Turnover "Peripheral Vision" sound

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Liebes Forum,

könnt ihr ggf. etwas Licht ins Dunkel bringen wie dieser doch sehr spezielle Sound auf dem Album "Peripheral Vision" der Band Turnover zustande kommt? Ich weiß dass der Gitarrist einen alten Roland Amp mit integriertem Chorus-Effekt nutzt, was jedoch für eine Aufnahme ja nichts zu bedeuten hat.

Die Gitarren sind clean und mit einem Chorus bestückt. Reverb ist auch drauf. Hartes Panning für mehr Weite im Mix, ohne zu viele Gitarre gleichzeitig zu nutzen. Der Gesang wirkt durchsetzungsstark, obwohl es kraftlos gesungen klingt. Auch da ist viel Hall drauf. Die Vocals sind auch mindestens gedoppelt? Insgesamt wirkt der mix sehr komprimiert. Die Drums wirken relativ langweilig. Dennoch passt alles irgendwie. Habt ihr Tipps für mich, an welchem Schrauben man hier arbeiten muss, um in die Richtung zu kommen?


View: https://youtu.be/t3xIADK-Sjw?si=uR_OML6xcyzVR10B

Viele Grüße
Robert
 
Dennoch passt alles irgendwie

Ich glaube das nennt sich "Song Writing"...😂 Vielleicht haben die Jungs niemals in irgendwelchen Foren mitgelesen und nie supergescheite Videos auf YouTube geschaut, sodass sie von all den Du-musst-dies-und-das-und-am-besten-alles-auf-einmal-und gleichzeitig-Tipps verschont wurden und keiner der Beteiligten ist so egozentriert, dass er meint er müsse auf jedenfall am lautesten sein und ganz doll aufwendige Sachen spielen... und schwupps ist Platz für jeden und wie aus Zauberhand fügt sich das, was da ist, harmonisch zusammen. Dieser "spezielle Sound" war früher recht verbreitet.
 
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So wird es es gewesen sein... vermutlich haben sie alle Ihr Equipment in ein Behringer-Mixer gesteckt und es in Audacity gekloppt und zufällig ist das dabei heraus gekommen :). Danke für deine Rückmeldung!
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, so wie deine Antwort ausgefallen ist, wird klar warum Du zum einen meine "Rückmeldung" nicht verstanden hast und zum anderen die Ausgangsfrage überhaupt gestellt hast.
 
Naja, wenn ich fähig wäre vernünftig zu beurteilen warum es so klingt wie es klingt, würde ich hier nicht fragen. Man kann nur besser werden, wenn man bereit ist zu lernen. Ein Lernprozess ist nur möglich, wenn man weiß woran man arbeiten muss. Deine Antwort will mir ggf. aufzeigen dass ich ganz andere Baustellen besitze um solch einen Mix zu erreichen, ist aber überhaupt nicht zielführend. Dein Post dient maximal deiner Unterhaltung, mehr nicht. Das ist schade für dich und mich zugleich, da ich mir die tipperei hier eigentlich hätte sparen können wenn du es ebenfalls getan hättst. Nichts für ungut.
 
dass ich ganz andere Baustellen besitze um solch einen Mix zu erreichen,

Nö. Was für andere Baustellen? Du hast keine spezifische Baustelle benannt, also gibt's folglich auch keine andere. Und um einen Mix geht's auch nicht.

Du hast gut analysiert, was vorhanden ist. Und ich habe Dir meine Meinung dazu geschrieben, wie man dahin kommt. Es geht nicht um einen Mix, es geht um Song Writing. Warum da irgendein Quatsch kommt, von wegen Behringer-Mixer und alle spielen drauf los, weißt nur Du. In keinster Weise habe ich etwas in die Richtung geschrieben. Der Song wird auch ohne jeglichen Mix funktionieren.
Die Drums wirken langweilig? Ja, und? Der Drummer muss nicht immer die abgefahrensten und kompliziertesten Figuren einklöppeln. Gitarren müssen nicht permanent irgendwas spielen, was manches Solo in den Schatten stellt und noch dazu zwanzigfach gedoppelt werden. Der ganze Mist eben, der immer wieder zu lesen oder anzuschauen ist und dann von Leuten weitergegeben wird, die auch keine gescheiten Songs schreiben können. Am Ende wird's dann auf den Mix geschoben.
 
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Es war doch in meinem Ausgangspost ersichtlich das es mir um die technische Seite geht, oder? Das das Songwriting catchy ist verstehe ich schon, ich hätte nur gerne über den Mix gesprochen. Daher auch der Post in diesem Sub. Mir geht es um die technische Betrachtung des ganzen Albums, also aus sicht des Soundingenieurs. Darauf war auch die Aussage zunden Drums bezogen. Ich finde nicht das Spiel langweilig, sondern der klang und die Platzierung im Mix... danke.
 
Nunja, mein Tip, wenn man darauf achtet, ein sauberes Signal in die DAW zu schicken, ist man schon am Ziel. Sauberes Signal bedeutet, ausreichend Pegel, kein Rauschen, Brummen, irgendwelche Störsignale, das bedeutet, dass man da nicht großartig etwas "zaubern" muss. Gekonntes EQing reicht schon aus, um den Sound zu bekommen. Könnte man tatsächlich mit Audacity machen.
 
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Ich denke, dass es ein sehr ausgeglichener Sound ist, der typischweise mit einer leichten Mittensenke daher kommt. Trotzdem in den unteren Mitten etwas dicker. Im Stereobild gibt es immer mal wieder Betonungen die links oder rechts liegen. Also nicht ganz so homogen. Das Ding ist laut gemastert, aber was vielleicht am wichtigsten ist, es ist alles schön gefällig zusammengeglüht, jedoch der Bassbereich ist nicht zu komprimiert - eher etwas lauter und damit auch dicker. Die Volumenabstimmung trägt viel dazu bei, dass es so kompakt klingt. Die high highs sind etwas lauter als ich es machen würde. Der Rest ist der Song selbst. Alle Instrumente und auch der Gesang sind für meine Ohren blitz-sauber, gut gespielt und gesungen. Wahrscheinlich hat da jemand auch ein aufwändiges Editing betrieben. Ich finde es, wie oben schon gesagt, sehr gefällig.

Ach so. Der Roland Amp ist es nicht nur (wahrscheinlich ein JC 120 - Jazz Chorus). Der Mixer hat einen guten Geschmack und weiß was er tut. Und es wurde augenscheinlich sehr gut aufgenommen.

Viele Grüße

Ray,
 
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Hey,

danke für eure Rückmeldungen.
Habt ihr noch ne Idee was am Gesang gemacht worden ist? Der ist super glatt gebügelt und klingt trotz des weniger kraftvollen Gesangs schön präsent. Doppelt eingesungen wohl kaum oder?

Viele Grüße
 
Hi :hat:

Dass die Keys noch nicht angesprochen wurden verwundert mich:D

Sie sind sehr unauffällig. Hört sich während des Songs fast so an, als wärs Hall von der Gitarre und/oder Backing-Vocals. Ganz zum Schluss hört man die Keys jedoch einzeln, und da merkt man auch, dass sie Lautstärkemässig trotz unauffällig, nicht unerheblich vertreten sind. Präg dir diesen Klang mal ein, und denk ihn dir beim erneuten anhören weg. MMn würde der Mix ziemlich leer klingen ohne sie, und sie "kleben" den Mix zusammen, da man sie (ich zumindest) dem Gesang und Gitarre zuordne, sie jedoch ein drittes eigenständiges Element sind, was als Bindeglied fungiert.
 
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Hi!

Das ist ein extrem guter Punkt und ist mir tatsächlich nicht aufgefallen! Dieser permanente Synthesizer Klang liegt wohl auch ziemlich in der Mitte und orientiert sich z.T. an der Gesangsmelodie bzw. denn Bass-Chords oder? D.h. Gitarren hart im Panning für die Weite im Mix, Gesang, Synth und Bass zentral für mehr Druck.

LG
 
Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber ich denke die Keys spielen durchgehend nur ein einzigen Ton. Der selbe Ton wie im Outro allein zu hören ist.

Ich kenne mich in Musiktheorie nicht sehr gut aus, mMn kommt dieser Ton in allen Akkorden des Songs vor, daher passt er auch immer....
 
Und die Drums sind nicht langweilig gespielt (oder programmiert)!
Die Drumpattern sind songdienlich gespielt, genauso wie die Auswahl der Gitarrensounds, Effekten usw.

Ich selber hätte es zu 90% oder mehr genauso getrommelt bis hin zu der Auswahl wo kommt wann welches Crashbecken hin. (y)

Siehe auch der Hinweis von @Signalschwarz hinsichtlich "Songwriting".
 
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Klanglich kann ich auch nichts erwähnbares finden. Es spielen einfach viele Töne mit.
Das Keyboard spielt einen durchlaufenden pentatonischen Akkord, die Gesangslinie basiert auf diesen Tönen, die Gitarren überwiegend auch. Daher passen die Töne natürlich alle zusammen.

Der Gesang ist präsent, weil kein anderes Instrument im Weg steht und meistens gibt es mehrere background vocals, die auch auf den Keyboard-Tönen basieren. Die Stimmen können echt oder auch mit Vocoder erzeugt sein, das ist mir nicht klar. Jedenfalls erzeugen die backings eine "Watte" um die Stimme herum, die auch für den glatten Eindruck sorgt, zusammen natürlich mit der omnipräsenten Keyboard-Watte.

Die Keyboards sind übrigens maximal breit im Panorama und Druck höre ich an keiner Stelle. Alles sehr entspannt.
 

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