Westerngitarre und Bass-Plektrum

Utz 02
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Früher als ich anfing, spielte ich mit normalen Plektren. Ich benutze mittelstarke Seiten und habe einen etwas kräftigeren Anschlag. Die dünnen, weichen
und biegsamen Plektren waren da weniger geeignet. Außerdem gingen die dünnen Pleks schnell kaputt. Da nahm ich versuchshalber mal ein Bass-Plektrum,
das ich zufällig hatte. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mit einem Bass-Plektrum Westerngitarre zu spielen, aber siehe da: mit diesem stabilen 1,5 mm
dicken Plektrum ging das Spielen viel besser, insbesondere bei schönen Vorspielen, wie z. B. dem von „Hotel California - Concert Live Acoustic“ von The Eagles
(eine wunderschöne Fassung).

https://www.youtube.com/watch?v=HC7LkM2po7M

Am Anfang klang das bei mir etwas hart, aber bei Songs aus meiner Jugendzeit, z. B. der Anfang von „House of the Rising Sun" von The Animals,

https://www.youtube.com/watch?v=y2oKRKZnEoA

war das Bass-Plektrum geradezu ideal, denn den typisch harten, metallischen Klang, wozu man die Saiten ziemlich weit oben anschlägt, wäre mit einem dünnen
Plektrum kaum möglich. Das hörte sich auch auf einer Akustikgitarre und ohne Verzerrer gut an und ich spielte zur Zeit des Beat auch fetzige Reißer von The Who etc.,
wozu das Bass-Plektrum ideal war.

Ich wollte auf meiner Western aber nicht nur Holzhacken und Dreschen, sondern auch weiche, sanfte und anmutig klingende Töne spielen, insbesondere bei langsamen
Songs, z. B. von John Denver. Ich hätte nie gedacht, dass man mit einem dicken Bass-Plektrum aus Kunststoff in dieser Art spielen kann, aber das ist nur Übung und
geht ganz gut, wenn man das Plektrum leicht zwischen den Fingern hält. Außerdem haben Plektren wie das Abgebildete drei Härtegrade.

Gruß
Utz

Bassplectrum.jpg
 
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Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du darauf, dass das ein "Bass"-Plektrum ist?
 
Das hat mir mal jemand gesagt, ist das nicht richtig?
 
Beim oben gezeigten Plektrum finde ich die zulaufenden Spitzen entscheidender für den Klang als die Dicke - meiner persönlichen Erfahrung nach.

Plektren sind so was extrem induviduelles, dass sich hier eigene Erfarungen ganz schwer als Tipp eigenen.
Ich würde lediglich dazu raten, am Anfang viel zu probieren, bis das das richtige gefunden wurde.
Es gibt so gut wie für jeden Stil einen totalen Könner, der genau mit dem Gegenteil spielt, wie allgemein zu erwarten wäre.

Und ein dickes Plekrum würde ich auch nicht als Bass-Plektrum bezeichnen.
Das könnte genauso Jazz- oder Mandolinen-Plektrum genannt werden, letztere nehmen gerne dicke Dinger (allerdings eher mit runden Ecken) - aber auch da gibt es Gegenbeispiele.
 
Beworben werden die Teile jedenfalls als "Gitarrenspielblätter"...
 
Es gibt Plektren von "ultradünn" bis "ultradick" ... "Jazz"-Plektren z.B. können 2mm und noch mehr dick sein.

Ich verwende je nach Spielstil oder Musikstil unterschiedliche Dicken von <1mm für "weiches Strumming" über 1.5mm für Akkord u. Solospiel auf der A- und E-Gitarre bis zu >2mm für meine "Jazz"-Gitarre. Wichtig für die Dicke ist auch, welchen Sound man erreichen möchte ... höhenreich (weiches Plek) oder eher mit Fundament, Bass und mehr Attack (hartes Plek).

Wie GEH schon schreibt ... jeder muss probieren und herausfinden, mit welcher Form und Stärke er welches Instrument o. welchen Spielstil er damit besser hinbekommt.

Ich hab im Laufe der Jahre (über 40 ;) ) die Erfahrung gemacht, dass man am Anfang eher zu dünneren Pleks neigt und erst später mit zunehmender Erfahrung und Spieltechnik zu den
dickeren Pleks kommt.

Übrigens: ich hab in meiner Anfangszeit wirklich sog. "Basspleks" kennengelernt, dabei handelte es sich aber um sehr dicke Filz- oder Hartgummiplektren.
Ich glaube, ich habe die sogar noch i-wo in meiner Krempelkiste rumfliegen ... mal sehen, ob ich die finde, dann stelle ich mal Fotos ein.
 

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