Tonabnehmer mit mehr Output für Tokai148F + Frage zum Bunddraht-Material

Dominikrau
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Jo ich habe mir vor Kurzem eine Tokai ls 148F neu bei Faber gekauft (1300€) und dafür meine Gibson Les Paul verkauft.
Nun stellte ich fest, dass die Humbucker echt wenig Output haben…. Auch die Bünde scheinen sehr weich zu sein und die Knobs sind auch billig, der Rest dieser Gitarre ist mega vorallem der Lack, er ist unentpfindlicher als dieser furchtbar empfindliche Nitrolack von Gibson( war mir ein Grund warum Sie ging zu viel Pflege nötig).

Ich spiele gerne Blues, Garage,Rock
Ich brauche Humbucker die gut dafür klingen und ähnlich wie 57 Classics klingen aber nicht so furchtbar teuer sind und vielleicht einen Ticken schöner für genannte Genres klingen….habt ihr mir Vorschläge?

Und weiß einer was für Bunddraht die bei Tokai verwenden? Ich hab das Gefühl er ist auch nicht wirklich der Beste.

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen
Dominik Rau
 
die 57 classics werden ebenfalls als LOW Output & PAF STYLE angegeben - dazu "nicht so teuer" setze ich unter 100€ das Paar an ebenfalls den Magneten auf Alnico2.

Bridge:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...II-Humbucker-Bridge-Chrome/art-GIT0043255-000
Neck:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...o-II-Humbucker-Neck-Chrome/art-GIT0043257-000

oder
https://www.tonematters.com/pickups...r-rocksong-paf-style-trh1?number=TM-60156-001

wenn das Set schon mehr kosten darf haste natürlich grössere Qual der Wahl

wenn du aber schon den 57classic im Ohr & Auge hast - den gebrauchtmarkt abchecken!
 
Einfach mal @bagotrix fragen.
 
@Dominikrau

Ich empfehle gerne Pickups von Vineham, siehe auch meine beiden Reviews hier im Forum dazu.

Der kann dir auch die klassischen PAF Derivate (oder heißere PUs, wenn du magst) mit 50 mm Spacing wickeln - nicht dass das 49,2 mm Gibson Spacing nicht funktionieren würde, aber manche legen halt doch Wert drauf, dass es "optisch passt".

Zum Bunddraht kann ich leider nichts beitragen. Ich weiß auch nicht, ob die Gitarren von Tokai selbst bundiert wurden oder vom deutschen Vertrieb, der auch sonst teilweise andere Hardware verbaut als bei den internationalen "offiziellen" Tokai Modellen.
 
Auch die Bünde scheinen sehr weich zu sein
Woran machst Du das denn fest, gibts etwa schon nach kurzer Zeit Riefen? Da würde ich dann ehrlich gesagt mit dem Laden reden, vielleicht ist bei Tokai auch mal was schief gegangen mit dem Material. Ich hab selber eine 2001er LS-85F (also weder ein Top-Modell noch die ganz legendäre Ära), und da sind die Bünde noch einwandfrei.

Ich brauche Humbucker die gut dafür klingen und ähnlich wie 57 Classics klingen aber nicht so furchtbar teuer sind und vielleicht einen Ticken schöner für genannte Genres klingen….habt ihr mir Vorschläge?
Wie schon ganz richtig bemerkt wurde, sind die '57 (wenns nicht gerade ein Classic Plus ist, da gabs früher ziemliche Ausreißer mit teils über 10 KOhm...) jetzt eigentlich auch nicht so viel lauter als die Tokai PUs... Wenn Du die anders im Ohr hast, kann das schon auch an der Gitarre liegen. Ich hab eine LP Studio, in der klingen (jedenfalls seit einer Hardware-Optimierung) alle PUs ein gutes Stück lauter als in anderen Gitarren. Ich hab auch den Vergleich, weil ich so einiges ausprobiert hatte.

Wenn da keine Faber PUs eingebaut sind (und die LS-148F ist mWn ein unverändertes Japan-Modell), sind die Standard-HB allerdings für meine Ohren oft etwas bedeckter, zahmer im Sound. Für viele Genres funzt das auch sehr gut, es betrifft aber natürlich auch die Frequenzen, die ein bisserl mehr fetzen.

In meiner klang der '57 Classic übrigens auch zu brav, ich hab dann einen Unoriented AlNiCo 5-Magneten eingebaut, und jetzt rockt die auch gut, ohne den Classic Rock-Bereich und das Bluesige zu vernachlässigen. Noch etwas mehr Dampf würde ein A 8-Magnet bringen, oder wenns obenrum noch aggressiver sein soll, ein Ceramic-Magnet. Am Hals bin ich mit einem Duncan '59 glücklich gworden, in den ich einen A4 eingabutr habe, was ihn sehr viel frischer klingen lässt und das Wummern im Bass beseitigt hat.

Das sind alles Sachen, die ich ausprobieren würde, ehe ich die HB ganz rausschmeiße.

Muss es was neues sein und soll nicht zu teuer werden, dann würde ich mal bei Rockinger schauen. Die PAF-ect sind HB, die viel Rock'n'Roll haben, für meine Ohren immer etwas direkter und härter als Vintage-PAFs. Auch die Alnico II Custom haben was von diesem Rockinger-Trademark-Sound, und dann wäre noch der Bellbucker für den Steg zu nennen, wenn es noch etwas mehr Druck sein darf, aber eben kein typischer HiGain-HB sein soll. Mehr so "Vintage Hot".

Ich hab eine Weile nicht mehr geschaut, aber Burstbucker Pro bekam man bisher oft recht günstig auf dem Gebrauchtmarkt. Die könnten auch gut in Dein Beuteschema passen.

Gruß, bagotrix
 
Hallo vielen Dank für die Menge an qualitativen Antworten. Ja tatsächlich klingt die Paula dünn und nicht so strotzig wie meine Gibson N225 ( Dirty Fingers Humbucker) oder die EPIPHONE les Paul 1960 Tribute plus( sie hat 57classics und orangedrop Kondensatoren) für mich klingt ne Paula normalerweise kräftig, lauter und mittig …diese tokai verzerrt sogar schwerer….der Händler meinte heute, es seien eher high Hain pu und der an der Bridge habe 13 Kiloohm….ich kenn mich da noch nicht so aus aber nach high Gain klingen die definitiv nicht….Also Roswell taugen die was?Die sind doch oft in den Harley Benton drin? Ich dachte um den Wert zu erhalten müssen auch namhaftere Hersteller gewählt werden oder?
Ich bin kein Snob nur weiß ich halt nicht ob ich die Gitarre irgendwann wieder verkaufen will/muss.

Vielen Dank schon im Voraus, ihr seid klasse Leute.

Mit freundlichen Grüßen
Dominik Rau
 
Ich würde zuerst mal mit der Höhe der PUs rumspielen. Darüber hinaus das auch mal anschauen

 
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schlussendlich muss es dir gefallen!
Die original Tonabnehmer sind ja auch schnell wieder zurückgetauscht.
Die Roswells sind gut, Duncans auch und ebenfalls Kloppmann.
Kraftvoll und Zerre wären aber jetzt auch wieder ne andere Baustelle als Blues.
(und würde denn zu den Rocksongs von Tonerider tendieren - ohne kappe )

@bagotrix hat da schon den richtigen Riecher und auch sehr gute Vorschläge.
meine wären jetzt für das Budget unter 100€
(und machst meines erachtens auch garnix falsch damit)

für doppeltes Budget würde ich mich an Bagotrix halten -
aaaaaaaber keiner kann dir eine Garantie geben das der neue Pickup auch zur Gitarre passt - was sicher ist der derzeitige passt dir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab selber eine 2001er LS-85F (also weder ein Top-Modell noch die ganz legendäre Ära), und da sind die Bünde noch einwandfrei.

Mir ist da auch nichts bekannt, dass Tokai Probleme mit dem Bund Material hätte - zumindest bei den offiziellen Modellen.
Deshalb meinte ich auch, dass da bei diesen "deutschen" Modellen ggf. ein anderes Bundmaterial drauf ist? Das könnte zumindest eine mögliche Erklärung sein.

Was die Sache mit dem sehr dünnen Sound angeht - da würde ich auch mal mit einem DMM durchmessen, ob die DC Widerstände in etwa so sind, wie sie sein sollen.
Nicht, dass da einfach bei der Elektronik der Wurm drin ist.
 
Ja ich werde das mal probieren mit dem messen….die Humbucker näher an die Saiten Schrauben wird nicht mehr viel helfen, sie sind schon im Idealzustand Bridge 2mm Tiefes E und hohes e 1,5mm.
Ich denke ich werde mir neue pu holen. Vielleicht gebrauchte Gibson oder was Thomann so hergibt….Rosswell muss ich mich erst noch einlesen…vielleicht teste ich den p90 in meiner Junior les Paul aus der hat ja gestapelte Magnete hab ich gesehen.

Für die Längere Lebenserwartung der Bünde habe ich den Trick, dass ich pure Nickelsaiten spiele vorzugsweise von Pyramid das verwendete Nickel ist weicher als Neusilber der Bünde und reguliert etwas den Verschleiß und erhöht die Standzeit. Derzeit sind noch die Werkssaiten drauf…werde ich morgen wenn ich endlich mal Zeit habe erledigen. Ich glaube den perfekten Tonabnehmer finden, der perfekt zur Gitarre passt ist ein langer Weg ….
 
Ich hatte mal in ner günstigen NoName SG die Stock-Pickups durch ToneRider AlNiCo IV Classic Humbucker ausgetauscht, die im Vergleich mit den 57 Classics aus meiner Gibson SG Reissue nen deutlich höheren Output hatten, ohne dabei aber gänzlich das entsprechende Profil zu verlieren. Die sind zum einen sehr erschwinglich, auch im Set, und klingen für den Preis (100€ im Set) in meinen Ohren wirklich sehr gut.

Vielleicht wäre das auch mal noch ne Option. Wie schon geschrieben kannst du die Originalen ja einfach aufheben und im Zweifelsfall bei Verkaufswunsch einfach wieder zurückbauen.
 
Perfekte PUs gibt es gar nicht und auch keinen Idealzustand der sich in mm messen ließe. Aber wenn du deutlich mehrs Wumms brauchst müssen wohl andere PUs her.......
 

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