Wie kriege ich mehr Sustain aus meiner Strat?

Jo, das ist ein guter Tip...


...der wohl nichts bringen wird, außer ein Loch in der Brieftasche.

Wieso denn - die Saitenschwingung wird doch durch die schwächeren Magnete weniger beeinflusst.
 
Ich würde zunächst das Vibrato feststellen wenn man es nicht braucht (also ich nicht...). Mit einem Holzstück den Tremoloblock richtig fest verspannen. Und dann mal die Brücke anschauen - was sind da für Reiter drauf? Ich kenne die Klampfe nicht so genau und weiß nicht wie die Brücke genau aussieht, aber damit lässt sich auch durch Tausch gegen was Hochwertiges viel erreichen. Und dass ein Ton ewig stehen bleibt a la Herrn Vai - Fernandez Sustainer oder ähnliches einbauen. Da hält der Ton bis die Batterie alle ist.. ;-)
 
Mit dem Muff bist du doch erstmal zufrieden, jetzt geht es noch um Clean-Sustain?
Wie gesagt, ich würde an meiner geliebten Strat nicht rumschrauben und Tremolo feststellen usw. Die professionelle Behandlung der Halsauflage und -verschraubung würde ich probieren, aber ich bezweifle, dass das dir genügt.
Ich jedenfalls nehm das hier und es ist wie es sein soll. :)

https://www.thomann.de/de/boss_cs3_compression_sustainer.htm
 
Also ich hatte das gleiche problem als ich meine dean restauriert habe..aber dort lags am wirklich schlechten licensed floyd rose.
Komischerweise hatte sie mehr Sustain, als ich den Hals geshimmt habe.
Wenn du nicht weiter kommst, es gibt diesen Seymour Duncan Sustainiac, der ist einfach unglaublich. Aber leider aktiv. Damit lassen sich wirklich extreme Sachen machen. Wie ein E-bow, blos als PU.
Was mMn noch hilft, aber nur minimal, ist, näher am Hals anzuschlagen.

mfg
 
Es ist halt eine Strat. Wenn du mit den Vorschlägen bzgl. der PU Einstellung kein für dich optimales Ergebnis erzielen konntest, würde ich mir vielleicht wirklich mal einen Compressor anschauen.

Vom Boss würde ich allerdings abraten, rauscht ungemein. Vielleicht wäre ein moderat eingestellter Booster ala MXR Micro Amp auch was für dich um dem Sound etwas Fülle zu verpassen.
 
Hi,

schau dir mal die Gilmour DVD "Remember that night" an und achte auf den Einsatz des

Vibratohebels. Ansonsten: Gibson Les Paul...;)

Gruß Peter
 
Nee Miles Smiles, geht nicht! Er wollte doch einen Clean Sound mit mehr sustain, verzerrt (Santana Cover) kann´s jeder!
 
Nee Miles Smiles, geht nicht! Er wollte doch einen Clean Sound mit mehr sustain, verzerrt (Santana Cover) kann´s jeder!

Ach so, das hatte ich wohl verdrängt.

Wenn das so ist, ist die ganze Diskussion für nichts, denn die Gitarre hat ausreichendes Sustain. :ugly:

Hätte sie es nicht, würde man auch mit dem Verzerrer nichts hören. Das Problem ist, dass diese Rest-Schwingung naturgemäß zu leise ist. Das ist auch bei einer Les Paul nicht anders.

Jetzt braucht es noch ein Ding, das Ähnliches macht, wie der Verzerrer und das ist der schon eingangs erwähnte Kompressor.

Das Magnetfeld des Tonabnehmers ist da wohl zu vernachlässigen, außer der Tonabnehmer ist zu nahe an der Saite und das ist dann sowieso falsch.

Und: Wozu braucht man eigentlich einen unverzerrten Klang mit viel Sustain? :confused:
 
Hatte auch nie das Gefühl, dass meine Strat wenig Sustain hat - und ich hab auch Gibson Gitarren im Haus. Vielleicht ist es ja einfach eine schlechte Strat?
 
wie der Titel schon sagt, hätte ich gerne mehr Sustain.
Meine Strat ist von Fender (Mex) Baujahr 06/07.
Der Ton stirbt mir einfach zu schnell aus. Mit meinem little Big Muff (EHX) ists besser, aber einen übermäßig langen Ton im Cleansound krieg ich nicht hin.

Irgendeine Idee?
was ist "langer" Sustain überhaupt? (Ausklingzeit soll wie lang sein?)

Auf welcher Gitarre erreichst du den? (Fangfrage, die in die Richtung geht, ob DU überhaupt langen Sustain erzeugen kannst mit deiner Spieltechnik ...)

Wozu brauchst du langen Sustain? (Songbeispiel)

Die Faktoren, die zu instrumententechnisch bedingten Einbußen führen können sind schon alle genannt hier, soweit ich das überblicke.
Nach meiner Erfahrung gibt es im Brücken/Trembereich einige Einstellfehler, die den Stratton unnötig verkürzen:
  • schlecht aufliegende Reiter (erst das, dann erst deren Material)
  • falsch reingedrehte Tremschrauben (die, die in die Decke gehen)
  • Federeinstellungen
  • ungünstiger Tremwinkel
auch ein von den Materialien nicht optimales Billig-China-Trem macht recht wenig Probleme, wenn alle diese Faktoren aufeinander abgestimmt eingestellt werden.

Die Zubehörindustrie und einige gläubige Feinohrmucker gehen davon aus, dass sich das Verhalten der Saitenschwingung erst mit einem Stahlblock und Stahlreitern, möglicherweise sogar speziellen Federn optimal entwickelt. Ich teile diese Erfahrung nur bedingt ... eine schlechte Klampfe gewinnt nur wenig durch solche Aufwertungsmaßnahmen, eine gute klingt auch mit nicht ganz so hochwertigen Teilen gut, wenn sie richtig eingestellt ist. Es geht also um Nuancen, nicht um grundsätzliche Problemlösungen.

Die bereits erwähnte Blackbox ist ein stabilisierender Faktor und auch aus anderen Gründen ein nützliches kleines Ding: reisst eine Saite, gerät das Gleichgewicht zwischen Saitenzug und Tremolofedern nicht sofort ins Wanken, da der Block eine in gewissem Rahmen fixe Stellung hat. Das wirkt sich auch auf das Schwingungsverhalten (m.E. positiv) aus.

Nicht zuletzt sind auch die gewählten Saiten und deren Stärke von Bedeutung. Ein schlaffes 0.09er Set kann einfach nicht so straff und lange klingen wie eine 0.12er Besaitung, bei der schon die Saitenmasse
merklich höher ist. Unter 0.10 würde ich keine Strat bespannen.

Aktive Picks sind sicher schön störungsfrei und weniger stratitisanfällig, aber in Anbetrcht der ganzen anderen Dinge, die man bei einer Strat für den guten Ton tun kann, sicher nicht die naheliegendste Variante.
Flachere Pickupeinstellungen helfen vor allem bei Problemen mit der Intonation der tiefen E, dass es sich dabei um eine merkliche Lösung für mutmaßliche Sustainmängel handelt halte ich für einen sehr praxisfernen Ansatz ...
 
Womit du Generationen von Musikern vor den Kopf stößt. :)

:D
Er sagt ja nur, ER würde nicht unter 010er Besaiten.
Nun haben wir aber nicht alle Stevie Ray Vaughan Finger, die problemlos 13-56 Saiten benden können.
Mir wäre das sicherlich auch zu heftig.....

Ich spiele auch "nur" 09-42er auf Strat und Tele und bislang haben sich nur wenige über meinen Ton beschwert. Schließlich gibt es eben technische Komponenten, die (falls es mal zu dünn werden sollte) einem auf die Sprünge helfen. meistens hilft auch schon, einfach mal am EQ des Amps zu drehen.

Greetz,

Oliver
 
... auch über Brian Mays Ton beschwert sich niemand, obwohl der angeblich 0.08er Saiten benutzt. Aber DER beschwert sich auch nicht über zu wenig Sustain, nech?:D
 
wurde im prinzip ja schon alles durchgekaut, von daher von meiner seite nur ein paar kommentare:
  • zum kompressor: wirksam, aber imo zu viele nachteile. gerade bei singlecoils raubt so ein teil einfach die dynamik so stark, dass der strat-charaker verloren geht - das ists mir nicht wert. mit boost oder equalizer zu experimentieren ist zwar nicht so effektiv, aber lässt die gitarre weiter leben :)
  • vibrato blocken: auch effektiv, vor allem, wenn man es wirklich so blockt, dass es fest mit dem korpus verbunden ist. möglichkeiten: holzblock zwischen tremblock und korups klemmen, dicken draht statt federn ins vibrato hängen, tremolo aufliegend festsetzen!
  • saitenabstand der pu's: macht einiges aus, vor allem beim halspu. ergo: alle pus, die du nicht oft spielst, bisschen runterdrehen!
  • saitenstärke hat nach meiner erfahrung quasi keinen einfluss
  • spieltechnik: unersetzlich! ohne wirklich sauberes spiel, ohne gekonntes fingervibrato bekommst du bei gar keiner gitarre vernünftig clean was hin!
  • sonstige helferlein: delay kann wunder wirken :) e-bow: cool but not handy
  • zuletzt, auch wenn ich dafür gehauen werde: auch die lautstärke hat einen großen faktor! auf zimmerlautstärke bekommste halt nicht son sustain, geht viel leichter, wenn der amp anfängt zu atmen :)
 
hi!

... Flachere Pickupeinstellungen helfen vor allem bei Problemen mit der Intonation der tiefen E, dass es sich dabei um eine merkliche Lösung für mutmaßliche Sustainmängel handelt halte ich für einen sehr praxisfernen Ansatz ...

das magnetfeld der pickups kann das freie ausschwingen der saiten behindern/verkürzen - je näher die pickups an den saiten sind, desto stärker wird dieser effekt.
und genau das ist ja schließlich "sustain" - die ausschwingzeit/dauer der saite/des tons.

wenn man intonationsprobleme auf der tiefen e-saite bekommt, ist die beeinflussung der saitenschwingung bereits sehr stark.

meiner meinung nach ist das ein extrem praxisNAHER ansatz - einfach mal ausprobieren!
kostet ja nicht mal was ;)


cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • [...] e-bow: cool but not handy
... und leider auch nicht wirklich "clean", der Ton wird schon sehr stark verändert und klingt eben immer synthetisch (aber das soll er ja auch, schon klar)
  • zuletzt, auch wenn ich dafür gehauen werde: auch die lautstärke hat einen großen faktor! auf zimmerlautstärke bekommste halt nicht son sustain, geht viel leichter, wenn der amp anfängt zu atmen :)
Sustain ist sicher eine Geschichte, bei der der "gefühlte Sustain" ein Rolle spielt. Genau der ändert sich bei höheren Lautstärken (mal abgesehen von Stufen, in denen feedback zum tragen kommt)

Sustaindiskussionen ohne Hörbeispiele bewegen sich ja eh immer in diesem Bereich des "gefühlten Sustain". Eigentlich müsste man den Ton aufnehmen und sich die entstehende Hüllkurve anschauen ....
 

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