T
Torquemada
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 06.12.23
- Registriert
- 26.05.09
- Beiträge
- 1.216
- Kekse
- 11.343
Nein, das verstehe ich eben nicht.Ja, schon - das ist wie schon gesagt ein relatives Maß und das ist drum recht praktisch , weil es dem Hörempfinden recht gut entspricht. Denn das Ohr empfindet auch die Abstände relativ und das Gehirn bewertet das dan nwiede rin Abhängigkeit zur Grundfrequenz.
Bei dem "Tremolo" (also bei der Schwebung) geht es um etwas anderes. Wenn zwei Töne (z. B. zwei Saiten) exakt in der gleichen Frequenz schwingen, sind se gleich, klar. Wenn ich dann eine Saite ganz leicht anspanne, wird die Frequenz um ein weniges höher. Wir hören aber keine zwei Töne, sondern eine Schwebung, das heißt, der eine Ton, den wir hören, wird regelmäßig lauter und leiser (halt wie "wawa"). Dieses Lauter-und-leiser-Werden ist periodisch, hat also eine konstante Frequenz. Dieses Frequenz entspricht dem Frequenzunterschied der beiden Grundschwingungen, und der misst sich in Hertz, da ist die Centrechnung recht unbrauchbar, weil sie für ein gleich schnelles Tremolo immer unterschiedliche Werte liefert, je nachdem, ob das Tremolo bei einem höheren oder bei einem tieferen Ton gemessen wird. Die Schnelligkeit des Tremolos hängt nur von den absoluten Zahlen, nicht von den relativen ab.
Wenn ich ein bestimmtes Tremolo bei c' habe, kann ich den Centwert für die Differenz der beiden Stimmzungen messen. Wenn ich diesen Centwert dann eins zu eins auf c'' übertrage, dann habe ich da ein doppelt so schnelles Tremolo wie bei c'. Und noch eine Oktave höher ein viermal so schnelles. Das kann's nicht sein, sondern die Schnelligkeit des Tremolos muss zur Höhe hin viel viel langsamer zunehmen. Oder anders gesagt: Die Centwerte müssten zur Höhe hin leicht abnehmen (wie sie's in dem Messbeispiel von @Bernnt ja auch tun).