Welches gute Mikro für Vocals und akust. Instrumente?

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Hallo Leute,
suche für unser Folk/Liedermacher-Duo ein gutes Mikro für Gesangs- und Instrumentalaufnahmen (Gitarren, Flöten, Mundis, Klavier, Harmonium, Mandoline usw.).

Mir ist schon klar, dass es besser wäre, ein Großmembranmikro und dann noch ein Paar Kleinmembraner zu haben.
Möchte aber zunächst EIN gutes kaufen, da wäre doch ein Großmembraner erste Wahl - auch für die Gitarren usw., oder? Kleinmembraner dann später.... Oder doch umgekehrt?

Das Budget ist nicht nach oben offen, so 200 bis max. 300 Euro sind schon die Obergrenze...
Dachte da an solche Sache wie das Blue Bluebird, das AKG Perception 400 (habe damit toll aufgenommene Sachen gehört) oder auch an diverse Rode-Sachen...

Oder vielleicht doch zuerst ein Paar Kleinmembraner?? Doch damit Gesang aufnehmen? Vorhanden sind dafür (für live) Sennheiser e855 und e865 sowie Beyerdynamik TG-X 58.

Was haltet ihr für die bessere Strategie? Erst einen Großmembraner oder zwei Kleinmembraner? Und wenn ja, welche?

Vielen Dank sagt der
Lautenschlaeger
 
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Für den Einstieg würde ich dir ein Großmembraner empfehlen. Gerade für Stimme und Akustikgitarre sind diese oft meine erste Wahl.
Dabei habe ich persönlich gute Erfahrungen mit Rodemikros gemacht, diese bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, klingen gut und haben 10 Jahre Garantie.
Allerdings sei erwähnt, dass die meißten Rodemikros einen klaren, hellen Grundsound haben, der gerade für hohe weibliche Stimmen manchmal etwas zu spitz wirken kann.
Hier hast du z.B. schon ein wirklich gutes Mikro: http://www.musik-service.de/rode-nt-2-a-incl-spinne-prx395744543de.aspx

Gesang über Kleinmembraner hat mich persönlich noch nie wirklich überzeugt.

Viele Grüße
 
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Gesang über Kleinmembraner hat mich persönlich noch nie wirklich überzeugt.

Dito!
Dennoch bevorzuge ich für Akkustusche Gitarren Kleinmembraner.

Auch mit dynamischen Gesangsmics - tg58 - kann man imho gute ergebnisse erziehlen.


Du könntest mal mit dem tg58 ein paar Gesangsaufnahmen probehalber aufnehmen (das mic hast du ja bereits), um dann zu schauen, wie du das Ergebnis findest.

Für die Akkustische Gitarre würde ich vllt - je nach Budget und lust und laune - sogar ZWEI kleinmembraner nehmen. Dann kann man am Steg und am Hals mikrofonieren. Das ermöglicht dann auch, das Gitarrensignal im Panorama "breitzuziehen". Bei recht schmaler instrumentierung (da geh ich mal bei dem Wort "Duo" von aus), ist sowas glaube ich ganz gut.


Hoffe, ich konnte helfen.
Grüße,
LUKN-134
 
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Vielen Dank euch beiden!
Ich habe bisher immer mit den Sennheiser-Mikros e855 und e865 auch die Gitarre aufgenommen. Den Gesang sowieso...
Das letztere ist ja ein Kondensator und sollte auch beim Homerecording nicht soooo mies im Vergleich zu Großmembranern dastehen.
Trotzdem ist es eben so eine Extremwertaufgabe, die die meisten von euch wohl kennen: Man kann nicht alles auf einmal kaufen, was einem vorschwebt.
Insgesamt finde ich unser Zeug jetzt nicht sooooo schlecht, will mich aber mittelfristig verbessern. Mix und Master möchte ich Profis überlassen, und ihr wisst, was ein Studio pro Tag kostet. Wenn ich einen Freudschaftspreis von 150 Eiern kriege, finde ich das angemessen bei guten Leuten.
Da ist die Eigeninvestition in gute Mikros fast sekundär, aber sollte gut überlegt sein. Es muss nicht Neumann sein, da ist der Aufnahmeraum bei mir zu schlecht und damit das schwächste Glied in der Extremwertaufgabe... Aber ich möchte das Mikro auch noch in 10 Jahren gerne nehmen wollen.
Die Sache mit den Kleinmembranern kenne ich, las aber auch schon von Leuten, die zwei Großmembraner für die Gitarren nahmen oder Groß+Klein...

Habt ihr da spezielle Erfahrungen?
 
Hallo, Lautenschläger,

bei Deinem Budgetrahmen ist das Rode NT1a ziemlich konkurrenzlos. Das oben empfohlene NT2a brauchst Du eigentlich nur, wenn Du wirklich dessen unterschiedliche Richtcharakteristika einsetzen möchtest, was im normalen Aufnahmebetrieb eher selten der Fall sein dürfte. Dann eher noch etwas sparen und mal das Blue Bluebird anhören...

Aus eigener Erfahrung kann ich beisteuern, daß ich das NT1a bislang noch nicht als spitz klingend empfunden habe, ganz im Gegentum. Gegenüber zahlreichen etwas billigeren Großmembranern ist es angenehm ausgewogen - obwohl es natürlich Besserklingendes gibt (aber Du kannst mit dem NT1a sicher sehr lange Zeit glücklich werden). Ich habe es von Akustikgitarre bis zu klassischem Sopran schon fast mit allem ausprobiert und war bislang immer zufrieden.
Grundsätzlich kannst Du sowohl mit einem Groß- wie auch mit einem Kleinmembraner Akustikgitarre oder Gesang aufnehmen. Beim Gesang sind Kleinmembraner ungebräuchlich, aber verboten sind sie nicht. Großmembraner vor der Akustischen kommen häufiger vor...

Ich selbst bevorzuge an der Akustischen allerdings auch Kleinmembraner. Setzt Du mehrere Mics ein, bitte sorgfältig auf Phasenschweinereien achten! Wenn das gewährleistet ist, kannst Du mit zwei Mics schöne Ergebnisse erzielen. Eine Breitwandwirkung kriegst Du auch durchaus mit einem Mic hin - einfach die Spur nochmal einspielen...

Wenn Du im Einsteigerbereich Groß- und Kleinmembraner gleichzeitig möchtest, ist bei Deinem Budget (dann aber etwas drüber) sicherlich das NT1a in Kombination mit dem NT5 eine gute Paarung. In der Klasse des NT5 bewegt sich auch das Oktava MK012, das würde ich aus eigener Erfahrung als "mittiger" gegenüber dem NT5 bezeichnen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo Klaus,
ich denke, dass ich mich am ehesten zwischen dem Rode NT1a und dem Blue Bluebird entscheiden werde. Habe nun auch Kontakt mit ein paar Studdios aufgenommen und lasse einige Songs "remixen" und schaue auch, wie der Kontakt sonst so läuft. Wenn sich ein Favorit herauskristallisiert, würde ich natürlich auch auf den hören, der unsere Songs dann mixen und mastern soll. Und dann als Kleinmembraner wäre das NT5 sicher kein Fehler...
Viele Grüße
vom
Lautenschlaeger
 
Das Bluebird ist wirklich gut. Nicht aus dem Auge verlieren!
 

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