Verfälschen Kabel oder Kopfhörer Klang beim Direct Monitoring?

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steffen1982
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Hallo,

ich habe seit einiger Zeit folgendes Problem, das mich etwas verunsichert: Wenn ich Vocal-Aufnahmen mit Direct Monitoring über meinen Kopfhörer mache, hört sich meine Stimme im Mix sehr gut an. Die Intonation passt, es fühlt sich alles richtig an. Höre ich mir den Mix dann über meine an den PC angeschlossene Stereoanlage an, höre ich plötzlich sehr viele Fehler bei der Tonhöhe der Stimme. Kann es sein, dass Kabel oder Kopfhörer in irgendeiner Form die Frequenzen verfälschen, dass es sich über das Direct Monitoring und dem Abhören mit dem Kopfhörer richtig anhört und über die Anlage falsch?

Signalweg ist folgender:
m-audio Audiophile 196 Soundkarte Line Out > Verstärker Stereoanlage > Kopfhörer-Ausgang > 5 m Verlängerungskabel > beyerdynamic Kopfhörer
bzw. beim Abhören über die Stereoanlage:
m-audio Audiophile 196 Soundkarte Line Out > Verstärker Stereoanlage > Boxen

Das Verlängerungskabel zum Kopfhörer ist mit 5 m natürlich relativ lang, aber geht leider nicht anders. PC ist von der Gesangskabine leider etwas weiter entfernt. Dass es am Kopfhörer liegt, kann ich mir fast nicht vorstellen. Habe einen beyerdynamic DT 770 Pro und der ist meines Wissens nicht gerade der schlechteste.

Vielleicht hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt? Kabel, Soundkarte, Kopfhörer? Evtl. andere Ursachen?

Vielen Dank schon mal, wenn mir da jemand helfen kann!
 
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Servus, ich glaube in diesem fall musst du uns ein Soundbeispiel hochladen. Dann kann man besser beurteilen, ob es sich letztlich um die nackte Wahrheit handelt, die du dann hörst, oder ob technische Ursachen vorliegen. Frequenzabweichungen durch Kabel etc gibt es nicht, abgesehen davon müssten diese Abweichungen dann für alles gelten, also auch für den sonstigen Mix.
Daher könnte es sein, dass das Problem auch bei dir selbst liegt, und du dich während des Singens falsch hörst. Gruß Maria
 
Hallo,

wie Maria schon sagte - Frequenzänderungen durch Kabel gibt es nicht. Die Ursache liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit daran, daß Du mit dem Kopfhörer auf den Ohren anders intonierst als ohne. Hast Du beim Einsingen stets beide Ohren unter dem Hörer? Dann probiere mal, das eine Ohr freizulassen, meist hilft das.
Aus meiner Praxiserfahrung: Es gibt sowohl Sänger, die unter Kopfhörer zu hoch, aber auch ebenso welche, die zu tief intonieren...

Viele Grüße
Klaus
 
Das ist ganz normal. Dein equipment wird daran keine schuld haben. Viele Sänger hören ihre Fehler erst wenn's letztendlich aufgenommen ist und fallen dann aus allen Wolken. Was du machen könntest:lege dir die Spur des Songs die die transparenteste tonhöheninformation liefert (Klavier,synthiefläche,sowas) am lautesten auf den Kopfhörer.zum gesamtmix singen geht manchmal schief.
(Ich habe oft mit unerfahrenen Sängern zu tun,mache das beruflich)
 
Dass es höchstwahrscheinlich nicht am Equipment liegt und es durch Kabel oder Kopfhörer nicht zu Frequenzänderungen kommt, ist schon mal sehr, sehr hilfreich.

Habe mit heute noch mal den Mix angehört und festgestellt, dass ich hauptsächlich in der Strophe nicht passt. Refrain ist eigentlich zu sagen wir 80 % in Ordnung, auch über die Anlage. Das widerspricht auch meiner Theorie, dass es an den Kabeln liegen könnte. Sonst hätte es da auch schief sein müssen.

Problem ist also, wie ich mich beim Singen höre. Ich intoniere dann offensichtlich mit Kopfhörer anders. @klaus: Ja, habe immer beide Ohren unterm Kopfhörer. Werde deinen Tipp mal ausprobieren und mal nur mit einem Ohr unterm Kopfhörer einsingen.
Ein Soundbeispiel darf ich denke ich nicht hochladen, da es in diesem konkreten Fall ein Cover ist.

Wenn ich so den Sound von der Anlage mit dem Kopfhörer vergleiche, tönt der Kopfhörer viel basslastiger. Da ich eine recht tiefe Stimme habe, gehen die Fehlerchen wahrscheinlich im Tieftonbereich des Mixes unter. Werde daher nun versuchen, Gesangsspur und Mix transparenter zu regeln und evtl. mal probieren, eine Spur parallel ohne Effekte bzw. nur einem für den Abhörvorgang optimierten EQ mitlaufen zu lassen. Gut ist auf jeden Fall, dass ich ich jetzt weiß, dass ich mir weniger um mein Equipment Gedanken machen muss, als um den den Abhörsound beim Vocals aufnehmen.

Danke an alle für die hilfreichen Tipps!
 

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