VB3 v2 vs. HX3

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Joe P.
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Tach zusammen,

ich habe mich bislang nicht mit KeyboardPartner bzw. HX3 beschäftigt, weil ich davon ausging, es handelt sich dabei lediglich um das Innenleben von original Hammond Clones, die für mich nicht ganz vorne mitspielen. Habe ich das richtig verstanden, dass der Sound eine Eigenentwicklung von Carsten Meyer ist?

Für mich war bisher VB3 v2 klanglich der heilige Gral der Hammondimitate. Hatte schonmal jemand von euch die Möglichkeit, sie, also die Crumar Mojo, mit der HX3 direkt zu vergleichen und mag berichten?

Ist es wirklich so, dass FPGA in puncto Latenz gegenüber allen Nicht-Romplern die Nase vorn hat? Wenn ja, ist der Unterschied wirklich so gravierend? Ich frage mich, wieso die Crumar Mojo und die Sounderweiterungen für den DMC-122 nicht auf FPGA basieren, sondern ein Windows XP Rechner bzw. DSPs verwendet werden? Ich denke, GSi/Crumar werden die Möglichkeiten von FPGA kennen, oder ist Carsten Meyer wirklich der Pionier in diesem Anwendungsbereich? Dann müsste es ja auch möglich sein, z. B. Pianoteq in Hardware zu gießen? Wo liegt der Haken? Ist FPGA, solange man bei einem Instrument bleibt, also z. B. nicht aus einer Orgel ein Klavier machen will, ähnlich flexibel, also klanglich updatebar, wie Software?
 
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Hallo Joe,

was meinst Du mit "Innenleben von original Hammond Clones"???
Entweder "Clone" oder "Original", oder ?
;-)

Ich konnte mal die VB3v2 (nicht in der Mojo aber Hamichord) direkt mit dem HX3-Expander vergleichen (daneben stand noch ne C3 samt 122er Leslie, gell Boogie! ) ;-)

Die VB3 ist wirklich auch ne gelungene Simulation, aber die HX3 war einfach noch nen Tacken näher am Original. Besonders in der oberen Oktave hatte die VB3 ne gewisse "shrillness", die mir nicht so gefiel. Die HX3 ist obenrum runder ohne sich weniger durchzusetzen. Auch das Scannervibrato ist authentischer.

Bzgl. VST, DSP und FPGA verweise ich auf die einschlägigen Threads hier im Forum.....das würde Bücher füllen.

FPGA ist nichts neues. Dsp Programmierung auch nicht....

Sicher könnte man pianoteq in Hardware giessen, siehe Roland mit dem V-Piano.

Denkbar und technisch machbar ist vieles, man muss es nur können!
;-)

Gruss
Markus
 
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was meinst Du mit "Innenleben von original Hammond Clones"???
Entweder "Clone" oder "Original", oder ?
;-)
Aus dem Zwinkern schließe ich, dass Du weißt, was ich meine: die Tonewheelsimulationen aus dem Hause Hammond halt. Clonewheel wäre doch der exakte Begriff?

Danke für die Antwort.
 
Aus dem Zwinkern schließe ich, dass Du weißt, was ich meine: die Tonewheelsimulationen aus dem Hause Hammond halt. Clonewheel wäre doch der exakte Begriff?

Die haben aber rein garnichts mit dem Original zu tun. Da steht halt Hammond drauf, im Endeffekt ist es aber auch nur ein Clone unter vielen, der halt je nach Geschmack und Präferenzen entweder gefällt oder nicht.

HX3 hat nichts damit zu tun, das ist eine eigenständige Entwicklung und bläst meiner Meinung jede XK, SK etc an die Wand. Aber das ist, wie gesagt, alles nur persönliche Meinung. :)
 
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...da stimme ich Simon voll zu! Es ist für mich schon etwas verwunderlich, dass der Nachfolger des Erfinders offenbar große Problem mit der Nachhbildung des Scannervibratos hat. Andere (Nord, Korg, Roland...) können es zwar auch nicht besser, aber tragen halt auch nicht den Hammondschriftzug im Namen. Gerade in diesem Punkt (aber natürlich auch im Bereich Grundton, Percussion Customizing) ist die HX3 dem mit Mitbewerb um Lichtjahre voraus !
 
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Ich frage mich, wieso die Crumar Mojo und die Sounderweiterungen für den DMC-122 nicht auf FPGA basieren, sondern ein Windows XP Rechner bzw. DSPs verwendet werden?

Wo liegt der Haken?
(von FPGA)

Auf die beiden Fragen wurde noch nicht eingegangen und ich habe auch woanders keine Antwort gefunden. OK, zur ersten kann man nur mutmaßen, aber eure Einschätzung würde mich trotzdem interessieren.
 
ich schätze einmal, weil die meisten "sound programmierer" die vorteile und die technik des FPGA-Programmierens auf der Uni nicht gelernt haben.

Die ersten Versionen der FPGA waren außerdem auf ganzzahliges Rechen beschränkt, was das Berechnen von DSP/Sound-Effekten, das eigentlich Fließkommalogik erfordert, etwas umständlich machte. Aktuelle FPGAs beinhalten mittlerweile DSP blocks und/oder ganze Prozessoren als Ergänzung.

Aber der Meister der HX3 selbst, kann hier sicher genauer Auskunft dazu geben.
 
Der Unterschied zwischen DSP und FPGA ist eben der, daß im FPGA alles parallel und unabhängig voneinander abläuft.
Hier haben wir zB wirklich 91 freilaufende virtuelle Tonewheels incl aller Unzulänglichkeiten eines echten Hammond Tonewheel
wie Leackage etc.
Ein DSP dagegen ist und bleibt ein Prozessor, der erst auf Tastendruck incl der nötigen Parameter wie Zugriegeleinstellungen den Sound errechnet.
Dieser Rechenvorgang wird im DSP bei jeder gedrückten Taste erneut gestartet. Die Vorgehensweise somit seriell

Im FPGA dagegen liegen die " Baugruppen" in der gleichen Reihenfolge wie im Original vor.
Tonwheelgenerator - Tastenkontakte - Zugriegel - NF Routing.

Ein kleiner wenn auch bemerkenswerter Unterschied
 
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Bzgl. "bemerkenswerter Unterschied":
Man solte nicht vergessen, dass neben der eigentlichen Tonradsimulation auch der AO28 und der 122 Amp wundervoll "intergriert" wurde. Die neue Stereolesliesim (meines Erachtens auf Augenhöhe mit dem Ventilator) ist dann das Sahnehäubchen oben drauf.
Somit ist die/der HX3 eigentlich die einzigste in ALLEN Bereichen (mehr als) brauchbare Komplettlösung!

Bei der Konkurrenz kackt irgendein Bereich immer mehr oder weniger ab.
Die Zerre ist bei allen (ausser der XK3c vielleicht) mehr oder weniger unbrauchbar, die Lesliesim zwischen ganz ok (SK) bis au weia (Roland) oder zu flach (Nord)...
usw usw usw. (obwohl ich meine SK als all in one Board sehr mag!)

Toll finde ich übrigens, dass nun ein Hersteller (Wolfgang Uhl) komplette instrumente "made in Germany" auf den Markt bringt.
Orgeln kann man ja bekanntlich nie genug haben!
;-)

Nach "alles andere an die Wand blasen" und "Lichtjahre voraus" würde ich mal sagen: "Nothing beats the HX3!"
;-)
 
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Man kann den FPGA ja eigentlich wie eine große Wohnung mit mehreren "Zimmern" betrachten.
TonwheelGenerator hat sein eigenes "Zimmer" genauso wie die Tastenkontakte mit ihren Busbars oder ein Amp wie der AO28 oder das Scannervibrato und die Lesliesimulation.
Die Kunst des ganzen dann halt nur die " Türen" zu den Zimmern so einzurichten damit alles funktionell bleibt.
Wenn es dann noch die Möglichkeit gibt per "Menuepanel" die "Möbel" innerhalb des Zimmers nach eigenen Wünschen in gewissem Rahmen "umzustellen", ändert dies an der Funktion des "Zimmers" rein garnichts. Der eine mag es eben so der andere eben etwas anders.
 
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@ happyfreddy
Hi,
kannst Du mir mal mit Worten "anschaulich" beschreiben, was man bei der Parameterverstellung des AO28 von Null auf 50 hören müsste??
Ich kann dabei nämlich im Grunde so gut wie keinen Unterschied feststellen.
Ich diskutiere darüber bereits im HX3-Forum mit ...
Beste Grüße
Göpli
 
hi
Parameter wirken sich nur bei Software Releases 3.5 und höher aus, darunter nicht implementiert.
Parameter AO 28 tube K2 (default 12 ) regelt die "Alterung" der Röhren (höhere Trioden distortion K2 ) im AO28 Amp
Darüber hinaus haben noch Treble Equ ( default 30) " Mimik" Tonepot des AO28 sowie
Bass Equ ( default 90) Bass Response verschiedener AO28 Variationen einen gewissen Einfluß auf das Gesamtergebnis

Natürlich ist eine K2 Distortion auch pegelabhängig je nachdem wie weit der Fußschweller durchgetreten ist.
 
@happyfreddy

Danke Freddy,

ich habe Release 3.63 drauf.
Habe die AO28 Amp Parameter-Verstellung allerdings bewusst nur bei geringerer Laustärke getestet, da konnte ich zumindest so gut wie keine Distortion ausmachen.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich keinerlei Pedale am Expander habe, sondern mit dem entsprechenden Poti an der XK3c NUR die (Grund)Lautstärke direkt am Leslie-Amp122 incl. dessen Zerre regele. Dieses Poti, welches an der XK3c eigentlich im Normalfall deren Preamp-Röhre regelt, stellt nämlich beim Hammond-Midi-Set des Expanders irritierender Weise den LeslieAmp122 ein.
Das endgültige Volumen regele ich dann direkt vor meinem Submixer mit einem normalen Ernie-Ball-Poti-Volumenpedal.
Ich will nämlich einen lautstärkeunabhängigen Overdrive haben.
Kommt bei meiner Konfiguration - ohne Schweller am Expander - der AO28 überhaupt ins Spiel??? Das frage ich mich jetzt, weil ich ja - (Hammond-untypisch) - im Grunde nur das Leslie-Volumen auf einen bestimmte Pegel vor-regele und dann über ein normales Volumenpoti-Pedal die letztlich gewollte Lautstärke einstelle. So habe ich dann dabei allerdings sicherlich ja auch nur den Amp122-(Endstufen)Overdrive. Vielleicht liegt´s also am fehlenden Expanderschweller, dass bei meiner Variante der AO28 und dessen Vorzüge nicht ins Spiel kommen.
Danke schon mal...

Beste Grüße
Göpli
 
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Na gut:
Bei der AO28 Amp Parameter-Verstellung tut sich jedenfalls auch nach Anstecken eines Schwellerpedales überhaupt nix - außer eben einer Laustärkeveränderung durch das Pedal selbst, wenn ich das trete. Dabei kann ich am Expander den AO28 Amp Parameter zwischen Null und 50 drehen, wie ich will - nothing.
Auch nicht mit Kopfhörer auf und "Augen zu".
BIN ICH IRGENDWIE ZU BLÖDE??:rolleyes:
 
"Donner und Dorothe' " Scheiße! (entschuldigt) :D :D
Hatte seit geraumer Zeit ziemliche Nebenhöhlenentzündung, die seit heute besser geworden ist - nochmal viel Dampfbad und Nasenspülungen letzte Nacht gemacht.
Nun gehe vorhin in den Musikraum an den Expander und HÖRE ALLES!!!
Höre deutlich die AO28-Änderungen und auch die, bei TG Flutter.
Da waren doch tatsächlich durch die Entzündung die Ohren zu. Kein Mist!
Also nee - ich fasse es nicht!
Problem quasi von selbst behoben - so kann' s auch gehen.
Beste Grüße
Göpli
 
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