unterricht oder nicht ???

Mr. Reboun schrieb:
Ich finde, da Schlagzeug eh schon so mit das einzige Instrument ist, wo man richtig viel improvisieren kann, dass man vllt nur einen Lehrer braucht, um Taktgefühl zu bekommen also so die ersten Schritte. Danach bringt man sich eh fast alles selber bei, da der Lehrer meistens ne andere Richtung geht als man selber will.

Hatte auch mal nene Lehrer, nur bei dem hab ich keine DB gelernt, keine Double Strokes und keine anderen Techniken. Dann hab ich mir auch nur gedacht? Was machst du eigentlich noch hier.... Hab mir eh alles selber beigebracht was ich wirklich brauche. also von daher

....da dreht sich mir bei jedem einzelnen Buchstaben der Magen rum!!! Wo soll ich denn da anfangen??
An jedem Instument, kann man improvisieren soviel und sooft und solange man will und kann und soll und darf.
Lehrer sind keine Götter. Sie sind Helfer, Ratgeber, Unterstützer und kennen den Weg. Wenn ein Lehrer, den Weg nicht kennt, dann frag einen anderen. Es mag sein, daß Du vielleicht an den falschen geraten bist. Woher hast Du denn Deine Meinung über das Improvisieren ??? Wie kommts denn dazu ??? Man kann sich viel selbst beibringen, da hast Du recht, oft entsteht gerade dabei Neues und Dinge, die später dann wiederum gelehrt werden. Das haben Drummer, Musiker und Menschen(...grins) überhaupt immer schon so gemacht. Gerade das ist aber auch das tolle, denn jeder trägt was dazu bei, schreibts auf, gibts weiter,damit man nicht immer alles selbst rausfinden muß!! Der Lehrer zeigts nur, machen müssen wirs schon selbst. Entweder schwer oder einfach. Lehrer is einfacher!!!!!!!

Du kannst die Räder gerne wieder alle neu erfinden, wenn Dir aber alle anderen dann irgendwann wegrollen, darfste Dich nicht wundern!!

Ach ja, um zu improvisieren, sollte mans können wollen. (@ DrummerinMR:D )
Bigdrum
 
selbst wenn man es können wollen sollte kann mans noch lange nicht *hrhr*
 
@ Biene3r:
Du hast schon recht - die Hi Hat gar nicht mitspielen zu könne ist in etwa genau so falsch, wie sich darauf zu versteifen!
Und ja, die Bewegung beim DB Spiel ist die Gleiche wie auf der Hi Hat! Aber wenn man es gewöhnt ist, nur auf den 4teln oder 8teln zu treten, dann fallen einem die 16tel offbeats schwer, weil man da aus dem antrainierten Bewegungsschema heraus muß!
Rudiments mit den Füßen zu üben ist im Übrigen sehr wichtig, um den linken Fuß auf Vordermann zu bringen! Du solltest mal versuchen, sämtliche Grooves, die du bis jetzt gespielt hast, mit dem linken Fuß auf der Kick zu spielen! Das bringts!!!:great:

und zum ursprünglichen Threat: Ihr solltet unbedingt, wenn auch nur zeitweise, mit einem Lehrer arbeiten! Denn der kann euch Sachen zeigen und auf Dinge hinweisen (Fehler, Ungereimtheiten im Spiel, Unsauberheiten, etc.) auf die man sonnst nicht gekommen wäre! Trust me!! I´m the doctor!:)
 
@ Bigdrum
war schon bei 4 lehrern, und keiner hat mir wirklich irgendwas wixhtigen beigebracht. Die haben mir einfach immer Noten vorgelegt und die sollte ich dann nachspielen. Kann sein das ich immer an die falschen Lehrern komme, aber so bilde ich mir halt meine Meinung dazu.
Und zum Thema improvisieren, wieso ich zu der Meinung komme, dass man nur als Schlagzeuger soviel improvisieren kann kommt daher, das ich in 2 big bands spiele, und keiner von denen irgendwas improvisieren kann. Gibt bestimmt mit sicherheit Ausnahmen, aber so seh ich das halt.
 
Mr. Reboun schrieb:
@ Bigdrum
war schon bei 4 lehrern, und keiner hat mir wirklich irgendwas wixhtigen beigebracht. Die haben mir einfach immer Noten vorgelegt und die sollte ich dann nachspielen. Kann sein das ich immer an die falschen Lehrern komme, aber so bilde ich mir halt meine Meinung dazu.
Kannst du denn beurteilen was wichtig ist?
Mr. Reboun schrieb:
Und zum Thema improvisieren, wieso ich zu der Meinung komme, dass man nur als Schlagzeuger soviel improvisieren kann kommt daher, das ich in 2 big bands spiele, und keiner von denen irgendwas improvisieren kann. Gibt bestimmt mit sicherheit Ausnahmen, aber so seh ich das halt.
Das liegt wahrscheinlich eher an der Musikalität des jeweiligen Musikers und nicht am Instrument
 
@ TRommelman: was ich wichtig finde? z.B. hab ich von keinem meiner lehrern triolen gezeigt bekommen bzw. hat das keiner erwähnt und musste die nie spielen. oder double stroke techniken etc. sowas finde ich sollte man von einem lehrer gezeigt bekommen. naja
 
also improvisieren können, das kann man (oder kann man auch nicht *g*) auf jedem instrument.
Nur ist improvisieren so ne sache, wenn man mit einem orchester n vorgeschriebenes lied spielt, da ist es für die "melodie-instrumente" nunmal vorgegeben was sie spielen sollen, wenn da einer aus der reihe tanzt und plötzlich in ein klares schema n solo reinhaut bringt das des öfteren die anderen durcheinander und das lied ins wanken.
beim schlagwerk hat man da mehr möglichkeiten, weil du keine melodie spielst, die die anderen auseinander bringen könnte, es kommt denen nur drauf an, dass du den takt hälst, aber was du da für kleine schmankerl in den takt reinzauberst, dass ist eigentlich egal, es stört nicht, weil der grundbeat weiter da ist.
von daher ist es einfacher auf dem drumset mal was "unnotiertes" in ein lied reinzubringen als mit einem anderen instrument...


nun zurück zum thema:
wenn man merkt, dass man mit einem lehrer nicht weiterkommt erachte ich es als vollkommen legitim sich einen anderen zu suchen, so lange bis man sich selbst sagt "das passt"...
 
Ganz richtig DrummerinMR! Das was du übers Improvisieren schreibst stimmt vollends! Und auch sich einen anderen Lehrer zu suchen ist nicht verkehrt!:great:

@Mr Rebound: Hast du denn deine Lehrer mal auf gewisse Dinge im Unterricht angesprochen? Wenn dir was gefehlt hat, dann solltest du ganz konkrete Fragen stellen! ;)
Und bezüglich der Big Bands: Waren da klassisch ausgebildete Musiker am Werk, oder doch eher die "Jazzer"? Denn bei den Klassikern ist Improvisieren eigentlich nicht im Lehrplan enthalten! Die können noch so begnadet auf ihrem Instrument sein, wenn dann darum geht, mal etwas anderes zu spielen, wie einen haufen schwarzer Punkte auf weißem Papier, dann stehen sie daneben! Traurig, aber lieder nur zu wahr!:(
 
Ich nehme unterricht bei meinem nachbar und der spielt scho ziemlich lang. Hat auch noch nen lehrer und der bringt mir alles bei. Nachbarschaftsrabatt 10€ die stunde

sorry bin mit dem bissl spät
 
DrummerinMR schrieb:
beim schlagwerk hat man da mehr möglichkeiten, weil du keine melodie spielst, die die anderen auseinander bringen könnte, es kommt denen nur drauf an, dass du den takt hälst, aber was du da für kleine schmankerl in den takt reinzauberst, dass ist eigentlich egal, es stört nicht, weil der grundbeat weiter da ist.


Wenn man da aber mal über einen 4/4 einen 3/4 zusätzlich drüberlegt kann man schon testen, wie rhythmusfest die Musikanten sind.

mfg

Bigdrum schrieb:
Ich hab mittlerweile festgestellt, daß es (mindestens) zwei Wege gibt, mit dem sich, vor allem Drummer, das trommeln erschließen.
Den "Ohr" - drummer und den "Bewegungs" - Drummer.

Das ist schön erkannt und formuliert. Mein Schlagzeuglehrer ist imho ein "Ohr"-Drummer: Wenn er ein Pattern hört oder sich schnell "vor dem inneren Ohr" eines ausdenkt, dann spielt er es hinterher direkt am Set, die Bewegungen kommen dann einfach von alleine.

Ich bin - jedenfalls im Moment - eher ein "Bewegungs"-Drummer; erst wenn ein Pattern mal so halbwegs läuft kann ich auf das Gehör und Gefühl umschalten. Ich merke aber, dass mit zunehmendem Üben und Spielen das immer schneller geht, bis ich von den Bewegungen weg komme und mich darum nicht mehr kümmern muss.

mfg

Beda B schrieb:
und zum ursprünglichen Threat: Ihr solltet unbedingt, wenn auch nur zeitweise, mit einem Lehrer arbeiten! Denn der kann euch Sachen zeigen und auf Dinge hinweisen (Fehler, Ungereimtheiten im Spiel, Unsauberheiten, etc.) auf die man sonnst nicht gekommen wäre! Trust me!! I´m the doctor!:)

Ja, das sehe ich auch so; ich habe schon manches Mal gemerkt, dass ich mir einen rechten Mist angewöhnt hätte, wenn da nicht gleich mein Lehrer eingegriffen hätte.

mfg

Mr. Reboun schrieb:
war schon bei 4 lehrern, und keiner hat mir wirklich irgendwas wixhtigen beigebracht. Die haben mir einfach immer Noten vorgelegt und die sollte ich dann nachspielen. Kann sein das ich immer an die falschen Lehrern komme, aber so bilde ich mir halt meine Meinung dazu.

Es ist halt die Frage, was sind das für Lehrer. Wenn ich hier in manchen Threads lese, dass einigen alles zu teuer ist und der Lehrer am besten nichts kosten darf und wenn dann bitte nicht mehr als 15 Euro pro Dreiviertelstunde, dann muss man sich nicht wundern über das, was man dafür geboten bekommt.

mfg
 
rumclave:
du hättest auch einfach alles als EINEN post schreiben können
im übrigen: welchen sinn ergibt es dass 1 Drummer gleichzeit 2 verschiedene taktarten spielt? *g*
 
DrummerinMR schrieb:
rumclave:
du hättest auch einfach alles als EINEN post schreiben können
im übrigen: welchen sinn ergibt es dass 1 Drummer gleichzeit 2 verschiedene taktarten spielt? *g*

Rum kommt auch aus Kuba. :)

Alles in einen Post zu schreiben macht die Sache eher unübersichtlich, wenn ich verschiedene Leute quote.

Welchen Sinn macht drummen? Polyrhythmik oder Polymetrik machen einfach Spaß und klingen gut.

mfg
 
es ging mir gar nich darum
es ging mir darum, dass man beim drummen eher mal improvisieren kann SOLANGE man den grundbeat hält... (zB ein paar fills reinsetzen wo keine notiert sind oder ghostnotes)
und nich darum mitmusiker zu testen indem man walzer und discofox gleichzeitig spielt ;)
 
DrummerinMR schrieb:
es ging mir darum, dass man beim drummen eher mal improvisieren kann SOLANGE man den grundbeat hält... (zB ein paar fills reinsetzen wo keine notiert sind oder ghostnotes)

Das ist mir schon klar; den 4/4 behält man bei und als "Fill" spielt man zusätzlich zwei Takte einen 3/4 drüber. Damit hat man den Grundbeat beibehalten und drüber improvisiert.

mfg ar
 
rumbaclave schrieb:
Das ist mir schon klar; den 4/4 behält man bei und als "Fill" spielt man zusätzlich zwei Takte einen 3/4 drüber. Damit hat man den Grundbeat beibehalten und drüber improvisiert.

mfg ar
ähem...!? Mathe abgewählt oder von der Schule geflogen? Zusätzlich? Drüber? Zwei? Einen? Sechsviertel durch zwei mal Wurzel -4/4 tel; da muß ich wohl noch was üben, echt!:redface:
Polymetrik????...was is das denn?

Bigdrum
 
DrummerinMR schrieb:
... im übrigen: welchen sinn ergibt es dass 1 Drummer gleichzeit 2 verschiedene taktarten spielt? ...
wenn du Gelegenheit hast, geh mal zu einem Konzert von Carola Grey (Drummerin aus München, die in den USA mit den ganz Großem im Jazz spielt!) oder noch besser zu einem Workshop von ihr - die macht das ständig, das ist einfach nur geil!!
Für zartbesaitete und unsichere Mitspieler allerdings nicht unbedingt geeignet...

im Prinzip ist ja alles was "anders" ist schon in dieser Richtung, z.B. auch die 3 über 2 - was unseren herkömmlichen Triolen entspricht...
 
Hi Lite, ;)

hab mir gerade mal das Intro angehört, mehr war leider nicht zu finden. Yep, fein das! Da werden Erinnerungen an Ravi Shankar und Collin Walcott wach.

@DrummerinMR ...die Frage könnte auch heißen, warum man denn überhaupt in soundsoviel Viertel oder Achtel einteilen muß. Wenn man sich davon mal löst, isses wie mit nem Offroader aufm freien Feld. Leider fristet diese Auffassung ein sehr klitzekleines Nischendasein.

Bigdrum
 
Lite-MB schrieb:
wenn du Gelegenheit hast, geh mal zu einem Konzert von Carola Grey (Drummerin aus München, die in den USA mit den ganz Großem im Jazz spielt!) oder noch besser zu einem Workshop von ihr - die macht das ständig, das ist einfach nur geil!!
Für zartbesaitete und unsichere Mitspieler allerdings nicht unbedingt geeignet...

Das ist das, was ich gemeint habe - auch wenn der Drummer einen Grundrhythmus konstant durchspielt können solche Einlagen die Rhythmusfestigkeit der Mitmusiker auf eine harte Probe stellen.

mfg
 
Bigdrum schrieb:
ähem...!? Mathe abgewählt oder von der Schule geflogen? Zusätzlich? Drüber? Zwei? Einen? Sechsviertel durch zwei mal Wurzel -4/4 tel; da muß ich wohl noch was üben, echt!:redface:
Polymetrik????...was is das denn?

Bigdrum

Solche Sachen haben in der Tat mit Mathematik zu tun:

Wird z.B. ein Pattern im 3/4 mit einem Pattern im 4/4 gleichzeitig gespielt, dann ist das Polymetrik - es wird mehr als ein Metrum zur gleichen Zeit gespielt. Da das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) von 3 und 4 die 12 ist, wiederholt sich das Pattern alle 12 Schläge.

Siehe dazu auch hier.

Durch die kgV-Geschichte kann man dasselbe Pattern natürlich auch monometrisch notieren, also als 12/4 oder 12/8 - das ist die vertrautere Notation. Der Zuhörer hört dann etwas polyrhythmisches - eben zwei verschiedene Rhythmen zur gleichen Zeit: Einen Rhythmus als 4/4, einen zweiten als 3/4.

Siehe dazu auch hier.

(Die Links setzen voraus, dass der Browser mit Umlauten in der URL klarkommt, aber das sollte ja im Jahr 2006 kein Problem sein.)

mfg
 
Siehe dazu auch hier.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben