Wann in einzelnen (z.B. Buch-)Lektionen "gut genug" um weiterzumachen?

Majooo
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Schönen Abend liebe Gitarristen,

ich übe momentan verstärkt technisches und möchte vor allem meine Geschwindigkeit auf Vordermann bringen. Dafür habe ich mir die Bücher "Advanced Guitar - Theory and Technique applied to the Metal and Shred Genres" gekauft (vielleicht kennt sie ja jemand) und sitze momentan noch an den ersten zwei Seiten der Übungen.

Meine eigentliche Frage mag manch einem vielleicht etwas schwachsinnig vorkommen (mir selbst sogar ein wenig, jetzt wo ich sie formuliere - eine Antwort hab ich trotzdem nicht), vielleicht wurde sie sogar schonmal gestellt (konnte auf Anhieb nichts im Forum finden), aber ich habe teilweise einfach keine Ahnung, ab wann ich eine Übung ausreichend gut drauf habe, um ruhigen Gewissens zur nächsten Übung zu schreiten. Ich möchte natürlich nichts überstürzen, andererseits kann es auch nicht das Ziel sein, erstmal jede Übung auf 200 bpm 16tel zu bringen und dann erst weiter zu machen. Dann würde ich das Buch zu Lebzeiten wahrscheinlich nicht durchbekommen.
Derzeit gehe ich die ersten Legato-Übungen im Buch durch und steigere die Geschwindigkeit langsam, aber stetig und achte dabei auf möglichst saubere Technik.

Aber theoretisch könnte ich sicherlich noch in den nächsten Tagen und Wochen wesentlich schneller werden. Sollte ich dann trotzdem schonmal weitermachen und mich dann später auf die schwereren Übungen konzentrieren, die vielleicht verschiedene Techniken kombinieren?
Wie handhabt ihr sowas?
 
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Ich habe es noch nie geschafft, solche Übungen eine nach der anderen von vorne bis hinten durchzumachen. Da kommt dann immer irgendeine, die ich überhaupt nicht hinkriege oder die ich uninteressant finde und dann lese ich schonmal weiter und finde da dann interessanteres. Und eigentlich kommt mir das so auch sinnvoller vor, weil es mich einfach weniger langweilt. Andererseits wäre ein bisschen Disziplin beim Üben vielleicht auch nicht schlecht.
 
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Also bisher muss ich sagen, dass ich es unerwarteterweise nicht langweilig finde, die Übungen rauf und runter zu üben. Im Gegegenteil. Ich merke (zumindest am jetzt am Anfang), dass ich durchaus besser und schneller werde. Wie sich das später mal zeigen wird, wenn man langsam an die persönlichen Grenzen kommt, wird sich natürlich zeigen.

Aber gerade wenn ich Übungen habe, die ich nicht hinbekomme, würde es mich irgendwie innerlich zerfressen dann einfach zur nächsten zu schreiten. Und das ist irgendwie mein Problem. Wahrscheinlich kann mir aber niemand eine Antwort darauf geben, wie sowas "richtig" zu handhaben ist, weil es vermutlich keine richtige Antwort darauf gibt. :gruebel:

@Moderation: Danke fürs Anpassen des Themas ;)
 
Oftmals bauen die Übungen aufeinander auf. Von daher vermeide ich, auch wenn's manchmal schwer fällt, das Überspringen von Lektionen. Irgendwann kann man's immer mal gebrauchen.
Gewisse Techniken bzw. Geschwindigleit brauchen halt ihre Zeit. Ich spiele gelernte Stücke zum Aufwärmen durch, vertiefe dadurch das Gelernte in punkto Sicherheit & Geschwindigkeit, und mache dann mit Neuem weiter.
 
Ich tu mir ja unheimlich schwer so aus Büchern zu lernen. Aber ich würde sagen, wenn du eine Übung schon ganz gut kannst, dann geh schon mal zur nächsten. Schau sie dir an und fang sie schon mal an. Beim nächsten Mal, wenn du die Gitarre zur Hand nimmst, machst du dann von Anfang an alle Übungen. Bis sie sitzt oder du merkst, dass etwas aus der vorigen Übung in der neuen quasi eingebaut ist.
Aber das Lerntempo ist sehr individuell, evtl. mal einen Lehrer konsultieren, der deinen Fortschritt besser beurteilen kann.
 
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Ich lerne das Spielen nicht generell mit Büchern. Einen Lehrer habe ich seit gut 1,5 Jahren. Trotzdem habe ich irgendwie auch immer sehr gerne Literatur, die sich intensiv mit einzelnen Thematiken beschäftigt, die man parallel durcharbeiten kann.

Dein Tipp ist übrigens genau das, was ich jetzt auch seit einigen Tagen mache. Anstatt mich auf eine Übung isoliert zu beschränken, übe ich verschiedene parallel.

Ich hatte anfangs noch ein wenig Angst, dass ich "zu schnell" von Übung zu Übung hetze, aber da hatte ich mich wohl etwas falsch eingeschätzt. Der Trick scheint einfach zu sein, dass man auf sein Unterbewusstsein hört. Dann weiß man, ob man schon zum nächsten Level "darf" oder es nur "will", aber nicht sollte. :m_git2:
 

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