Umstieg von digital (u.a. CD) auf analog (Vinyl) - welcher Plattenspieler

  • Ersteller sockenkopf
  • Erstellt am
sockenkopf
sockenkopf
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.04.23
Registriert
10.04.11
Beiträge
326
Kekse
1.040
Ort
Dresden
Werte Forengemeinde,

ich bin Jahrgang '96 und somit voll in das digitale Zeitalter integriert. Ich habe eine umfassende CD-Sammlung, bin jedoch vor fünf Jahren auf Spotify umgestiegen.
Nun möchte ich wieder anfangen, allerdings mit Vinyl. Da ich unerfahren mit dem Thema bin, wollte ich fragen, was ich alles benötige.
Ein Plattenspieler ist klar, aber welcher? Dann brauche ich vermutlich noch einen Audio-Receiver, sowieso Lautsprecher.
Mein Budget beträgt 700€-800€. Das ganze System sollte kompakt sein.

Vielleicht mag mir jemand helfen. :)

Viele Grüße
Sebastian
 
Eigenschaft
 
Ääähhm Kompakt:D Der war gut. Überleg Dir das gut

Plattenspieler werden nur noch von Bandmaschinen getoppt in unkompaktheit. Allerdings gab es mal einen Sharp-Ghettoblaster mit Plattenspieler.
https://www.kotzendes-einhorn.de/blog/2013-03/sharp-vz3000-vinyl-boombox/

Ich habe noch einen Fisher-Sarg. Der ist kompakt mit 71cm:ugly:
https://www.radiomuseum.org/r/interfunk_fisher_hifi_music_center_mce_4040.html

Hiermit kann man gut in das Thema einsteigen:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-mit-direct-drive-antrieb/1166033566-172-9506

Oder alt, teuer aber mit Garantie:
https://www.springair.de/de/dual-cs-628-q/h64341

Die Zauberworte sind Direktantrieb und der Rest ist Glückssache:cool:


Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Kompakt bezieht sich eher auf die Boxen und den Receiver. :)
 
Auch in diesem Bereich ist der Himmel die Grenze - und auch in diesem Bereich gibt es viel Voodoo...

Um mit irgendwas anzufangen: Bist du sicher, dass es ein Receiver sein muss? Wenn nun aus dem Empfangsteil (so gut wie nur) Digitales rauskommt?
 
Dieses Segment ist eigentlich die Geburtsstätte des Voodoo:ugly: Und Kabel:D
 
Kompaktanlage mit PS drin oder Plattenspieler, Verstärker mit Phono Input (wichtig) und Boxen.
Wenn kein Phono-In dran ist muss ein Vorverstärker her. Gebraucht zwischen 20 und 500€. Eine digitale Goldwaage. Kein Witz. Das Gewicht des Tonarmes muss justiert werden.
 
Da ich unerfahren mit dem Thema bin, wollte ich fragen, was ich alles benötige.

Wenn nun aus dem Empfangsteil (so gut wie nur) Digitales rauskommt?

Wenn Du aus der digitalen Welt kommst, wäre "HiFi" (High Fidelity) ein gutes Stichwort. In der analogen Welt kam man sehr weit darin (high), den gehörten Klang so treu wie möglich (fidelity) wiederzugeben.

Die digitale Welt brachte Wohl und Wehe.

Wohl, denn digitale Konzepte konnten tatsächlich von einigen Unannehmlichkeiten anaolger Bauteile und Systeme befreien, wie Drift, Klirrfaktor, Alterung.

Wehe, weil der Klang-Preis dafür in Richtung "hoch" verläuft: Spiegelspektren, Kammfiltereffekte usw. Wehe, weil digitale Daten Unmengen Platz brauchten. Wehe, weil "man ja Frequenzen weglassen kann, was man nicht hört, und so Platz spart" (mp3). Quantisierungsrauschen u. dgl. Es gibt Tontechniker, die 1/2 dB Unterschied hören können - für den Rest von uns klingt es in etwa "gut".

Na ja, und die Sendeanstalten haben sich in den letzten Jahrzehnten digital ausgerichtet ... (Audio-Receiver)

Wenn Du Dich also vom Spotify-Hörerlebnis in Richtung HiFi bewegst, und Dein Gehör noch jung und gut genug arbeitet, kann das eine Bereicherung sein. Dann wirst Du, als Analogie, in etwa beim Hören das erleben, was man vom Sehen schon kennt: Heute, endlich mit 1040-HD-haste-nicht-gesehen kommen die digitalen Bilder in den Auflösungsbereich, den das Breitbandkino schon vor über 40 Jahren bot ...

Damit möchte ich "digital" nicht verteufeln, nur in etwa positionieren. Was wir beispielsweise hier im Forum machen können, wäre analog kaum machbar gewesen. In diesem Sinne ;)
 
Jaaaa und dann willkommen im Land der Gleichlaufschwankungen.

War ich froh, als die Aufnahmegeräte digital wurden. Vom Cassettenrecorder auf einen anderen überspielen. Frequenzgangverlust war das kleinere Übel, aber dei Gleichlaufschwankungen haben alles getötet. Heute im digitalzeitalter kommt alles im digitalen Gleichtakt, der seinen Ursprung in einem Quarzoszillator hat - der praktisch nicht mehr schwankt.
Ich würde nicht in Vinyl investieren. Aber das fällt für mich unter das Thema "Liebhaberei", also wer will, der darf sich das gerne antun.

Wenn du einen Plattenspieler kaufst, dann ein Modell, das wenig Gleichlaufschwankungen hat. Riemenantrieb und schwerer Plattenteller ist Mindestmaß, ansonstenein möglichst moderner mit Direktantreib. Reibradantreib, wie ihn die billigen Modelle haben, kannst du vergessen.

Bei den Verstärkern kannst du kaum etwas falsch machen, die sind in der Regel gut.

Aber bei den Lautsprechern geht es wieder los.

Nicht unnötig Geld für Kabel hinblättern - das Budget geht lieber in besserer Lautsprecher. Ab 1.5 mm² gerne auch 2.5mm² oder 4mm² bei höheren Leistungen sind gute Querschnitte. Spezialkupfer, laufzeitoptimierte Kabel etc. sind Voodoo und bringen nur dem Verkäufer Geld.
 
Sommercable 2x1,5qmm und gut ist.
Verstärker kann man aber sehr wohl mit ohne Phono-Anschluss ins Klo greifen
 
Ein Plattenspieler ist klar, aber welcher?

Ein Technic 1210 ist immer eine gute Wahl. Kabelvoodoo wurde schon angesprochen, unbedingt vermeiden. Für das Geld lieber mehr Platten kaufen ;)

Nun möchte ich wieder anfangen, allerdings mit Vinyl.

Ich selber habe zwar nur Vinyl aber warum willst Du unbedingt auf Vinyl umsteigen? Gibt es einen speziellen Grund? Beim Klang ist nämlich auch viel Voodoo dabei, Vinyl muss nicht wirklich unbedingt "besser" klingen. Auf jeden Fall ist viel "anstrengender" Musik zu hören, als mit CD oder MP3. Man muss es eben mehr "wollen", hört dann aber m. M. nach bewusster :)
 
Ein Technic 1210 ist immer eine gute Wahl. Kabelvoodoo wurde schon angesprochen, unbedingt vermeiden. Für das Geld lieber mehr Platten kaufen ;)



Ich selber habe zwar nur Vinyl aber warum willst Du unbedingt auf Vinyl umsteigen? Gibt es einen speziellen Grund? Beim Klang ist nämlich auch viel Voodoo dabei, Vinyl muss nicht wirklich unbedingt "besser" klingen. Auf jeden Fall ist viel "anstrengender" Musik zu hören, als mit CD oder MP3. Man muss es eben mehr "wollen", hört dann aber m. M. nach bewusster :)

Ich mag analoge Technik und wollte schon seit Jahren anfangen. Nun wage ich den Schritt
 
Nun wage ich den Schritt


... find ich gut , schau dich einfach mal auf dem gebrauchtmarkt um ..... yamaha , pioneer , techniks , hitachi , magnat ..... alles klamotten , die dafür gut zu gebrauchen sind und oft recht preiswert zu schießen .
 
hallo @sockenkopf
für was hast du dich entschieden ?
 
Ein Plattenspieler ist klar, aber welcher? Dann brauche ich vermutlich noch einen Audio-Receiver, sowieso Lautsprecher.
Mein Budget beträgt 700€-800€. Das ganze System sollte kompakt sein.

Hallo Sebastian,

mit diesen Produkten habe ich gute Erfahrungen gesammelt:
(Ich war so frei und habe "Audio-Receiver" durch Verstärker ersetzt.)

Dazu Lautsprecherboxen, die sicherlich unterschiedliche Hörgeschmäcker bedienen:
Und zwei Lautsprecherkabel:

https://www.thomann.de/de/the_sssnake_ssk_225_bk.htm

Viele Grüße,

Carsten
 
Hallo,

Ich melde mich nach langer Zeit zurück. Ich habe mich für eine RFT SC1920 aus der DDR entschieden.

vielen Dank für eure Hilfe
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben