typische Metal Schlagzeuge

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chinaski
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hey leute,

ich bin gitarrist in ner metalband, die einfach keinen drummer findet. wir haben uns nun aus der not heraus das bfd 2.0 programm gekauft, um weiterzukommen. jetzt sind hier unmengen von drumsets und becken etc. verfügbar, daß es wochen dauern würde, alles mal probezuhören um ein gutes setup zu finden.
was sind denn typische metal schlagzeuge bzw. schlagzeuge, die gern für für metal verwendet werden? wir wollen einfach nur vorab schon eingrenzen, was wir uns anhören müssen.

mich würde interessieren, welche kessel, snare, hi hat, becken ihr verwendet (verwenden würdet) und warum. vom sound her spielen wir deathmetal mit doublebass und blastbeats, haben uns aber die hardrock- und prog-wurzeln erhalten...

danke im voraus,

christoph
 
Eigenschaft
 
Es gibt keine Metalschlagzeuge. generell vielleicht eher grössere Kessel, aber da gibt es keine absoluten Werte. Becken wären wohl generell eher dickere und grössere Modelle zu favorisieren.
 
Von Vorneherein gibt es da definitiv nichts einzugrenzen. Erlaubt ist was gefällt.

Ich persönlich Spiele Hard-Rock bis Metal und Spiele dabei auf 20" Bassdrums, hab 8. 10, 12, 14 und 16" toms und ne 14" Snare. Bis auf die Snare ist alles Birke (Sonor Force 2007). Die Snare selbst ist aus Ahorn(Mapex Black Panther). Hab da etwas dämpfende Felle drauf und Punkt. Gefällt mir halt so. Meine Becken sind Zultan Aja und Zultan Q, Hab Wuhan Chinas und ne Istanbul Samatya Hi-Hat. Mein schlagzeug kann man alle Richtugen drauf spielen. Von Daher.

Grundsätzlich würd ich aber ne Bassdrum mit viel Kick wählen. Die Snare sollte gut Hall haben. Aber alles persönliche Geschmacksrichtungen.

Klischeebehaftet ist in Sachen Metal das Tama Starclassic Maple, aber auch da würd ich Vorsicht walten lassen weil dieses Schlagzeug auch Bestens für Jazz und sonst was geeignet ist.
 
mist, genau sowas habe ich befürchtet... kann man aber vllt eingrenzen, auf welchen snares vom toncharakter blastbeats gut kommen? also stahl oder holzkessel, die tiefe des kessels usw.
 
Ist auch von Drummer zu Drummer unterschiedlich. :p
 
Wobei man hier Grundcharaktere der Snares ankratzen kann.

Je tiefer die Snare desto Durchsetzungsfähiger. Ist zumindest ne Faustregel. Kann man sich trotzdem nicht drauf festsetzen.
Holz hat nen tieferen Sound wobei Ahorn tiefer als Birke kling(en sollte)t, Stahl hat nen höheren (Messing und Bronce und Kupfer reagieren auch wieder ganz anders). Ist aber auch nur ne Faustregel auf die man sich nicht festsetzen kann.

Im Endeffekt macht die Stimmung des Trömmelchens ne Menge aus. Und die Bearbeitung im Programm natürlich auch. :D von daher werdet ihr um das Probehören nicht drumherum kommen.

Bemüht euch aber weiterhin um nen Drummer denn ohne Drummer ist das Drumerlebnis einfach nur halb so schön. :p Und echte Drummer haben mehr Gefühl :great:
 
Das kann man halten wie ein Dachdecker - nur nicht so hoch. :D

Im Ernst, da es in diesem Bereich schon wieder unzählige Spielarten und Genres gibt, ist es unmöglich das einzugrenzen. Es gibt da Drummer, die spielen ein 13x5" Snare, andere eine extrem hochgestimmte 14x8". Der eine will einen Beckenklangteppich mit einem 24" Giant Beat Crashride, der andere einen glockenhellen Pingsound mit einem Mega-Bell-Ride. Bei den Toms gibt es auch alles vom fast totgedämpften "Pffft-Sound" bis zum wuchtigen Stadion-Sound.

Schön ist was gefällt. Alles Geschmackssache. :p
 
Naja... Ich finde, man sollte das Ganze schon etwas generalisieren. Logisch spielen hier viele mit 13er Hats DeathMetal und tunen ihre 20er Bassdrum so, dass sie 24er Hupen in die Schranken weisen.
Wir sind aber auch die Ausnahme. Wir besitzen das KnowHow, die Erfahrung und wissen, was wir wollen; haben genaue Soundvorstellungen! Die hat der Threadstarter nicht!
Und, wenngleich es "kein Metalschlagzeug" gibt, sollten wir eines nicht vergessen: Wir in der Cummunity hier haben uns auf so einige Pauschalurteile festgefahren. Für uns sind "Metalschlagzeuge" oder "Signatureserien" ein rotes Tuch. Da verweisen wir schnellstens auf Cube-Drumsets und schreiben, dass es kein Metalschlagzeug gibt. Ich persönlich halte das nur für bedingt richtig.

Ich will daher für den Fragenden mal ein, zwei subjektive Eckdaten geben:

  • Wenn nicht ausdrücklich werwünscht, würde ich bei der BD auf eine 22 zurückgreifen (DER Allrounder schlechthin). Falls erwünscht, für mehr Raum, eine 24er. Dann bitte aber Threads bezüglich 24er hier im Forum beachten
  • 14er HiHat, 20er oder 22er Ride, Chinas um die 18" oder 20" rum, Crashes um die 18" rum. Bei Effektbecken und sonstigen Spielereien im Splashbereich sind erstmal keine Grenzen gesetzt
  • Toms in den Grössen 10, 12, 14 (auch hier gehen die Meinungen auseinander: Einige halten das für zu klein. Dafür sind die tonalen Abstände etwas ausgeglichener) oder 12, 13, 16 (viele finden, zwischen 13er und 16er sei der tonale Abstand hingegen zu gross. Ich persönlich überzeuge mich jedes Mal an meinem eigenen Set vom Gegenteil). Ergänzend, für fette Figuren, eventuell mit ner 18er Standtom. Es sind aber auch tolle Konfis in 13 und 18, 12 und 14 oder 13 und 16 möglich.

Rein subjektiv. Ich würd's dennoch in diesem Rahmen wählen. Frag' hier lieber noch mal nach, wenn ihr was in's Auge gefasst habt.

Klar gibt es hier Leute, die mit ner 20er BD und mit ner 12er Hat Metal spielen. Dann hat das aber seine Gründe, oder sie spielen nicht vorwiegend Metal ;)
Das Ziel sollte nicht sein, dass ihr ein Jungleset aufstellt, weil hier alle gesagt haben, dass das Geschmackssache ist und ihr euch dann ärgert, dass ihr euren Drummer nicht hören könnt. Gewisse Richtlinien, wie ich finde, gibt es da also schon.

Alles Liebe,

Limerick
 
Wer sagt denn dass es kein Metal(l)-Schlagzeug gibt?

Ludwig Stainless Steel

(der Gag musste einfach sein) :p
 
Ich gehe da jetzt mal von meiner Band aus:
Wir spielen keinen "Metal" im klassichen Sinne aber haben einen sehr druckvollen Sound. Die Gitarren sind in fast allen Liedern auf C# gestimmt und die Amps (ENGL Powerball und Diezel Herbert) sorgen für ordentlich Schub. Auch der Basser sorgt mit seinem Markbass Amp für ordentliches Grummeln in der Magengegend.
Worauf ich hinaus will:
Bei uns ist bedingt durch die tiefen Gitarren und den fetten Amps der Bassbereich so gut wie ausgefüllt. Deswegen würde es nichts bringen, meine Drums auf tiefst mögliche Stimmung zu bringen da einfach kein Raum für diesen Klang ist (bzw. man sich den Raum "wegnimmt"). Aus diesem Grund habe ich die Bass (22"x16") etwas höher gestimmt, mittlerweile auch die Toms (12" und 16"). Durch die Größe der Toms besitzen diese etwas mehr Volumen und Sustain, welches dann im Bandgefüge allerdings sowieso nahezu komplett untergeht. Ebenso die 14"x8" Snare schön hoch gestimmt (knallt, hat aber Bauch). Dennoch bewegen sie sich ,bedingt durch die Stimmung, in einem noch nicht so ausgefüllten Frequenzbereich und sie kommen "gut durch". Durch kleinere Toms, welche sich höher stimmen lassen, kann man noch "herausstechendere" Ergebnisse erzielen. Auch die Becken sind allesamt sehr hell, nix mit Vintage. Diese verballern schön spitze Höhen (in diesem Frequenzbereich bin ich bis auf ein paar Ausnahmen dann alleine :p ).
Also: würde mein Drumset alleine stehen würde ich alle Drums tiefer stimmen. Da es aber im Bandkontext aufgrund der genannten Umstände einfach nur "matscht" bin ich in einen Frequenzbereich gewandert, der mir Raum lässt.
 
also ich spiele mit meinen kollegen black metal und death metal also ordentliches gebolze
als set hab ich jetzt ein neues sonor mit 2x 22 bassdrums 12,13,14 tom toms und 16,18 stand tom dazu für die blast ne 13x7 force 3007 snare die im gegensatz zu meiner stahlsnare recht viele höhen hat. als becken hab ich ne bunte mischung von 8-20 zoll alles dabei wobei alles recht dicke teller sind
zur stimmung der trommel ist zu sagen das bis auf die snare alle toms sehr tief gestimmt sind da wir ohne basser unterwegs sind.
sonst schau einfach mal auf den homepages der bands vorbei deren sound du am besten gebrauchen kannst und schau nach welches equip die nutzen
 
moin, ich würde mich mal auf www.drummerworld.com nach den üblichen verdächtigen und ihren schiessbuden umsehen ... oder bei youtube nach videos von trommelveranstaltungen suchen. so bekommst du am ehesten den überblick, mit welchem material die damen und herren arbeiten ... felle, stimmung der trommeln, art der stöcke und die individuelle anschlagstechnik haben aber wesentlich mehr einfluss auf den klang als das kesselmaterial einer trommel ... bei mikrofonabnahme währen dann auch noch die wahl der mikrofone, position derselben und pulteinstellungen/effekte/etc. zu berücksichtigen ... und manche leute hören sogar die kabel raus ... und spätestens bei der anschlagstechnik hörts imho auf mit typisch ... lass carlos santana und steve lukather die selbe gitarre über den selben amp spielen und du hast trotzdem zwei unterschiedliche sounds ... und die moral von der geschichte: probieren geht über studieren ... der elektronische trommler dürfte sich ja nicht beschweren . . . edit: sorry wegen der nicht vorhandenen textformatierung ... nach dem dritten versuch das zu ändern hab ich jetzt keine lust mehr .... ich geh mir jetzt nen kaffee holen .... prost
 
hey leute, danke für eure antworten.
Limerick, danke fürs parteiergreifen :) hab mir notiert, was du dazu geschrieben hast. benschi, deine erfahrungen können für für mich auch nützlich sein. wir sind auch etwas tiefer gestimmt und spielen mesa und ampeg. wahrscheinlich kriegen wir mit kleineren kesseln das durchsetzungsvermögen, das wir brauchen.
danke für den link, trommelfrosch. werd ich mir ansehen...

mal schauen, vielleicht hat das elend ja bald ein ende. am wochenende geht das drummer casting in die 5. runde. es ist sooo sinnlos. wir sind seit 1 jahr ohne drummer und finden einfach keinen, der fit genug ist.

danke nochmal an alle.

gruß christoph
 
ihr könnt ja die snare von joey jordison (von pearl, stahlkessel, glaub 13x6,5) ausprobieren und von paiste die rude becken die sind auch für das bissl härtere
 

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