Welche Pedals für Party/Cover/Bierzeltband

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egi-tarre
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Servus, ich möchte mich von meinem Boss ME-80 trennen und auf Einzeleffekte umsteigen, evtl auch auf die Boss Modelle. Ich spiele in einer Partyband, sprich sehr breites Spektrum an Musikstilen, von Schlager, bis AC/DC. Was habt ihr für ein Setup bzw was könnt ihr mir empfehlen. Ich spiele mit einem Hughes & Kettner Deluxe 20 in die PA.

Lg
 
Welche Sachen hast du vorher mit dem ME80 genutzt? Was kannst du schon mit dem Amp selber abdecken? Was bestimmt Sinn macht ist ein Wah und ein Tuner.
 
Das willst Du sicher nicht hören ... Für Party/Cover/Festzelt würde ich mich vom Amp trennen und ein Multieffekt kaufen (die üblichen Verdächtigen sind Kemper Profiler Stage/Neural DSP Quad Cortex/ Line6 Helix/ Boss GT1000/ Boss GX100) und in eine gute Monitorbox investieren (da würde bei mir der komplette Mix drüber laufen).
So ein Modeller/Profiler ist für häufige Live-Gigs einfach leichter zu transportieren und universeller.
 
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Ganz genauso würde ich es auch machen! Da würde ich keinen Stepptanz machen wollen. Oder man nimmt ein Boss ES dazu, aber da würde ich wg der vielen Sounds mich nicht klanglich einengen wollen. Mit einem Multieffekt Board ist doch alles an Board und wie gesagt auch einfach zu transportieren.
 
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+1 hier für ein Multifxgerät !!

Wenn es unbedingt Pedale seinen müssen
2-3 Zerrer deiner Wahl
Earthquaker devices Dispatch master für Hall+Delay
Line6 Helix one für den Rest an Effekten
U.U. ein Wah wah
 
Ich sehe das etwas anders. Das mit der „Flexibilität“ ist bei Multi Effektgeräten IMO sehr ambivalent. Multi Effekte können natürlich extrem viel. Auf der anderen Seite sind Presets ziemlich das Gegenteil von „flexibel“. Auch Änderungen in the Fly sind eher schwieriger als bei den typischen Multieffects und Floormodlern.
Einfach gesagt, vervielfacht jeder Schalter und jedes Poti eines Einzelpedal das Rig, die Möglichkeiten, was die direkt zugänglichen Sounds angeht.

Da ich jedoch auch kein Freund von „Steptanz“ bin, ist ein Mulieffekt zur Steuerung/Abruf von einer Hand voll Grundsounds und ein paar Einzelpedale ideal für Cover Gitarristen, die eine breite Palette an Sounds unter den Füßen haben müssen.
Dabei können Hall, Delays, Tremolo, Chorus,… gut vom Multi kommen (das dann im FX-Loop werkeln kann). Wenn das Multi den Amp schalten kann, ist es gut möglich, hier die Grundsounds vorzuwählen. Ein Compressor, ein Boost, ein Overdrive und ein Fuzz zusätzlich machen aus vier Grundsounds schnell 15 Sounds mit denen man problemlos durch jede Rock/Pop-Setlist kommt.
 
[…] Auf der anderen Seite sind Presets ziemlich das Gegenteil von „flexibel“. Auch Änderungen in the Fly sind eher schwieriger als bei den typischen Multieffects und Floormodlern.
Einfach gesagt, vervielfacht jeder Schalter und jedes Poti eines Einzelpedal das Rig, die Möglichkeiten, was die direkt zugänglichen Sounds angeht.

Nicht unbedingt. Mit meinem QC kann ich so ziemlich fix, „on the fly“ einen Parameter wechseln. (Daher auch die Entscheidung damals zu eben diesem Teil) Mit Pedalen bin Ich da auch nicht schneller. Wie das allerdings beim Heli, Kemper & Co aussieht kann ich nicht sagen.

Also +1 für ein Multi!
 
Bekannter, der in einer recht erfolgreichen KISS Tribute Band als "Ace" spielt, benutzt für die ganzen Auftritte ein altes ME-70.
 
Warum muss man denn immer Parameter ändern. Das will ich doch eigentlich garnicht. Ich brauch für den Song A ein Preset A. Innerhalb dieses Presets ist dann ein Clean, ein Crunch, ein Solosound inklusive an die BPM des Songs angepasstes Delay, Reverb und Modulation-Effekt enthalten. Presets gibt es für alle Songs. Manche Presets können sogar für verschiedene Songs benutzt werden. Fertig.

Und jetzt kommt mir nicht

... ich muss da immer live dran schrauben, damit es passt. Das einzige , was man einstellen muss, ist ggf. der Master-EQ, wenn man über unterschiedliche PAs spielt (und dann nur, wenn es der FOH-Tech nicht mit dem Console-EQ geregelt bekommt).

Oder

... ich will keinen Stepp-Tanz machen. Es ist doch ganz gleich, ob ich innerhalb eines Songs auf vier verschiedenen Einzelgeräten steppe oder auf die vier Taster im Effekt-Multi.
 
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Servus, ich möchte mich von meinem Boss ME-80 trennen und auf Einzeleffekte umsteigen, evtl auch auf die Boss Modelle.
Bevor man da was empfehlen kann, wäre natürlich die Anwort auf diese Frage von Interesse: Warum?

Eigentlich ist so ein Multi doch genau richtig für eine Partyband mit vielen Stilen und Sounds. Das mit Einzeleffekten hinzubekommen, macht Dein Rig mit Sicherheit teurer, aufwändiger, schwerer und fehleranfälliger, schon weil viel mehr Kabel zu verlegen sind bzw. ein großes Board her muss, um das alles abzudecken. Alleine die Buffer und die mehrfache AD/DA-Wandlung bringen doch eher nur mehr Potenzial für eine Entstellung des Signals. Für so extreme Soundwechsel wird man letztlich wohl auch noch einen Looper/Switcher einplanen müssen, um mehrere Treter gleichzeitig umzuschalten, und es wächst und wächst...

Die schnelle Einstellbarkeit vor Ort ist bei vielen Multis schon ein Minuspunkt, nur gerade bei der ME-Serie eigentlich am wenigsten. Hier gibts ja praktisch genauso viele Knöppe zum Drehen wie bei Einzeleffekten. Erst recht, wenn Du mit Boss-Tretern arbeiten würdest, also die Sounds grundsätzlich zu mögen scheinst. Und die Arbeitsweise eines Pedalboards lässt sich doch im entsprechenden Betriebsmodus sehr gut nachahmen, wenn man das der Arbeit mit Presets vorzieht - plus der Möglichkeit, zwischen beidem zu wechseln.

Einziger Nachteil beim ME-80 ist aus meiner Sicht, dass es keinen Einschleifweg hat, man also typische Vorschalteffekte wie Booster, Overdrive, Wah nicht vor den Amp schlaten kann und zugleich die zeitbasierten Effekte hinter die Vorstufe.

Mein Rat: Steig auf die nächste Generation, sprich das ME-90 um, das hat nämlich genau diesen Einschleifweg. Dann kannst Du den Multi per 4-Kabel-Methode mit Deinem H&K-Amp (Tubemeister Deluxe 20?) kombinieren, Overdrive vor den Eingang und Chorus in den FX-Loop schalten usw., und Du verlierst nur wenig Zeit mit dem Umstieg.

Gruß, bagotrix
 
Geht das nicht auch ein bisschen in die Richtung "was brauche ich und/oder was hätte ich gern"?

Ich kenne Leute die mit relativ wenigen klassischen Peldalen alles Mögliche von Abba bis Zappe spielen, aber auch Leute, die es sich offensichtlich zur Lebensaufgabe gemacht haben z.B. den Sound von Run To You und den Chorus so authentisch wie möglich wie auf Platte abzubilden.

So ein Multi oder Modeler ist halt praktisch.
 

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