Romeo schrieb:
wenn ich instrumente oder vocals aufgenommen habe, in welcher reihenfolge wird das material dann bearbeitet (also mit equalizer, compressor, effekten u.s.w) :?:
ich check da nicht ganz durch!
Meinst du die Reihenfolge der Instrumente oder die Reihenfolge der Effekte?
Beides ist irgendwo Geschmackssache, aber als grobes Gerüst kann man sagen:
1) Schlagzeug
2) Bass
3) Rhythmusgit./Keys
4) Vocals
5) Soli
bzw.
1) EQ
2) ggf. Kompressor
3) ggf. EQ nachregeln
4) Effekte
Das ganze (bei beiden Reihenfolgen) natürlich ggf. immer wieder verfeinern und wiederholen, die erste Einstellung wird man selten beibehalten können...
Wenn du des englischen mächtig bist, dann hilft dir vielleicht das hier: http://www.audiomelody.com/Tutorials/MixingIntroduction.htm
welche einstellungen nimmt man bereits beim recorden vor? ich glaube compressor zum beispiel kann man auch beim recorden schon verwenden oder?
Beim Recorden sowenig Effekte wie möglich (auch EQ und Kompressor). Je trockener die Aufnahme, umso mehr Möglichkeiten gibt es bei der Bearbeitung.
Lediglich da, wo sehr große Dynamik die Aussteuerung problematisch macht (z.B. Drums) kann man überlegen, bereits bei der Aufnahme leicht (!) zu komprimieren. Dann aber auf jedenfall auch schon gaten, weil die Gates hinter einem Kompressor sehr schwierig einzustellen sein können.
Die Option fällt meistens flach (bei Mehrspur-Drumaufnahmen z.B.), weil in den wenigsten Homerecording-Studios genügend Gates und Kompressoren für alle Mikros rumstehen.
EQ nur soviel, dass wirkliche Problemfrequenzen (Resonanzen, Dröhnen, Trittschall bei Gesangsmikros) schon im Vorfeld entschärft sind. Lieber zuwenig als zuviel. Grobe Anhaltspunkte zu diesen sogenannten "destruktiven Equalizern" finden sich in den "Sound-Advices" auf www.homerecording.de
Jens