Weniger Tremolofedern, weichere Bendings?

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Hi,

ich hätte gerne auf der Strat die Möglichkeit, leichter zu benden (nicht mit dem Whammy-Bar sondern mit den Fingern die Saiten ziehen). Ich möchte aber nicht dünnere Saiten benutzen (spiele 0.10er)! Die Bundstübchen werden wohl demnächst deswegen auch erneuert und es kommen größere drauf also das wäre dann auch klar.

Ich habe eben mal eine Feder entfernt und die Tremolokralle reingedreht. Ich bilde mir ein, dass die Bendings etwas leichter sind aber der Klang auch irgendwie dünner. Einbildung oder habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht?

VG
R.

- - - Aktualisiert - - -

so ein Scheiß. Habe eben die Änderung rückgängig gemacht bin jetzt auch nicht gerade schlauer geworden. Geht´s jetzt leichter oder klingt´s jetzt besser oder lässt sich die Physik nicht austricksen (Kraft der Federn = Saitenspannung).
 
Eigenschaft
 
Also das mit den Federn KANN ne kleine Wissenschaft für sich sein.

Mit weniger Federn lässt sich leichter benden, ja ... Aber Du erleidest auch einen kleinen Sustainverlust und das System wird schwankungsanfälliger beim Akkordspiel.

für Deinen Fall wären dünnere Saiten schon angemessen, oder du probierst mal einen gemischten Satz aus.

Andernfalls kannst du nur probieren, probieren, probieren, bis Du die optimale Mitte gefunden hast.

Bei einem Fingerbend sollte das Tremo allerdings nicht hochkommen bzw. Das Benden unterstützen, sonst wirst Du kaum noch in der Lage sein einen Akkord zu schlagen, ohne dass sich der Akkord ebenfalls in tune bendet.
 
Ja stark, eine wissenschaftliche Abhandlung zum Thema Tremolofedern :) Aber interessant allemal.

@smartin: was meinst du mit schwankungsanfälliger und der Akkord in tune benden?
 
Wenn die Federspannung zu schwach ist, ziehst zu bei nem Akkord das Tremo etwas hoch, wodurch die Stimmung kurz abfällt und sich mit sinkender Saitenschwingung wieder durch die Federspannung in die korrekte Stimmung zieht. Das geht sehr schnell, kann aber bei schnellen Akkordanschlägen ein ziemliches rumgeeier werden.

Probier's hält mal aus... Kost ja kein Geld ;)
 
Jup, das gilt auch auch für Bendings an sich: Die Kraft, die Saite ein bestimmtes Stück weit hochzuziehen, fällt zwar geringer aus - allerdings zieht man eben das Vibrato mit nach oben, weil die Feder weniger Kraft entgegensetzen.

D.h. im Klartext, dass man noch weiter ziehen muss, um einen bestimmten angestrebten Ton (in seiner Tonhöhe/Frequenz) zu erreichen. Hingegen braucht man bei einer festen Bridge (oder sehr strammen Federn bzw. einer höheren Anzahl dieser) nicht so weit ziehen, dafür kräftiger, um den gewünschten Ton zu erreichen - da in diesem Fall hauptsächlich die Saite gedehnt wird.

Ich hoffe, meine Erklärung ist einigermaßen nachvollziehbar. ; )
 
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Lieber also doch an dünne Saiten gewöhnen... Darunter leidet dann zwar wieder die Saitenlage, aber die Bendings kommen wie Butter...

Kein Luxus ohne Opfer :D
 
Mach das ja nicht! Gewöhn dich lieber an die dickeren Saiten. Du wirst es dir eines Tages selber danken.
 
Hat er auch wieder recht :D

Möglichst dicke Saiten haben mehr Vorteile
 
Spielt Tele, da gibt es keinen Ärger mit Tremolos! :weep:
 
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klaaar.... mitm Bigsby :D

Ich mag Strats auch lieber :great:
 
Jup, das gilt auch auch für Bendings an sich: Die Kraft, die Saite ein bestimmtes Stück weit hochzuziehen, fällt zwar geringer aus - allerdings zieht man eben das Vibrato mit nach oben, weil die Feder weniger Kraft entgegensetzen.

D.h. im Klartext, dass man noch weiter ziehen muss, um einen bestimmten angestrebten Ton (in seiner Tonhöhe/Frequenz) zu erreichen. Hingegen braucht man bei einer festen Bridge (oder sehr strammen Federn bzw. einer höheren Anzahl dieser) nicht so weit ziehen, dafür kräftiger, um den gewünschten Ton zu erreichen - da in diesem Fall hauptsächlich die Saite gedehnt wird.
:great: Sehr gut erklärt :)
Ergänzend dazu noch, dass bei geringerer Federspannung, z.B. Chordbends nicht mehr richtig in tune sein können.
Deswegen ->
Spielt Tele, da gibt es keinen Ärger mit Tremolos! :weep:

Mit Bigsby, Jazzmaster-Trem oder dem Ac´cent-Vibrato von Rickenbacker hingegen muss man bendmäßig schon malochen ;)

Ich würde dem TE raten eine Saitenstärke zu wählen, die für ihn spiel- und klangtechnisch passt. Daraufhin das Trem einstellen und dann versuchen zu benden was das Zeug hält :)
 
Hi,

ich werde das nie verstehen mit den dickeren Saiten, die angeblich so viel besser klingen sollen... Das ist nun wirklich Geschmackssache und auch vom Stil abhängig,würde ich sagen. Auf einer Paula finde ich 10er z.B. sehr angenehm, und auf der Strat sind die mir zu steif - und das nicht nur beim Benden, sondern auch und gerade im Klang. Spielt man am liebsten knallige Crunch-Riffs, sind dickere Saiten eine prima Sache, aber verzerrte Leads können mMn durchaus von einer niedrigeren Saitenspannung profitieren. Heavy Riffs auf den tiefen Saiten sind wieder definierter bei dickeren Saiten.

Von daher würde ich mich an Stelle des TE nicht unbedingt auf die dickeren Saiten festlegen, ich spiele auf Strats einen gemischten Satz .009 - .046, also mit den umwickelten Saiten der .010er und den hohen Saiten der üblichen .009er Sätze. Oder mal einen .0095 er Satz probieren, vielleicht ist das für den Rheingauner die goldene Mitte.

Was die Federn betrifft, so gäbe es auch noch eine Alternative, nämlich nicht weniger Fendern, sondern weichere. Bin jetzt gerade zu faul zum googeln, aber es gibt da durchaus Unterschiede, und statt nur 2 harten kann man auf jeden Fall 3 oder sogar 4 weichere Federn benutzen. Dass mehr Federn fetter klingen können, halte ich dabei keineswegs für abwegig.

Gruß, bagotrix
 
ich werde das nie verstehen mit den dickeren Saiten, die angeblich so viel besser klingen sollen... Das ist nun wirklich Geschmackssache und auch vom Stil abhängig,würde ich sagen.
Das ist noch nicht mal vom Stil abhängig. Es gibt zig Beispiele innerhalb eines Genres von Gitarristen mit extrem dicken Saiten (Seilen ;)) bis zu extrem dünnen Saiten, z.B. Billy Gibbons von ZZ Top :) Da hatten wir auch schon mehrere Threads drüber und ich glaube, dass niemand mehr ernsthaft etwas anderes behaupten wird.
Deswegen rate ich ja auch dem TE eine Saitenstärke zu wählen, die für ihn passt und darauf das Trem anzupassen. Das Benden muss man üben, ob mit dünnen oder dicken Saiten. Da geht nun mal kein Weg dran vorbei ;)
 
Hat doch keiner gesagt, dass die besser klingen... Nur dass sie durch die straffere Spannung Vorteile z.B. bei der Saitenlage haben.
 
Du kennst z.B. keine Rickenbacker-Gitarren ;) Auch das wurde alles schon in entsprechenden Threads geklärt :)
 

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