Wiedereinsteiger mit "Jamsession"

Julian
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Hi,
ich habe Weihnachten 09 wieder angefangen Schlagzeug zu spielen, nachdem meine Karriere am Set mit dem 13. Lebensjahr ein jähes Ende fand :D Bin somit seit einem knappen Monat wieder dabei. Da ich mir finanziell und vorallem zeitlich momentan keinen Lehrer leisten kann, bin ich dabei, mir auf eigene Faust ein paar Sachen (wieder) drauf zu schaffen. Ich würde mich daher über ein paar Tips und Kritik sehr freuen. Mit "du bist zu lahm" oder "Dein Timing ist sch***" kann ich allerdings nicht viel anfangen, vielleicht habt ihr ja eine Idee, was ich zum verbessern meiner Fähigkeiten üben könnte.

Vom plumpen covern existierender Songs halte ich nichts, deshalb spiele ich meist einfach mal zu selbstgeschriebenen Songs/Songfetzen drauflos. So auch in folgendem Video:

http://www.youtube.com/watch?v=_eAMIIRA02k

In sitze da, aus welchem Grund auch immer, ziemlich hoch. Normalerweise sitze ich etwas tiefer, jedoch immernoch so, dass die Oberschenkel etwas nach unten zeigen. Das Doublebass spiel fällt mir so deutlich leichter. Ist das okay?

Freue mich über jedes Feedback!
Gruß,
Julian aus der Gitarristenecke

edit: Da sieht es irgendwie echt so aus, als würde ich den rechten Stick ganz am Ende fassen... o_O Das ist eigentlich nicht der Fall..
 
Eigenschaft
 
Ist doch garnicht schlecht ;)

Und wegen deinem Sitzen etc.

Wenn du so gut zurechtkommst, warum solltest du dann auch anders sitzen?
Du musst dich ja dabei wohlfühlen.

Das gleiche gilt ist bei der Stockhaltung. Wenn man gut spielen kann und sich dabei wohfühlt, ist es eigentlicht egal wie man den Stock hält.

MFG

Mr.Drum
 
Wobei allgemein beim Sitzen auf eine gesunde Haltung zu achten ist. Da seh ich hier aber kein Problem, sitzt ja sehr gerade :)
Was mich eher stören würde, wäre, dass ich mit der niedrigen Snare keine Rimshots machen könnte.

Schön gespielt.
Laguna
 
Hallo,

danke euch beiden für die Antworten.
Wenn ich mir das gerade - in Bezug auf Rimshots - ansehe, ist der Hocker da wirklich sehr hoch. Rimshots sind eigentlich kein Problem, ich muss also sonst tiefer sitzen als dort im Video. Das fällt einem selbst eben nicht ganz so auf.
Wichtig war mir erstmal, dass es keine wirklich groben Haltungsfehler etc gibt, wenn man so lange nicht am Set sitzt und damals noch ein kleiner Junge war, merkt man sowas eben nicht selber.

Schön ist aber, dass ich wirklich täglich große Fortschritte mache. Gegen heute ist das Video wirklich schon sehr schlecht. Was mir aber nach wie vor fehlt, ist ein Gefühl für schöne Fills. Nach der kurzen Zeit aber nicht verwunderlich. Vielleicht poste ich in naher Zukunft noch mal ein Video, evtl mit einem Cover.

Viele Grüße,
Julian
 
Eine gute Übung ist auch einfach, verschiedene Musikrichtungen auszuprobieren.

Weiss nicht, was du sonst noch so hörst, aber versuch dich doch mal an
1. Klassischem Rock (sprich: AC/DC etc.)
2. Funk
3. Jazz

Da musst du zwangsläufig dein Spiel ändern, bzw dir eben was neues einfallen lassen, sonst klingts irgendwann äußerst besch...eiden. :)

Sonst sah das - bis auf die Timingfehler hin und wieder - ja gar nicht mal so schlecht aus ;)

Vielleicht hab ich mich auch versehn...aber kann es sein, dass du deine Becken, vor allem das rechte Crash, ganz schön festgeschraubt hast? In dem Fall würde ich das ganz schnell ändern und den Becken so viel Spielraum wie möglich geben, sonst wars das bald mit heilen Tellern.
 
Hi Julian,

das mit den Rimshots wurde ja schon erwähnt. Ich find es auch ganz gut eingespielt, sehe nix gravierendes. Zwei, drei Sachen aber noch, die mir aufgefallen sind:

1. Ab Minute 2:00 bis etwa 2:40 kommt es nicht mehr so flüssig. Irgendwas hakt da kurz, kann sein, dass Du Dich da auf was konzentrierst etc. Die Stelle würde ich mir an Deiner Stelle noch mal ankucken und den betreffenden part üben.

2. Dito ab Minute 3:15 oder so - da kommt mir was "geschlurt" vor - vielleicht die Doppelschläge auf der snear?

Dann: ich finde die Sache mit den "jamsessions" klasse - da kommt man sehr weit mit und hat auch was, was sehr nahe an Band und Bandmusik ist. Aber: nur jammen bringt Dich auch an ein paar Stellen nicht weiter, denn beim jammen bedient man sich automatisch aus dem Repertoir was man drauf hat. Also ist es sinnvoll, sich in zusätzlichen Unterrichtseinheiten neues Zeugs reinzuschaffen. Die von Dir angesprochenen fill-Ins sind so eine Sache. Da solltest Du Dir zunächst mal weitere Figuren und patterns aneignen und die für sich üben bis sie sitzen.
Und dann machst Du Dir ein jamtrack, wo drum-Fill-Ins gebraucht werden. Und dort übst Du die dann in der praktischen Umsetzung - und achtest dann beim Auswerten und Angucken darauf, wo es noch hakt, welche Fills besonders gut passen etc.

Finde übrigens klasse, dass Du die Möglichkeit hast, Dich beim Üben aufzunehmen und so noch mal aus ner anderen Perspektive draufzugucken - das kann Dich enorm weiter bringen.

Viel Erfolg und viel Spaß noch!

x-Riff
 
der dührssen;4460601 schrieb:
Vielleicht hab ich mich auch versehn...aber kann es sein, dass du deine Becken, vor allem das rechte Crash, ganz schön festgeschraubt hast? In dem Fall würde ich das ganz schnell ändern und den Becken so viel Spielraum wie möglich geben, sonst wars das bald mit heilen Tellern.

Absolut nicht, viel lockerer als dort kann man ein Becken nicht hängen ;) Das ist ein 18er. Sieht dort vielleicht nicht so aus.



1. Ab Minute 2:00 bis etwa 2:40 kommt es nicht mehr so flüssig. Irgendwas hakt da kurz, kann sein, dass Du Dich da auf was konzentrierst etc. Die Stelle würde ich mir an Deiner Stelle noch mal ankucken und den betreffenden part üben.

Absolut richtig, ich habe öfter zu dem Song gespielt und an dieser Stelle hakt es immer wieder, egal was ich spiele. Habe mich länger darüber gewundert, bis ich die Gitarren als Ursache ausgemacht habe. Ich spiele dort nicht zu Klick, sondern rein zu dem Gitarrentrack. Die Gitarren habe ich mehr "zwichen Tür und Angel" eingespielt, ist also nicht allzu sauber. Ich orientiere mich jedoch am Set daran :redface: Automatisch versuche ich dann, mich irgendwie anzupassen, obwohl das eigentlich gar nicht so richtig geht. Dadurch komme ich dann raus.
Übrigens ist dort (bis auf das Breakdownchen ;) ) eigentlich nichts einstudiert, ich lasse mir immer etwas "Neues" einfallen. Die paar Fills dort sind also alle spontan. Und genau da kommt das von x-riff angesprochene Problem: Ich hab einfach kein großes, ja eigentlich überhaupt gar kein Reportoire :D Nach der kurzen Zeit sicher nicht verwunderlich, aber da muss ich dringend was ändern. Mein Fehler ist dabei, dass ich mich meistens hinsetze und zu Klick irgendwas spiele, was vorallem die Füße schneller und kontrollierter macht. Dabei müsste ich wohl eher mal nur die Hände nehmen und ein paar Fills Stück für Stück langsam lernen.

Habe in letzter Zeit auch häufig zu kommerziellen Liedern gespielt, jedoch nie den Anspruch gestellt, 1:1 zu covern. Ich mache dann immer irgendetwas eigenes daraus. Wenn ich am Wochenende Zeit finde, stelle ich nochmal ein kleines Video ein.

Viele Grüße,
Julian
 
Dann mach Dir einen Gitarrenriff, das Pausen drin hat.

Und üb daran gezielt Fill-Ins bzw. üb sie vorher und setz sie dann ein.
Fill-Ins kann man sich auch gut raushören finde ich - ein Repertoir sollte sich da schon ergeben ...
 
Da bin ich ja beruhigt..hab ich wohl falsch gesehn ;)

Nett arrangiert übrigens, der Song.
 

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