle mit großer Schwungmasse antreibt
Motor für Vor / Rücklauf
Motor für Laufwerksfunktionen über Steuerscheibe


Wenn so ein robustes " Arbeitspferd" wie eine Tascam einmal den Dienst
verweigern sollte so liegt dies meistens an defekten Antriebsriemen.
Im günstigsten Fall sind diese nur ausgeleiert. Vielfach haben sich gerade
bei längerer Lagerung bzw nicht in Betrieb - Zustand diese Riemen
aufgelöst und in schmierige lackritzartige Masse gewandelt.
Oft genug sind aber nicht nur die Riemen betroffen sondern alles
was in den Geräten mit Gummi zu tun hat wie Andruckrolle etc.

Nach ängerer Standzeit sollten alle Gummiteile gewechselt werden.
Kauft man Geräte gebraucht so ist es nicht verkehrt gleich alle Gummteile
zu wechseln - immerhin stammen diese Geräte noch aus den 80ern.
Ersatzteile gibt es nach wie vor.
Als Cassette sollte man möglichst nur C 60er bzw C 90er Typen verwenden.
C 120er sind weniger geeignet da zu dünn.

Der Austausch der Riemen und Gummiteile kann selbst durchgeführt werden,
wenn technisches Verständnis vorhanden. Richtiges und vor allem gutes
Werkzeug ist angesagt, da die Schrauiben manchmal doch schon sehr fest
sitzen. Arbeiten nur bei abgezogenem Netzstecker vornehmen, was eigentlich
selbstverständlich sein sollte.
 
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