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gitarrenschrott
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ja hallo erstmal, bin neu hier und hoffe, noch viel spaß hier zu haben und viel dazuzulernen ...
bin nicht sicher, ob meine frage hier richtig einsortiert ist, aber ich denke, dass ich mich im gitarren-anfänger-forum irgendwie doch am wohlsten fühlen werde, wenn ich auch so rein kalenderzeitlich gesehen eigentlich kein anfänger mehr sein sollte, aber eben irgendwie doch bin. also frag ich mal hier, wobei die frage eben weder auf gitarren noch auf anfänger beschränkt gedacht sein muss.
und zwar interessiert mich schon seit längerem, wieviel (musik-) theorie der mensch denn so braucht bzw erträgt?
wie man sich jetzt vielleicht denken kann, hab ich sehr wenig ahnung von musiktheorie und bin wohl in erster linie auch einfach zu faul, mir diese anzueignen. auf der anderen seite bin ich mir aber sicher, dass meine skepsis dieser gegenüber zumindest nicht nur auf dieser faulheit beruht.
es fällt mir schwer, meine bedenken in worte zu fassen, muss es aber natürlich versuchen. ist es nicht so, dass theorie zwangsläufig mit regeln einhergeht und dass regeln wiederum oder zumindest ein übermaß an regeln die natürliche kreativität maßgeblich ausbremsen können? oder kann es nicht passieren, dass individualität und wiedererkennungswert hinter theoretisch ausgeklügelten, perfekten kompositionen verloren geht? ich hoffe, aber denke auch, dass verständlich wird, auf was ich in etwa hinauswill.
zur veranschaulichung kann auch ein weiteres mal nirvana herhalten. schaut man sich noten bzw. tabs von denen an, sieht man einfach sofort, dass deren musik an der gitarre und nicht auf dem theorieblatt entstanden ist (ich denke da z.b. an den kompliziert klingenden em11-akkord in "about a girl", der sich bei näherem hinsehen als sechs leersaiten entpuppt). und das finde ich einfach viel faszinierender und wünschenswerter als theoretisch konstruierte "meisterwerke".
hinsichtlich eigener erfahrungen finde ich es interessant, dass meine (meines erachtens) besten aufnahmen meist improvisationen sind (musikalisch und textlich) und nicht die versuche, bewusst lieder zu schreiben. das mag auch andere gründe haben, könnte aber auch damit zusammenhängen, dass ich bei bewussten versuchen vielleicht irgendwie im kopf habe, wie denn ein lied zu klingen hat und mich somit schon wieder zu sehr an vermeintlichen regeln orientiere.
ich hoffe, dass ich mit meiner frage bzw. these zu- und widerspruch provozieren konnte und dass sich daraus eine interessante diskussion ergibt. einen satz sollte ich der ehrlichkeit halber noch hinzufügen, wenn ich dabei auch gezögert habe: dass ich das ganze gerade heute schreibe, hat den grund, dass ich morgen ein referat über dieses thema halten muss und noch einige argumente pro und contra brauchen könnte, da mein statement eben doch primär auf intuition beruht. wäre also schön, wenn heute noch antworten kämen. dass mich das thema aber unabhängig davon interessiert, zeigt sich schon daran, dass ich es völlig frei als referatsthema gewählt habe und daran, dass ich die hoffentlich entstehende diskussion auch über morgen hinaus begeistert verfolgen und führen werde.
auf jeden fall schon mal vielen dank für die aufmerksamkeit und geduld und für mögliche antworten. bis bald.
grüße vom gitarrenschrott
bin nicht sicher, ob meine frage hier richtig einsortiert ist, aber ich denke, dass ich mich im gitarren-anfänger-forum irgendwie doch am wohlsten fühlen werde, wenn ich auch so rein kalenderzeitlich gesehen eigentlich kein anfänger mehr sein sollte, aber eben irgendwie doch bin. also frag ich mal hier, wobei die frage eben weder auf gitarren noch auf anfänger beschränkt gedacht sein muss.
und zwar interessiert mich schon seit längerem, wieviel (musik-) theorie der mensch denn so braucht bzw erträgt?
wie man sich jetzt vielleicht denken kann, hab ich sehr wenig ahnung von musiktheorie und bin wohl in erster linie auch einfach zu faul, mir diese anzueignen. auf der anderen seite bin ich mir aber sicher, dass meine skepsis dieser gegenüber zumindest nicht nur auf dieser faulheit beruht.
es fällt mir schwer, meine bedenken in worte zu fassen, muss es aber natürlich versuchen. ist es nicht so, dass theorie zwangsläufig mit regeln einhergeht und dass regeln wiederum oder zumindest ein übermaß an regeln die natürliche kreativität maßgeblich ausbremsen können? oder kann es nicht passieren, dass individualität und wiedererkennungswert hinter theoretisch ausgeklügelten, perfekten kompositionen verloren geht? ich hoffe, aber denke auch, dass verständlich wird, auf was ich in etwa hinauswill.
zur veranschaulichung kann auch ein weiteres mal nirvana herhalten. schaut man sich noten bzw. tabs von denen an, sieht man einfach sofort, dass deren musik an der gitarre und nicht auf dem theorieblatt entstanden ist (ich denke da z.b. an den kompliziert klingenden em11-akkord in "about a girl", der sich bei näherem hinsehen als sechs leersaiten entpuppt). und das finde ich einfach viel faszinierender und wünschenswerter als theoretisch konstruierte "meisterwerke".
hinsichtlich eigener erfahrungen finde ich es interessant, dass meine (meines erachtens) besten aufnahmen meist improvisationen sind (musikalisch und textlich) und nicht die versuche, bewusst lieder zu schreiben. das mag auch andere gründe haben, könnte aber auch damit zusammenhängen, dass ich bei bewussten versuchen vielleicht irgendwie im kopf habe, wie denn ein lied zu klingen hat und mich somit schon wieder zu sehr an vermeintlichen regeln orientiere.
ich hoffe, dass ich mit meiner frage bzw. these zu- und widerspruch provozieren konnte und dass sich daraus eine interessante diskussion ergibt. einen satz sollte ich der ehrlichkeit halber noch hinzufügen, wenn ich dabei auch gezögert habe: dass ich das ganze gerade heute schreibe, hat den grund, dass ich morgen ein referat über dieses thema halten muss und noch einige argumente pro und contra brauchen könnte, da mein statement eben doch primär auf intuition beruht. wäre also schön, wenn heute noch antworten kämen. dass mich das thema aber unabhängig davon interessiert, zeigt sich schon daran, dass ich es völlig frei als referatsthema gewählt habe und daran, dass ich die hoffentlich entstehende diskussion auch über morgen hinaus begeistert verfolgen und führen werde.
auf jeden fall schon mal vielen dank für die aufmerksamkeit und geduld und für mögliche antworten. bis bald.
grüße vom gitarrenschrott
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