Wie stark verschleißen Becken?

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Unser Drummer zerstört ständig Becken. Ich habe bis auf sein Ride noch nicht erlebt dass er ein länger als 9 Monate hatte. Sogar die Hihat Dinger hat er schon zum Reißen gebracht. Ist das normal oder würdet ihr sagen das er ein fieser Grobmotoriker ist? Die meisten Becken waren gar nicht mal so billige glaub ich, stand zumindest Paiste drauf.
 
Eigenschaft
 
Auch von Paiste gibts Billigbecken...

Ich kenne auch mehrere solche Drummer, die die Becken spätestens nach nem halben Jahr zersägt haben. Normal ist das aber nicht.
Bei deinem Drummer kann es aber an mehreren Dingen liegen. Entweder sind die Becken falsch montiert, d.h. ohne Filze und Gummiröhrchen über dem Gewinde des Beckenständers oder die Becken sind zu großen Temperaturunterschieden ausgeliefert oder er spielt paperthin Becken (ganz dünne) welche für seine harte Spielweise einfach nicht ausgelegt sind (obwohl selbst bei thin-crashs muss man schon was falsch machen...) oder die Becken sind zu feste und zu waagerecht auf dem Ständer aufgehangen oder er hat die falsche Spielweise. Normal wäre das für mich aber alles nicht.
 
ich würde auch sagen dass mindestens einer der von macprinz genannten punkte zutreffen wird. normal ist dass nicht. ich z.b. hab in meinem leben nur 1 becken zerschlagen, und das war ein ufip 10" splash :( :( ist zwar jetzt abgedreht, weils nur ein ganz kleiner ring war der an der seite umgeklappt ist, aber der sound ist schon deutlich schlechter
 
...gibt auch Drummer, die ihre Sets von der Bühne schmeißen...

Ich habe meine Becken teilweise schon über 25 Jahre, hatte noch nie irgendeinen Schaden, mit einer Ausnahme, ein Paiste Medium-Ride 18" aus der alten 2002er Serie, gekauft ca. 1976, hat inzwischen eine Andeutung von Keyhole.
U.a. spiele ich sehr häufig ein PaperThinChrash von Sabian 18" (auch schon min. 15 Jahre in meinem Besitz) "gegen" Big Bands - in der Regel ohne Mikros, d.h. um mit 15 Bläsern rein akustisch mitzuhalten, muß ich recht fett spielen.
Selbst zwei extrem dünne Splashes (Zildjian 10" + UFIP 12") spiele ich schon problemlos über viele Jahre.

Ich schließe mich macprinz an, "normal" ist irgendwie anders...??!!
 
die sticks brauch ich auch was der hatt!! welche hatt der denn??

ich habe jetzt schon 2 kaputt gemacht innerhalb einer woche!
 
Falco schrieb:
die sticks brauch ich auch was der hatt!! welche hatt der denn??

ich habe jetzt schon 2 kaputt gemacht innerhalb einer woche!
was hast du kaputt gemacht ?? sticks oder becken ?? oO
 
Es gibt auch Drummer, die ihre Becken und nicht ihre Sticks zerschlagen, weil sie Carbonsticks benutzen. Im schlechtesten Fall drischt der Drummer mit 5A Carbonsticks auf dünne Thin Becken.
 
Ich tippe mal primär auf : Grobmotoriker + wahrscheinlich falsche Montage.
(Wobei die Bezeichnung "Grobmotoriker" die Variante mit der falschen Spieltechnik ja bereits automatisch beinhaltet)

Wie würde es aussehen, wenn der Mann z.B. Alphorn spielen würde?
Zerbeisst der die dann?? :D
 
Shoash schrieb:
was hast du kaputt gemacht ?? sticks oder becken ?? oO

Sticks!^^

naja ich hab 7a Promark! mit so was weißen vorne drauf !!

mensch wie heißt des jetzt??
 
Falco schrieb:
Sticks!^^

naja ich hab 7a Promark! mit so was weißen vorne drauf !!

mensch wie heißt des jetzt??
Nylon Tip.
 
ich blick den sinn deines ersten posts nicht falco ^^ es ging doch um becken oO naja egal. des mi den becken ist ja geklärt ---> nicht normal
 
Hätt da auch noch eine Frage zu dem Thema!

Hab jetzt schon öfters gelesen, dass jemand schreibt, dass der Klang seiner Becken mit der Zeit schlechter wurde/nachlässt...
Kann mir das absolut nicht vorstellen, kann mir jemand erklären weshalb das so sein sollte, oder ist das nur Blödsinn?
(gehe natürlich von Becken ohne Keyholes und ohne Risse aus)
 
Als Anfänger habe ich mal ein 10" Ufip-Splash zerballert. Denke mal, wegen falscher Spielweise!

Wenn man mit zu viel Kraft spielt, kommt das öffters mals vor.

Der Drummer in meiner Band spielt auch ziemlich laut/mit Kraft aber der hat sein Thin-Crash schon seit Jahren und wir spielen Death Metal!:cool:
 
Fafnir_aut schrieb:
Hätt da auch noch eine Frage zu dem Thema!

Hab jetzt schon öfters gelesen, dass jemand schreibt, dass der Klang seiner Becken mit der Zeit schlechter wurde/nachlässt...
Kann mir das absolut nicht vorstellen, kann mir jemand erklären weshalb das so sein sollte, oder ist das nur Blödsinn?
(gehe natürlich von Becken ohne Keyholes und ohne Risse aus)

Ein Kumpel von mir hat auch mal behauptet seine Becken hätten soundmässig irgendwie nachgelassen (alle gut gepflegt und makellos, aber schon ein paar jahre auf dem Buckel), bis er berufsbedingt mal zum Ohrenarzt musste und dieser ihm in bestimmten Frequenzbereichen verminderte Hörfähigkeit bescheinigte!:eek:
Also Leute, geht regelmässig zum Ohrenklempner und lasst eure Öhrchen checken!!
Gehörverlust ist oft ein langsamer und schleichender Prozess und wenn man irgendwann meint "Mensch mein DW klang aber auch schon mal besser", dann ist es evtl zu spät.:rolleyes::D

Was ich damit sagen will: Gepflegte Becken die nicht permanent über ihrem Limit bespielt werden, sollten sich eigentlich klanglich nicht verändern.
Unsere Hörgewohnheiten bzw unsere Hör-Fähigkeit hingegen schon!

Manchmal ist eine Klangänderung über die Jahre hin ja auch durchaus gewollt. Ich kenne einige Jazzer, denen es im Leben nicht einfallen würde ihre Becken zu polieren, weil sie im vollgesifften und verdreckten Zustand einfach nicht mehr so spitz klingen wie im Neuzustand, sonder eher "mellow" und "dark".

Was sind die letzten Worte der Ehefrau eines Jazz-Trommlers?
"Schau mal Liebling, ich habe all deine Becken auf Hochglanz poliert!" :D
 
Ohrenbedingte Einflüsse gibt es sicherlich, aber es ist doch völlig logisch, daß Becken "altern", d.h. durch Spielen, Temperatureinflüsse, etc. verändern sich die Spannungen, die im Metall natürlicherweise durch das Verformen bei der Herstellung vorhanden sind, gute Becken sind wie guter Wein, sie werden besser, billige Becken werden zum Teil schlecht wie preiswerter Fusel eben auch.

Was glaubt ihr, warum UFIP so viel Geld und Aufwand in die Natural-Serie stecken um den Alterungsprozeß technisch vorab in den Griff zu bekommen...??!!

Auf jeden Fall klingen Becken, die die innere Spannung verloren haben eben besch...eiden, Becken "leben", verändern sich, klingen vielleicht auch mal einige Zeit nicht absolut top, können sich aber locker wieder zum besseren wenden.

Putzen, besonders polieren verändern auf jeden Fall den Sound, ruckzuck sind da 5-6% vom Gesamtgewicht abgetragen, wenn der "Dreck" weg ist.
 
WayneSchlegel schrieb:
Ich tippe mal primär auf : Grobmotoriker + wahrscheinlich falsche Montage.
(Wobei die Bezeichnung "Grobmotoriker" die Variante mit der falschen Spieltechnik ja bereits automatisch beinhaltet)

wie sieht denn eine falsche montage aus? also meine becken habe ich ein bisschen schräg zu mir hin aufgehängt. aber noch so waagerecht, dass ich sie immer noch richtig am rand anschlagen kann aber auch bis zu glocke komme. ist das richtig oder falsch?
 
Nebu schrieb:
wie sieht denn eine falsche montage aus? also meine becken habe ich ein bisschen schräg zu mir hin aufgehängt. aber noch so waagerecht, dass ich sie immer noch richtig am rand anschlagen kann aber auch bis zu glocke komme. ist das richtig oder falsch?

Das klingt schon mal nicht verkehrt, für wichtiger halte ich jedoch das vollständige Vorhandensein dieser Filzdinger UND einen unbeschädigten und vollständigen Überzug aus Hartgummi oder Kunststoff über der Gewindestagne des Beckenhalters UND auf jeden Fall sollte die Flügelmutter nur so fest angezogen werden, dass das Becken schön frei ausschwingen kann.
Gegen waagerecht hängende Becken ist im Prinzip auch nichts zu sagen (machen ja viele der Optik wegen) , so lange man sie nicht so hoch hängt, dass der Stick sie zwangsläufig nur in einem ungesunden Winkel treffen kann.
 
Lite-MB schrieb:
Auf jeden Fall klingen Becken, die die innere Spannung verloren haben eben besch...eiden, Becken "leben", verändern sich, klingen vielleicht auch mal einige Zeit nicht absolut top, können sich aber locker wieder zum besseren wenden.

Ein unter Schlagzeugern weit verbreiteter Glaube. Fast Religion möcht ich meinen. Bisher konnte niemand von einem Doppelblindvergleich zwischen zwei 30 Jahre alten gespielten bzw. nicht gespielten Becken berichten, die nach der Herstellung die selbe Klangkonsistenz hatten.

So lange es diesen Vergleich nicht offiziell und amtlich gibt ist das alles reine Spekulation.

Richtig ist aber, daß Dreck die Becken dämpft und somit weicher klingen läßt.


Putzen, besonders polieren verändern auf jeden Fall den Sound, ruckzuck sind da 5-6% vom Gesamtgewicht abgetragen, wenn der "Dreck" weg ist.

Das Gesammtgewicht eines Beckens sollte meiner Meinung nach nur aus Bronze und Lack bestehen, den Dreck würde ich obendraufrechnen.

Zur Eingangsfrage:
Becken verschleißen nicht, jedenfalls dann nicht, wenn sie nicht vergewaltigt werden.
 
den selben Klang nach der Herstellung???? Wunschträume von Menschen, die Becken herstellen, handeln, verkaufen...!!!

Keine zwei Becken der kauf- + spielbaren Klassen klingen exakt gleich, ich habe zwei Zidjian Ride 22" aus der gleichen Herstellung/Lieferung, ich hab beide am gleichen Tag quasi vom Lastwagen runter gekauft, gleiche Form, gleiches Gewicht, gleiche Kategorie - die beiden klingen dermaßen grundverschieden, daß ich sie oft beide am Set spiele. Das eine hat kaum Obertöne, ähnlich einem Flatride, das andere ist total brilliant, voller Obertöne. Beides Top-Becken...welche Sch...ande, wenn die gleich klingen würde!
 

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