Vielseitige Gitarre für ca. 450 €

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reggaefan97
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Hallo, ich möchte mir bald eine neue Gitarre zu legen. Da meine jetzigen alle nicht gerade die besten sind, sollte sie möglichst viele der Musikstile die ich spiele (Blues, Jazz, Rock, Metal, Alternative, Stoner) abdecken können. Meine "Vorlieben" bei Gitarren sind perlige Cleansounds à la Danelectro(/Fender) und eher kräftigere, basslastige Overdrive bis HiGain Sounds wie z.B. bei ESPs.
Ich weiß das es keine Gitarre gibt die das perfekt können wird - aber gibt es zumindest etwas was mich teilweise zufriedenstellt ?
Von der Optik her sollte es nicht zu modern sein, ich tendiere eher zu traditionellen Instrumenten wie Fender oder Gibson als wie zu ESP oder Ibanez.
Gebrauchtkauf ist kein Problem !
 
Eigenschaft
 
Hi,

da fallen mir aber gleich einige ein, die in dein Wunschprofil passen könnten. Wie sieht es mit einer H/S/S Strat aus?! Da hast du nette Clean Sounds und einen Humbucker zum abrocken. Der klingt zwar nicht wie ein aktiver EMG, aber ist auch sehr durchsetzungsfähig. Und die Optik ist auch nicht "zu modern", wie du das nennst :)
Wenn ein Gebrauchtkauf eine Option ist, wird sich mit dem Budget sicher etwas machen lassen. Eventuell solltest du einen Laden aufsuchen und probieren. Das ist in jedem Fall die beste kösung. Aber für mich klingen deine Ansprüche nach Strat. Und da gibt es ja auch jede Menge gebrauchte. Und mit 450.- Euro wirds wahrscheinlich eine mexikanische.
 
.... HSS oder gar HSH ... ich habe in der letzten Zeit Yamaha RGX aus den 90ern erstanden (2x 721, 1x321), die erstaunlich gut verarbeitet sind und klangliche Vielfalt mit mechanischer Solidität verbinden. Die Dinger gehen offenbar so um die 120-160 Euro über die Bucht. Zumindest die 721er sind um einiges edler als mexikanische Fender (auch wenn ich die in der Regel sehr griffig finde, die Elektronik/Elektrik ist häufig erschreckend simpel/minderwertig)
 
Gibst sehr viele, HSS Strat oder Les Paul -Modell, den rest kannst du ja mit pedalen ergänzen, wenn nötig (z.b. für übelste high-gain sachen oder so, musst du eh bzw. entsprechenden amp eben). In dem preisbereich jedoch schwierig, die vorgenannten evtl. gebraucht oder eben von den töchterfirmen, ansonsten ibanez oder sowas, die bauen ja auch ziemlich viel, gibts auch welche mit aktiven pu glaub ich,aber ob das dann alles abdeckt. Ich würde noch bisschen sparen :)
 
Der Einfachheit halber (und weil du so schön geizig mit deinen Informationen umgehst) mach ich es mal am einfachen Beispiel Strat/Les Paul:

Als ich mir die erste E-Gitarre gekauft hab, wollte ich auch was vielseitiges. Bin aber froh, dass ich es letztlich nicht gemacht.

Am Ende landet man doch eh bei Les Paul UND Strat, weil man feststellt, dass beides in einer Gitarre nicht geht. ;)

Offenbar brauchst du ja erst einmal überhaupt eine ordentliche Gitarre und bei deinem Budget würd ich es mal einfacher einschätzen eine richtig gute Strat (oder Tele etc.) zu bekommen, als eine Les Paul (PRS Typ etc.).

An deiner Stelle würde ich zu einer ganz klassichen Strat greifen (z.b. Squier CV oder Fender Classic Player gebraucht) und evtl. einen Humbucker im SC-Format an der Steg setzen.

Wenn du dann mal irgendwann wieder zu Geld gekommen bist, kannst du dir dann immer noch ne Les Paul/PRS kaufen.

Wenn du jetzt was kaufst, was dich in vielen Bereichen einigermaßen, aber in keinem Bereich so richtig zufrieden stellt, dann bist du schneller wieder auf der Suche, als du es dir vorstellen kannst.
 
Danke für die vielen Tipps, die Yamahas und Ibaneze (?) sind gerade das was ich vom Design als zu modern empfinde, gestern ist mir jedoch diese Gitarre ins Auge gekommen :

https://www.thomann.de/de/fender_squier_john5_signature_tele.htm

Eine Les Paul will ich vorerst nicht, da mir der Sound clean zu basslastig ist - angespielt habe ich mehrere Epiphones und auch die Gibson Studios, keine davon hat mir Clean gefallen.
 
Moin, ich hab die günstigere Variante dieser Tele:
https://www.thomann.de/de/fender_squier_tele_custom_bk.htm

Die ist schon extrem vielseitig, weil sie halt wirklich nicht nach Paula klingt. Ich weiß allerdings nicht, ob die Tonabnehmer 4-Adrig sind und man sie noch splittbar machen könnte um sie noch weiter flexibel zu machen. Kann aber beim nächsten Saitenwechsel mal nachschauen, wenn dich das interessiert! Ansonsten gute Gitarre für wenig Geld. War echt sehr angenehm überrascht. Dachte damals, dass ich sie mir als Modding-Basis kaufe, aber die verbauten Tonabnehmer sind ganz normale PAFs mit grob 8,xkOhm Widerstand, sind gewachst und irgendwie war das dann nie nötig. Für Metal und Co gibt es sicher geeigneteres, aber gehen tut das mit dem richtigen Amp auch.
 
Die ist auch ganz ok aber die John5 hat zwei Vorteile für mich:
In der Mittelstellung sind die Humbucker bereits gesplittet und sie sieht besser aus, rein subjektiv ;)
 
...auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht hiGain-Feindlich aussehen mag, die Squier Tele Custom Classic Vibe kann das durchaus (gerade getestet und gestaunt), und sieht unübertroffen klassisch aus, lässt sich auch ohne Fräsarbeiten (mit anderem Schlagbrett) zu HS umbauen. Anhang anzeigen 225662

... ich glaube ja, dass Humbucker gegenüber Single coils was die HiGain-Fähigkeiten angeht und die "fetten" Sounds, häufig überschätzt werden. Letztlich ist das alles eher eine Frage der geeigneten Verstärkung und treibenden Effekte.
 
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Die blacktop strat/Tele oder jazzmaster wäre Vieleicht auch was für die von dir genanten Musikrichtungen. Gibt's gebraucht oder b-Stock immer mal wieder für 450€. Am vielseitigsten ist die strat, da splitbare humbugger
 
Danke für die Tipps, morgen gehe ich antesten :great:
 
Ich hatte mir damals eine Strat zugelegt und eine Hot-Rail nachgerüstet (Humbucker in Single-Coil größe). War für mich absolut überzeugend und ausreichend. Inzwischen bin ich aber auf Gretsch umgestiegen, weil ich den Sound einfach liebe ;)
 
Schau mal, ob du eine gebrauchte Yamaha Pac 904 auftreiben kannst, mit der wäre dir geholfen. Hat einen Hals von Warmoth und ausgezeichnete Hardware...
 
Hi,

die John 5 finde ich auch sehr interessant, gerade wegen der vielseitigen Schaltung.

Falls Du es vielleicht doch schaffen solltest, einen Hunderter draufzulegen, käme noch die Fender Blacktop Serie in Frage, z.B. die hier:

https://www.thomann.de/de/fender_blacktop_stratocaster_hsh_bk.htm

Neben dem "richtigen" Namen auf der Kopfplatte ;) fand ich vor allem die Bespielbarkeit sehr gut, jedenfalls bei denen, die ich bis jetzt in der Hand hatte. Das gilt aber nur, wenn Du gerne einen etwas schlankeren Hals willst und keinen fetten Prügel. Ich selber bin da recht flexibel, fand das Profil aber irgendwie sehr anschmiegsam.

Leider ist die Werkseinstellung bei manchen Exemplaren nicht so toll, aber da sollte man beim Ausprobieren ruhig mal fragen, ob der Händler das nicht mal eben nachbessern kann, damit man die Gitarre realistisch beurteilen kann - ist ja auch in seinem Interesse. Der Sound und die Vielseitigkeit der Strats hat mir jedenfalls auch gut gefallen, durch die etwas heißeren Humbucker (aber nicht übertrieben) klingen auch die Splitsounds für meine Ohren recht überzeugend, gerade für cleane Sachen. Die Teles haben unverständlicherweise leider keine Splitmöglichkeit, jedenfalls nicht ab Werk.

Sehr interessant finde ich auch die hier:

http://vintage-rocks.de/produkt.php5?style=red&sm_id=4

Das ist eine Gitarre mit für diese Preisklasse wirklich guten Pickups und einer Hardware, die man auch auf wesentlich teurere Gitarren schraubt (verbessertes Vintage-Tremolo mit Einsteckarm und Stahlblock). Vom ganzen Handling wirkte sie auf mich etwas rustikaler als die Blacktop, der Hals ist nicht zu dick, aber etwas kräftiger. Der Ladenpreis liegt meist gerade so in Deinem Limit. Es gibt auch günstigere Versionen, die sind auch recht gut, aber haben z.B. keinen Stahlblock im Tremolo, und eine HSS-Bestückung gibts davon wohl nur in einer Relic-Version, was auch nicht jedermanns Sache ist.

Vintage baut auch ganz ordentliche Paula-Clones, die mir persönlich besser gefallen als die Epiphone-Serien der gleichen Preisklasse. Gerade die Wilkinson-Hardware erscheint mir bei Vintage doch etwas solider. Perlige Cleansounds sind aufgrund der recht starken PUs aber eher nicht ihr Metier. Hier müsste man mit einer nachträglichen Coil-Split-Schaltung nachhelfen, wobei man auch damit natürlich keine Fender aus ihr macht. Trotzdem können solche Sounds ihren ganz eigenen Charme entwickeln, und die von Dir genannte Danelectro klingt für meine Ohren ja auch ziemlich anders als eine Fender. Für kernige Classic Rock-Sounds geht für mich halt doch nichts über eine Paula, und jazzig geht mir ihr auch authentischer als mit einer Fender, Humbucker-Strat hin oder her. Eine Frage Deines Schwerpunkts also.

Zu guter Letzt noch eine spezielle Epiphone Paula, die sehr vielseitig ist:

https://www.thomann.de/de/epiphone_les_paul_ultra_iii_ms_b_stock.htm

Als B-Stock gerade noch in deiner Reichweite. Der Nano-Mag PU ersetzt natürlich keine Fender, aber mit seiner Akustikgitarren-Abstimmung (die erst über Fullrangeboxen richtig rauskommt) bringt er auch über den Gitarrenamp sehr schöne Sounds mit zusätzlichem Glitzeranteil, die man sonst nicht von einer Paula kennt.

Wie immer: Am persönlichen Ausprobieren und Vergleichen (nicht nur meiner Anregungen) geht letztlich kein Weg vorbei.

Gruß, bagotrix
 
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Ich finde ja immer, dass Schecter Gitarren baut, die einerseits schön warm klingen wenn man sie im clean channel spielt und gleichzeitig schön reinhaut im Overdrive channel ! Das einzige Problem bei dir wird sein, dass sie schon modern aussehen! Aber Aussehen ist ja sowieso nebensache bei Gitarren wie ich finde...und für 450 bekommst du auch schon die guten Schecter Gitarren auf ebay oder halt die Mittelklasse Schecter im Laden.

mfg
 
Ich werfe mal die Epiphone ES-339 in den Raum. Ist eine Halbakustik, die nicht so groß wie die 335 daherkommt, aber doch einiges der Klangchrakteristik mitbringt. Dass halbakustische sich gerade in Blues und Jazz großer Beliebtheit erfreuen, muss ich nicht erwähnen. Aber auch viele klassische Rocker und nuezeitliche Bands (Interpol, The Minutes, Rainwolf) setzen auf den speziellen Klang - gern auch mit ordentlich Gain.

Preislich liegt sie genau in deinem Budget und als besonderes Schmankerl lassen sich die Humbucker auch zu Single-Coils splitten. Du kannst sie dir z.B. mal bei den Beknackten von Andertons anschauen / -hören: http://www.youtube.com/watch?v=JRIbb0yYRII (so ab 7:00 geht es um die 339, aber Vorsicht, er startet mit der Ultra mit Tuner und USB, was die normale 339 nicht hat, ab 12:00 kommt die normale 339)

Bei mir ist sie ein heißer Kandidat meine zweite Gitarre zu werden (1.: Fender Tele), könnte aber auch eine Ibanez AS73 oder Hagström Viking werden..
 

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