Das Thema müssen wir nicht ausdiskutieren. Mir ist das durchaus bewusst. Es ist genau so wie mit jeder anderen Musikrichtung. Man findet überall das, was einem gefallen wird. Grob gesehen kann ich mich jetzt noch nicht mit Neue Musik anfreunden.
Sich in diese Musikrichtung hineinzuhören wird auch schwieriger sein als andere Musikrichtungen.
Vielleicht bin ich noch zu jung um Stockhausens Helikopterstreichquartett zu verstehen, mag sein dass das mit dem Alter und der Hörerfahrung noch kommt.
Was ich mit dieser unsachlichen Randbemerkung nur sagen wollte ist, dass ich neue musik in Köln als Studiengang ausschließen werde.
Aber es gibt eben nicht nur Stockhausen...
Genau da liegt das Problem: Neue Musik ist so unglaublich vielfältig, dass man mit Stockhausen einfach nicht pauschalisieren kann.
Was der Mann gemacht hat war einzigartig und was ein Rihm macht ist auch einzigartig. Was Eötvös macht ist auch einzigartig, was Steve Reich macht ist einzigartig usw. usf.
Deswegen ist es wichtig ohne Vorurteile da reinzugehen und sich zu informieren.
Übrigens dürfte dir vielleicht auch Minimal Music wie Steve Reich, Terry Riley, oder La Monte Young gefallen.
EDIT: Ich bin auch noch jung, mein Schulabgang ist noch nicht allzulange her und ich kann die Musik trotzdem hören. Es mag schon stimmen, dass man mit der Erfahrung etwas mehr lieben lernt, das hab ich ja gemerkt über die Jahre, aber das heißt nicht, dass man zu jung ist für bestimmte Musik, man kann sie in jedem Alter für sich entdecken.
Ich kenne einen 11 Jährigen "Komponisten", der bei meiner Kompositionslehrerin unterricht hat, der schon mit serialistischen Stilmitteln komponiert und anscheinend gefällt es ihm auch.
ja da hast du recht. Erstmal studieren und bestimmt wird mir dadurch mehreres klarer.
Auf welcher Musikhochschule studierst du eigentlich? und welchen Studiengang würdest du mir empfehlen? was wäre ein traditionelles Musikstudium?
Ich fange im Oktober mit einem Musiktheoriestudium an der Musikhochschule in Stuttgart an.
Aber: Wenn du selbst noch viel aufzuarbeiten hast, dann würde ich mich nicht für Musiktheorie bewerben.
Zugegeben war die Prüfung für mich relativ einfach, aber ich war auch saugut vorbereitet.
Ich hab fast drei Jahre ununterbrochen gepaukt, war dann mit der Schule fertig und arbeitslos. Ich hatte also sehr viel Zeit.
Das Problem ist jetzt, dass die Musiktheorieprüfung schwerer ist, als beispielsweise ein Instrumentalfach, weil man da einfach tiefer in die Materie eintaucht, deswegen wird da auch mehr von dir verlangt.
Außerdem wollen die da schon sehen, dass du gern das musikalische Seziermesser zur Hand nimmst und ein Stück soweit du kannst auseinadernimmst.
Gehörbildung ist da dann auch schwerer. Die verlangen freitonales und mehrstimmiges Hören (lief bei mir aber recht gut, auch wenn ich da erst nervös war).
Aber wenn du Gitarre spielst, warum machst du dann nicht erst ein Studium für klassische Gitarre, dann Jazzgitarre, oder wenn du Klavier spielst nicht Klavier (je nachdem wie gut und fortgeschritten du da natürlich bist)?
Da hast du erst mal eine gute klassische Grundlage. Was du danach damit machst, bleibt ganz allein dir überlassen.
Ich kann dir jetzt aber auch nicht einfach sagen, was du machen sollst, weil das ja auch deine Entscheidung ist (mit traditionell meine ich eben eher was klassisches für den Anfang, wenn du es partout nicht willst, dann kannst du ja auch gleich mit Jazz oder Pop anfangen).
Schau doch einfach mal hier, was die alles anbieten:
http://www.hfm-detmold.de/studienmatrix/studienmatrix_10-2008.png
oder hier:
http://www.mh-stuttgart.de/studium/studiengang/#Grund
EDIT: Einige studieren auch gerne Schulmusik kannst du dir vielleicht sowas vorstellen?
Damit kannst du auch relativ viel anfangen.
Empfehlenswert ist auch, dass du in der Nähe der HfM bist, so kannst du auch viele Kurse belegen und wenn dich dann Musiktheorie interessiert und du das eine Weile als Nebenfach bei Gitarre hattest, könntest du das auch studieren.
Aber wie gesagt: Komm erst mal rein (am besten wie gesagt mit klassischer Gitarre, oder Klavier, oder was dir jetzt einfach zusagt).
Danke auch für deinen Beitrag. Hab mich sofort in die Musik von Grieg verliebt
Am besten ist sein Klavierwerk (das Klavierkonzert ist ein wenig protzig, aber das war damals wohl so). Als Orchestrator war er nicht so gut, weswegen auch so wenig Orchestermusik von ihm existiert. Wobei die Holbergsuite für Streichorchester ziemlich gut ist und es einige sehr gute Orchestrationen von anderen Leuten gibt.
http://www.amazon.de/Peer-Gynt-Suit...r_1_24?ie=UTF8&s=music&qid=1250533028&sr=1-24
Sehr zu empfehlen und billig zu erstehen.