Vocals gleichmässig laut bekommen - Wie mit Audacity?

[reservoir dog]

Bevor ich meine Fragen los werde möchte ich mich vorher für meine wohl doch miese evtl. nervige Ausdrucksweise entschuldingen. Aber ich als Anfänger weiss es einfach noch nicht besser.

Also ich nehme meine Songs (Akkustikgitarre, Vocals ab und zu Blues Harp und wenn ich besser bin beim Bearbeiten meiner Songs evtl etwas Beats) auf nem Zoom H4 auf und gehe dann in den Rechner und bearbeite es dann mit Audacity. Das nur mal so zur Info.

Meine Fragen wären jetzt wie kriege ich eine schöne sanfte Vocalsound hin? Im speziellen ist mein Problem folgender: Wenn ich meine Stimme im Rechner anhöre dann gibt es Stellen im Song die so wie sie sind schön klingen aber dann gibt es stellen wo es sich wie eine Übersteuerung anhört, so als drehe man eine CD viel zu laut auf. besonders harte Konsonanten wie K, T, P, S oder Z bewirken das. Gibt es da eine Lösung wie ich auch solche Stellen im Song sanft und "glatt kriege".

Und zweitens gibt es keinen Chorus und Hall in Audacity? Bin da noch net so recht fündig geworden?

Hoffe ihr versteht was ich will und könnt mir weiterhelfen.

Danke

 

[Nerezza]

Popkiller heißt die Antwort:

http://www.musik-service.de/KM-Popkiller-23956-prx395726904de.aspx

Ich glaube nachträglich ist da nicht viel zu machen.

Als Sequncer würde ich Dir eher Kristal empfehlen. Audacity ist mehr ein Wave editor.

Grüße
Nerezza

 

[Mark2]

Hi

ich würde Dir auch raten, zumindest auf einen Sequenzer umzusteigen,
der VST - Plugins unterstützt. Dadurch steigen die Möglichkeiten, die sich bieten,
rasant an ;-)

http://windowspedia.de/voxengo-voxformer-vst_download/

... das wäre z.B. ein wirksames tool, womit man ohne groß lang rumzuspielen
Gesang aufpeppen kann (Presets probieren).
Die Zischlaute kriegt man nur schlecht wieder weg, wurde
ja schon gesagt.

Du solltest Dir auch den Begriff "Kompression" mal genauer ansehen.

gescheite Sequenzer sind Cubase (teuer, je nach Version) und
Reaper (gratis), die kenne ich / kann sie empfehlen.

Gruß
Mark

 

[Hans_3]

auf nem Zoom H4 auf

besonders harte Konsonanten wie K, T, P, S oder Z bewirken das. Gibt es da eine Lösung wie ich auch solche Stellen im Song sanft und "glatt kriege".

1. Das H2 hat einen Softwarefilter für tiefe Freqeunzen (Popplaute) und einen Schaumgumi gegen Gezische. H4 auch?

2. Die Zoom-Geräte sind trotzdem kein Ersatz für professionell klingende Aufnahmen. Man kann auch mit dem besten PKW-Kombi auch keine Formel-1-Rennen fahren. Für die Basis eines guten Gesangssounds ist ein gutes Breitbandgesangsmikro mit guter Vorverstärkung + Poppschutz angesagt. Alles Andere bringt Probleme.

3. Solche Härten sind nicht wirklich aus einer Aufnahme herauszubekommen. P(popp)laute lassen sich mit Frequenzabsenkung unter 150 HZ noch etwas mildern. Härten und Zischen lassen sich mit einem De-Esser etwas besänftigen und mit Delays und EQ verschleiern, aber nicht wirklich eliminieren. Wobei das immer über Absenken von Höhenanteilen geht und man dan einen schwirigen Kompromiss zwischen Höhenpräsenz und Störlauten hinfrickeln muss. DAs kann im Extremfall Tage dauern. Die aus Profiproduktionen bekannte Seidigkeit muss man sich dabei eh abschminken.

 

[reservoir dog]

ok danke für die Antworten. Also das ich mit dem H4 keine Profiaufnahmen hinkriege ist mir auch klar. Aber das es so schwer ist war mir auch nicht bewusst. Poppkiller werd ich mir zulegen. Nach Repear werd ich mich umsehen. Dann werd ich nochmal meinen H4 auch genauer ansehen. Ja also einen Windschutz kann man draufmachen, sowas lag ja beim Kauf bei. Hab aber gehört das das ja nur vor Wind schützt und dem Gesang aber die Höhen klaut.
Oder irre ich mich da?

Ansonsten danke ich euch für die Antworten die mir sehr weitergeholfen haben. Vieleiecht hat ja noch der ein oder andere einen Vorschlag zu machen.

 

[Mark2]

Hey,

ok danke für die Antworten. Also das ich mit dem H4 keine Profiaufnahmen hinkriege ist mir auch klar.
Aber das es so schwer ist war mir auch nicht bewusst.

"SO schwer" finde ich relativ, d.h. auch eine Sache des Anspruchs.
Das Zoom hat passende Eingänge plus ne Phantomspeisung, also ist die Möglichkeit durchaus gegeben, ein hochwertigeres Kondensatormikrofon anzuschließen.
Dann erfolgt im Zoom die Wandlung von analog in digital, da gibts auch sicherlich bessere
Hardware als das Zoom. Wie gesagt, Anspruchssache und Budgetfrage.
WIE GUT es mit Deiner Hardware und Deinen momentanen Fähigkeiten maximal geht, ist für nen Außenstehenden erstmal unmöglich zu beantworten. Da müßten dann konkrete (Hör-)beispiele her. Die Frage hast Du auch eigtl. gar nicht gestellt, ich gehe da eher von mir aus, ich habe sie mir irgendwann gestellt. Und ich bin auch alles andere als Profi, glaube aber, halbwegs taugliche Mucke im Homerecordingbereich hinzukriegen,
Gitarre, Gesang und Harp --> jepp ;-))
--> mail / songs per PN, wenn Du willst

Poppkiller werd ich mir zulegen. Nach Repear werd ich mich umsehen. Dann werd ich nochmal meinen H4 auch genauer ansehen. Ja also einen Windschutz kann man draufmachen, sowas lag ja beim Kauf bei. Hab aber gehört das das ja nur vor Wind schützt und dem Gesang aber die Höhen klaut.
Oder irre ich mich da?

er schützt schon vor Zischlauten, den Unterschied zwischen mit und ohne wirst Du in punkto "klaut Höhen" vermutlich gar nicht bemerken ;-))
Und wenn, kann das wesentlich einfacher per EQ kompensiert werden, als
einen Zischlaut rauszufiltern. Hat Hans ja schon gesagt.
Also auf jeden Fall anbringen das Teil, wenns schon da ist.
Popkiller kann man aus Damenstrumpf selber bauen --> selber nicht probiert, scheint aber zu gehen --> google/forumssuche

Ich finde es auch hilfreich, Gitarre, Gesang und Harp zunächst mal getrennt/nacheinander aufzunehmen um es getrennt in den Sequenzer auf separate Spuren zu übertragen, dann kannst Du die Bearbeitung (Kompression/EQ/Effekte) eben für jede Spur getrennt machen,
und ggf. einen mißratenen Gesangspart einfach nochmal neu einsingen, ohne alles nochmal neu einspielen zu müssen. Da kommt dann das monitoring ins spiel, per Kopfhörer.

usw. ;-))


Gruß&viel Spaß weiterhin
Mark