Umstieg auf PC oder Produktion über Macbook?

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take-a-bow
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Hey!
Ich will in den nächsten 2-3 Monaten mit der Produktion eines Albums beginnen.
Seit Anfang des Jahres habe ich relativ viel geschrieben und nun möchte ich mich ausschließlich mit der Produktion beschäftigen und ein möglichst gutes Ergebnis hervorbringen.
Allerdings bin ich der Meinung, dass die Entscheidung, womit ich das ganze mache, jetzt bald getroffen werden sollte und wohl auch erstmal die nächsten Jahre bestand hat?

Generell muss ich sagen, dass ich was die Produktionsseite angeht, noch nicht wirklich erfahren bin. Vor ein paar Jahren habe ich meine erstes Sachen mit Ableton Live gemacht und als
ich mir 2011 ein Macbook zulegte, bin ich auf Logic gewechselt und habe dann damit (oberflächlich) produziert.

Nun stellt sich die Frage, ob das Macbook erstmal ausreichend ist oder ob es Sinn macht einen extra Rechner zu kaufen?
Auch im Hinblick auf die Software, wobei ein Rechner ja eigentlich nur Sinn machen würde, wenn man unbedingt mit Cubase arbeiten will.

Ich muss sagen, dass ich Ableton und Logic bisher nur sehr oberflächlich bewerten kann, aber eigentlich fand ich beides bisher ganz angenehm.

Mein Macbook ist das 2011er mit 8GB Ram und einem 2 GHz Intel Core i7.
Dazu ne 500GB Platte.


Ist sowas gut ausreichend für ein Progressive Rock/Metal/Industrial Projekt mit schätzungsweise 5-10 Audiospuren und 5-10 Midispuren pro Song?

Und was haltet ihr generell von der Situation? Macht es Sinn, wenn ich schon ein Macbook habe, mich in Logic einzuarbeiten oder ist das völlig egal?
Ich würde gerne in soweit Kenntnisse erlernen, mit denen ich auch mal in anderen Sequencern klarkomme.

Zudem habe ich ein großes Interesse für Film-Musik, was ich nach meinem aktuellen Projekt mal richtig angehen möchte und natürlich dann nicht schon wieder den Sequencer bzw. Rechner wechseln möchte.


Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Ist sowas gut ausreichend für ein Progressive Rock/Metal/Industrial Projekt mit schätzungsweise 5-10 Audiospuren und 5-10 Midispuren pro Song?
Wenn bei uns im Studio solche Musik gemacht wird, kommen da schnell mal 16 Schlagzeugspuren und nochmal 18 Gitarrenspuren zusammen. (Plus Bass, Keyboards, Vocals)

Trotzdem kann ich solche Projekte mit nach Hause nehmen und auf meinem MacMini von 2007 (1,83 Core2Duo, 4GB RAM) mischen - es liegt dann aber auf einer guten externen Platte.



Macht es Sinn, wenn ich schon ein Macbook habe, mich in Logic einzuarbeiten oder ist das völlig egal?

Ja - es macht sehr viel Sinn. Wenn man die Kosten für den Rechner aussen vor lässt, ist Logic im Moment das Programm mit dem besten Preisleistungsverhältnis. Und Du hast damit ALLES an Bord, was Du für einen ordentlichen Mix brauchst.

Sehr wenig Sinn macht es allerdings, die wichtigen Dinge in einem Mix-Studio nicht zu beachten und Geld für unwichtige Sachen auszugeben.

Wichtig zum mischen sind gute Monitore, eine einigermaßen brauchbare Raumakustik (die wird wesentlich mehr Einfluss auf Deinen Mix haben, als die Qualität von Plugin XYZ) und ERFAHRUNG. (Die kann man auch kaufen - es gibt sehr gute Workshops zum Thema Logic und Mixing.

Produktion bedeutet eigentlich Aufnahme und Mischung - wenn Du auch Aufnahmen machen willst, wirst Du auch ein brauchbares Interface und (vor allem GUTE) Mikrofone brauchen - wie sieht es damit aus?

Clemens
 
So würde ich das auch sehen.

Ich arbeite zwar mit Cubase, entspricht eben meinem Workflow, aber wenn du Logic eh schon kennst, würde ich das auch weiterführen.

Der Preis von Logic ist - wie Vill-Harmonix schon schrieb - bei dem Lieferumfang für User, die sowieso schon auf einem Mac unterwegs sind, einfach unschlagbar, vor allem der Drummer soll sehr inspirierend sein.

Auch ich würde dir zu einem externen Audiointerface mit entsprechendem Mikro raten, aber unterwegs arbeite ich auch sehr oft mit mit dem internen Core-Audio.

Ein Tipp: laut everymac.com kann dein 2011er MacBookPro - ich habe das gleiche - auf 16 GB aufgerüstet werden.

Apple sagt zwar was anderes, aber es geht. Den RAM würde ich halt bei crucial oder anderen "einschlägigen Händlern" ordern

Das Dingen löppet bei mir mit Cubase in 64 bit richtig gut. Logic X arbeitet ja sowieso nur in 64 bit, kannst halt keine 32-bit Plugs mehr nutzen.
 
ich besitze seit einem knappen jahr die adam artist 5 monitore
( http://www.adam-audio.com/de/multimedia/products/artist-5/description )
die gefallen mir bisher gut und müssen ausreichend sein.

die raumakustik kann ich noch nicht einschätzen, da ich noch unsicher bin, ob ich das ganze in meinem zimmer haben will oder im keller meines vaters einen raum umfunktioniere.
eigentlich gefällt mir die variante im eigenen zimmer schon besser, da man einfach schneller da ist, es gemütlicher ist, man internet hat etc.

zur zeit besitze ich noch ein m-audio keystudio 49i interface, was ich aber jetzt versuche loszuwerden und im fall, dass ich beim macbook bleibe,
ein gebrauchtes apogee duet zu bekommen.
damit macht mein bruder schon lange seine aufnahmen und ich war immer begeistert von dem ding.
was meint ihr dazu?

außerdem stellt sich die frage mit der externen festplatte und einer neuen partition.
aktuell sind auf meinem macbook noch ca. 50gb frei und ich würde gerne ohne formatieren eine neue mac partition nur fürs recorden erstellen
und den großteil der vstis etc auf einer externen festplatte lagern.
geht das mit der partition überhaupt und welche festplatte eignet sich? usb3 bestitz mein teil nicht, wäre thunderbolt eine lösung?


grüße!


edit:
meinst du nicht, dass die 8GB, die ich aktuell habe, erstmal reichen?
kann das bisher nicht einschätzen.

genau, ein externes mikro sollte her. könnt ihr da was universales empfehlen? in hinblick auf die richtung, in die das ganze bei mir gehen soll.
 
Ich denke, dass die 8GB vollauf reichen. Habe auch nicht mehr im MBPro und noch nie Probleme mit dem Speicherbedarf. Ich nutze aber nach wie vor noch Logic 9, schon aus dem Grund, dass ich 32bit Plugins habe.
Mit dem Apogee Duet kannst du nix falsch machen, das ist mehr als ausreichend für hochqualitatives homerecording.
Ich würde die nur 2 Inputs immer einer Lösung mit mehr Inputs schlechterer Qualität vorziehen.

Universale Mikros sind natürlich immer so eine Sache. Wie viel Geld wolltest du denn ausgeben? Ich sag mal so, seitdem ich ein Shure SM7 habe, benutze ich für Voacls, Gitarren (A und E), diverses Percussion- und Cajonzeug und Bass so gut wie keine anderen Mikros mehr. Das Ding ist für mich sehr universal.
Es braucht einen ordentlich leistungsstarken Preamp, der Apogee schafft das aber problemlos.
Ich habe zusätzlich auch noch ein bisschen analoges Zeugs (Pre-Amp, EQ, Comp) davor hängen, einfach, da ich es mag und mir die Arbeit damit Spaß macht. Ist aber kein Muss.

Grundsätzlich denke ich auch, bist du mit dem Mac gut ausgestattet. Vor allem eben, da Logic einfach schon viele Sachen in guter Qualität mitbringt.
Dadurch evtl. frei werdendes Geld lässt sich sicher im übrigen Equipment gut verbraten :)
 
Inwieweit siehst du den Mehrwert bei Logic 9 (im Hinblick auf die 32Bit Plugins) ?

Das mit dem Mikro klingt interessant.
Ich habe ebenfalls vor mehrere Instrumente aufzunehmen und auch mal ein paar Erfahrungen mit Vocals zu sammeln, aber bietet sich sowas an.
Gibt es noch Alternative Mikros, die qualitativ ähnlich viel Sinn machen, vielleicht auch im gebrauchten Bereich?
 
Inwieweit siehst du den Mehrwert bei Logic 9 (im Hinblick auf die 32Bit Plugins) ?

Wie falcone geschrieben hat, hat er noch einige 32bit Plugins, auf die er wohl nicht verzichten mag oder kann. Diese laufen aber nicht ohne weiteres in einer 64bit Logic Version. Für Logic 9 64bit gab es eine mitgelieferte Bridge, die es möglich gemacht hat, doch 32bit AUs in diesem Logic zu nutzen. Oder man nutzt direkt Logic 9 32bit.

Mit Logic X (10) gibt es diese Bridge nicht mehr. Und Logic X gibt es nur als 64bit Variante. Wenn Du aber mehr oder minder neu anfängst, und noch keine extra Plugins gekauft hast, könnte das für Dich aber nicht entscheidend sein. Die meisten aktuellen Kaufplugins gibt es auch als 64Bit Versionen.
 
Mehrwert nicht direkt. Da ich aber damit ein funktionierendes System habe, lass ich mir Zeit mit dem Umstieg. Ist doch wie immer bei solchen Sachen, es dauert immer eine Weile, bis alle Dritthersteller ihre 64bit Plugins nachgezogen haben.

Sehr schöne Alternative in dem Preisbereich ist das Sennheiser MK4, hatte ich auch mal im Test. Das Shure war (für mich) die bessere Alternative.
Gerade auch weil es meinen nicht akustisch optimierten Raum nicht so sensibel wie ein Großmembran-Kondensator aufzeichnet.
Eine Klasse darunter kann ich dir das AT 2035 mal zum Test ans Herz legen. Ein sehr gutes Mikro mit einem tollen P/L Verhältnis.
Gebraucht ist natürlich immer eine Alternative, würde ich bei einem guten/teuren Mikro auch machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe ebenfalls vor mehrere Instrumente aufzunehmen

Welche?
Evtl. auch gleichzeitig?
Das kann mit der Apogee schnell eng werden. Akustikgitarre (2 Mikrofone, evtl. plus DI-Out) dazu Gesang (1 Mikrofon) schon sind wir bei 4 Kanälen ...

Clemens
 

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