Unsauberes spielen der rechten Hand

  • Ersteller Ignatzoswald
  • Erstellt am
Versuchs doch einfach mal mit Tonleitern, schön rauf und runter, bis sich das gleichmäßig eingepegelt hat. Wenn Du das ziemlich routiniert hinkriegst, kannst du ganz gut auf deine rechte Hand achten. Es geht zunächst nicht ums schnelle spielen, sondern um die Gleichmäßigkeit.
 
Nie mit anderen vergleichen. Das bringt dir nichts. Es gibt Leute, die können nun mal nach einer gewissen Zeit mehr als du. Dafür gibt es aber Leute die in der Zeit weniger als du können. Einfach auf deine Sache konzentrieren, den Spaß nicht vergessen und einfach in Geduld üben. Irgendwann bemerkt man Fortschritte eh nicht mehr so arg, da die Lernkurve weniger steil wird.
 
Und wenn du dich damit wohl fühlen solltest, dass du den kleinen Finger als Stütze gebrauchst, ist das m.E. völlig i.O., machen viele so und Krämpfe oder so gibts in der Regel nicht. Gibt ganz klar paar Vorteile bei dieser Haltung, aber es geht sicherlich auch anders....egal, was nun "besser" ist, das kommt wohl auf den Spieler an.
Allgemein und wahrscheinlich schon zig mal gesagt ist es aber wichtig, dass du aus dem Handgelenk spielst.
Übrigends bringen da so langweilige Übungen wie die Spinne auf Dauer schon ersichtlichen Erfolg. Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=jsRnvUjeLBE
der spielt auch ohne Unterstützung des kleinen Fingers und nebenbei megaschnell, aber solche Übungen bringen was in puncto Treffsicherheit mit beiden Händen.

Man kann es auch sehr gut langsamer üben.....nur nicht zu lange, das nervt.
 
ach ja das ist wohl (wieder) so ein ewiges Thema mit dem kleinen Finger als Stütze der rechten Hand.

Wollte dazu anmerken, dass es da noch Unterschiede gibt:

- ob man die Hand wirklich abstützt, also starr und fest den kleinen Finger aufsetzt

- oder ob man eigentlich locker aus der Luft heraus schlagen kann (ich vergleich das immer mit dem Rhythmusspiel bei irgendwelchen offenen Lagerfeueranschlägen) und nur mehr oder weniger aus Versehen mit dem kleinen Finger die Gitarre leicht berührt.

Wahrscheinlich gibts nicht nur die zwei Möglichkeiten sondern eine Art fließenden Übergang dazwischen^^.
Das sieht nämlich auf den vielbeschworenen Fotos/Videos gleich aus. Fühlt sich aber total unterschiedlich an, und darum gehts ja.

Das Zweitgenannte ist völlig ok.

Das Erstere - das echte Abstützen - bewirkt eine ziemlich starre Handhaltung. Die Plekbewegung kommt dann vor allem aus den Fingern, indem man so innerhalb der Hand die Finger verschiebt (schwer zu beschreiben), das ist jedenfalls nicht so vorteilhaft.
Und sollte irgendein fantastischer Gitarrist das trotzdem so spielen und prima damit klarkommen, ist davon trotzdem abzuraten. Schlechte Technik ist schlechte Technik, ganz einfach; das ändert sich nicht durch irgendwelche Vorbilder, es geht um reine Anatomie und Bewegungsabläufe^^.
Kommt auch auf den Zusammenhang an; natürlich ist der Fall denkbar, dass ein Gitarrist schon 10 Jahre mit der "schlechten" Technik spielt und sich nicht umgewöhnen will. Und der auch keine großen Probleme da sieht (!!). So jemand würd ich auch nicht dazu überreden wollen: da die Nachteile des völlig-neu-Lernens die Vorteile wohl überwiegen. Dann ist es halt so mit der Gewohnheit.
Das war jetzt aber nur ein erfundenes Beispiel. Bei anderen Leuten ist es womöglich schlicht Bequemlichkeit, dass man sich auf gar nichts Neues einlassen will, und das ist natürlich keine Entschuldigung^^ (auch wenn ichs gut verstehe).
Und bei den Leuten, die mit ihrer Technik nicht voran kommen und was dran ändern wollen, die also schon ein Problem sehen: da ist es absolut angebracht, die Möglichkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Schade, wenn so ein guter Tipp dann als "Schwachsinn" tituliert wird (aber typisch für Internetforen).
 
Schade, wenn so ein guter Tipp dann als "Schwachsinn" tituliert wird (aber typisch für Internetforen).

Nun, das Wort Schwachsinn war weniger darauf bezogen, dass man unbedingt abstützen soll, sondern mehr darauf, dass es nicht falsch ist abzustützen. "Die eine" Wahrheit existiert in dem Fall nicht.
Wenn es funktioniert, dann ist es absolut ok. Richtig ist, dass man möglichst aus dem Handgelenk spielen soll und nicht aus den Fingern. Unter Umständen hilft das leichte Abstützen mit dem kleinen Finger da sogar.
 
...Wenn es funktioniert, dann ist es absolut ok. Richtig ist, dass man möglichst aus dem Handgelenk spielen soll und nicht aus den Fingern. Unter Umständen hilft das leichte Abstützen mit dem kleinen Finger da sogar.

Aber wie hilft abstützen mit dem kleinen Finger dabei, locker aus dem Handgelenk zu spielen? (Oder redest du von der möglichen, leichten Berührung des Schlagbretts oder so? Dann solltest du das nochmal deutlicher sagen.)

Ernsthaft... Ich kann das Handgelenk nicht mehr frei bewegen, wenn ich mit dem kleinen Finger abstütze. Bei mir wird die Bewegung des Handgelenks eindeutig gehemmt... und ich muss mit der Plektrumbewegeung ausweichen, also mehr aus den Fingern spielen... Ich verstehe also nicht, was du damit sagen willst, also inwieweit das hilfreich sein kann. Kannst du das genauer erklären, warum?

Edit: Nichts für ungut, aber du hast wörtlich geschrieben "So ein Tipp ist Schwachsinn..." ;)
 
Hi,
ich hätte noch einen Tipp, der mich weitergebracht hat:
einfach die rechte Hand mit einem Tischspiegel beim spielen beobachten.
Nach dem ich das regelmäßig mache, ist meine rechte Hand wesentlich
unverkrampfter und lockerer geworden. Der Bewegungsablauf gerade
bei Wechselschlag ist jetzt viel "runder" wie vorher ...
Einfach mal austesten:rock:
 
einfach die rechte Hand mit einem Tischspiegel beim spielen beobachten.

Ja, das mache ich auch oft, ich stelle mich zwar vor meinen Spiegel, aber ich beobachte genau meine Anschlagshand. Irgendwie macht das alles etwas bewusster, wenn man es aus einer anderen Sicht sieht, als einfach von oben.
 

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