Tremolo nachrüsten, Duesenberg

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Hallo Leute.
Ich habe mich dazu entscheiden auf meiner Ibanez AS 153 ein Tremolo nachzurüsten.
Entschieden habe ich mich zuerst für die "einfache", aber scheinbar nicht nachteilige Methode, die Gitarre spanlos umzurüsten, z.b. mit dem Duesenberg Les Trem/Les Trem II.
Die Teile liefern scheinbar echt gute Ergebnisse.
Jetzt gucke ich auf den Preis und staune schlicht.
Wieso gibt es denn Bigsby Tremolos, die mal eben über 250 Euro kosten, und Duesenberg(immerhin eine deutsche Marke) baut dasselbe, was noch viel einfacher zu montieren ist, für 90 -150 Euro?
Habe ich irgendwas übersehen?
 
Eigenschaft
 
Hi,

meiner Meinung nach zahlt man bei Bigsby halt auch eine Portion "Geschichte" und Namen.
Man stelle sich vor, eine "Unterlegplatte" mit Schrauben wird für 70€ verkauft, die man beim Schlosser (oder sonstwo) zum kleinen Bruchteil dessen bekommen würde.
Aber es ist halt bequem, nicht zu "basteln" und es steht auch Bigsby drauf...
Und: 250€-Bigsbys sind nicht nur "1x Bigsby", sondern halt Sets oder vergoldet (wobei das auch überteuert ist...).
Bei Duesenberg ist das prinzipiell nicht anders, nur günstiger (also das, wie der Preis resultiert).
Günstiger wird es wohl deswegen sein, weil nicht "Bigsby" draufsteht.
Ist doch dasselbe wie bei Gitarren oder Autos auch. Es geht darum, sich mit dem Produkt zu identifizieren.
"Ein Bigsby, in den 40ern schon gebaut, cool." - "Les- was?" (keine Wertung beabsichtigt)

MfG

EDIT: "dasselbe und noch viel einfacher zu montieren" zählt nicht :)
Äpfel sind halt keine verbesserten und günstigeren Birnen.
Man muss wirklich das "Gesamtpaket" betrachten.
 
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Also darf ich mir nen Duesenberg kaufen, weil ich ein Mazda fahre und keinen Mercedes:)
Hi,

meiner Meinung nach zahlt man bei Bigsby halt auch eine Portion "Geschichte" und Namen.
Man stelle sich vor, eine "Unterlegplatte" mit Schrauben wird für 70€ verkauft, die man beim Schlosser (oder sonstwo) zum kleinen Bruchteil dessen bekommen würde.
Aber es ist halt bequem, nicht zu "basteln"
Den Punkt finde ich interessant, da so ein Montageblech mit wenigen Bohrungen echt nichts kostet. Ich denke, dass ich das gute Stück mal ausprobieren werde. Ich kann ja dann berichten
 
Baut Duesenberg diese Sachen denn auch in Deutschland? Ich würde mal sagen, dass sie das nicht tun. Wenn Bigsby dagegen tatsächlich im Heimatort herstellt ist der Preisunterschied klar.

Schallerteile kosten ja auch mehr als die von Kluson...
 
Die Bigsbys mit einstelligen Zahlen im Namen wurden bisher immer in den USA hergestellt ("crafted in America since the 1940s"),
die zwei- oder dreistelligen Zahlen (exkl. B11/12) anscheinend nicht ( http://www.bigsby.com/vibe/resources/ ). Sind in Details auch irgendwie anders.
Der Preis dieser Objekte ist aber nicht so viel niedriger, als dass es mir persönlich dringend erschiene, diese lizensierten den "echten" vorzuziehen.

Diese Produkte hätten ja auch keinen "Heimvorteil" bezüglich des Preises (proudly made in the P.R.C. (oder sonstwo)?). Die sind, meines Erachtens, überteuert.

Broetchen, probier' es aus und berichte!

Baut Duesenberg diese Sachen denn auch in Deutschland?
Und genau das, oh Wunder, habe ich mich auch gefragt...
 
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Die Gitarren werden auf jeden Fall in Deutschland zusammengebaut, aber die einzelnen Teile sind mit Sicherheit Zuliefererprodukte, die verkaufen ja mittlerweile einige Gitarren im Jahr.

Die einzelnen Komponenten werden wohl von CNC-Maschinen in Korea hergestellt.
Die Informationen habe ich hier her: http://www.guitarforums.com/showthread.php?t=29749

Aber mal ganz ehrlich: Macht das einen Unterschied, ob CNC-Programme in Fernost- oder hierzulande ablaufen? Nicht in so einem Toleranzbereich, in dem wir uns hier bewegen
 
Ich habe auch gehört, dass Düsenberg zwar nach "deutschem Gitarrenbau" klingen will, in Wirklichkeit aber woanders produziert. Zumindest die Einzelteil werden bestimmt nicht in Deutschland hergestellt, wenn man sich die vergleichsweise günstigen Preise anschaut (wobei dann wiederum zumindest die Tonabnehmer auch schon wieder sehr teuer sind. Aber sind sie das nicht alle?).

Technisch gesehen ist es egal, wo die CNC-Fräse läuft. Mir persönlich bedeutet es aber schon etwas, unter welchen Bedingungen die Mitarbeiter arbeiten (müssen). Das ist aber ein ganz anderer Aspekt und da musst du selber entscheiden.

Ich denke auch, dass man bei Bigsby viel für den Namen bezahlt. Rein technisch und praktisch gesehen, sind die Tremolos von Düsenberg sogar besser konzipiert.
 
Der Unterschied bei Düsenberg ist, das Dieter (Atze) Gölsdorf Einfluss nimmt auf die Qualität, die immer wieder hinterfragt und sich einmischt. Das Düsenberg "Bigsby" hat nur Vorteile gegenüber dem Original. Bei dem der Name der Preis ist.
 

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