Mir kommt bei dem Thema echt die Galle hoch zumal man heutzutage scheinbar nur noch mit Schwarz - WeiĂ - Denken am Ball bleiben kann. Ich lese nie etwas dazwischen. Entweder voll "Ey scheiĂe, die, alle abschieben" oder "Die Haben schlimmes erlebt, die sollen alle nach Deutschland kommen, Kulturelle bereicherung"
Momentan schein Deutschland lediglich aus Glatze tragenden Idioten denen jeder Gedanke, der weiter als n Meter Feldweg geht, zu anstrengend ist und Blumenkindern, die hĂŒpfend zwischen Einhörnern ihre Regenbögen aus Blumenkörbchen werfen zu bestehen. Kurz also "Faschos" und "Gutmenschen". Obwohl wahrscheinlich beides auf 80% der Kommentierenden nicht passen wird, weil diese eigentlich tatsĂ€chlich eine andere Grundeinstellung haben.
Es mag sein, dass diverse straffĂ€llig geworden sind - was bei der Masse allerdings auch nicht unverstĂ€ndlich ist. Unter jeder Gruppe von Menschen gibts das ein oder andere schwarze Schaf. Ist bei unserem Völkchen nicht anders. NatĂŒlich ist das etwas, was man in Deutschland zu dem ganzen Idiotentum, das bereits in diversen Strafvollzugsanstalten Steuergelder verschlingt nicht auch noch zusĂ€tzlich haben. Aber unter welchen Menschenverachtenden Kommentaren das ganze Hochgefeiert wird erinnert mich an eine Zeit, in denen ein kleinwĂŒchsiger Ăsterreicher mit Charlie Chaplin Bart mit der ganzen Hand gen Himmel zeigte.
Und die Schuld wird der Politik in die Schuhe gelegt. NatĂŒrlich. Es ist auch sehr einfach einen SĂŒndenbock so ungreifbar zu setzen. Welchen Spagat die allerdings betreiben mĂŒssen ist niemandem Klar. Die mĂŒssen es irgendwie allen recht machen. Falsche entscheidungen gehören nun einmal leider dazu. Es sind ebenfalls nur Menschen. Und ich bezweifle, dass auch nur einer von denen gewollt hĂ€tte, dass das passiert, was gerade passiert.
Ich lese auf Facebook regelmĂ€Ăig kommentare, habe links zu diversen Ansprachen gelesen und habe selten etwas darunter gefunden, was unter Einsatz der eigenen grauen Zellen verfasst wurde. Wir leben aktuell in einem Zeitalter, in dem Soziale Medien Neu sind und es einfach wie nie war seine "Meinung" kund zu tun. Jeder hat heutzutage eine Meinung. Und auf beiden Seiten fragt man sich - wessen Feder entstammt diese?
Ich gebe bewusst keine Meinung zu den VorfĂ€llen, zum FlĂŒchtlingsstrom und zur Rolle Deutschlands ab. Ich kann mir auch kaum ein Urteil dazu fĂ€llen, weil diese Themen Facettenreich ohne Ende sind und nicht nur schwarz-weiĂ. Man kann einfach nicht nur 100% dafĂŒr oder dagegen sein. Und Der Standard Facebooknutzer macht es sich da auch viel zu leicht. Man nehme einen Bericht aus dem Fernsehen, plappere dem Reporter das ein oder andere Nach und schreibt dann "Meinung" darauf. Die Meinung hat man auch nach zwei oder drei Minuten, die so ein Bericht dauert. Völlig normal. Diese aber ohne zu ĂŒberlegen Kund zu tun und sich quervergleiche einzuholen und mehr als nur RTL Nachrichten schauen fĂ€llt niemanden ein. Man hört doch auf jedem Sender bzw in jeder anderen Sendergruppe unterschiedliches sofern es nicht um Zitate geht. Was ist echt?
Ich selbst weià absolut nicht was ich von der Thematik halten soll - nur eines: Dass mir mein eigenes Volk gerade echt sorgen bereitet. Eine Entwicklung, die mir absolut nicht gefÀllt. Auch wenn ein Groà der bevölkerung noch nicht dem Wahn verfallen ist zu allem eine Meinung zu haben und diese auch lautstark Kund zu tun - der Trend geht genau dort hin. Und die Folgen sind absolut UnabschÀtzbar. Entweder es passiert nichts oder es passiert was. Und wenn etwas passiert - wer weià wie "Gut" es letztlich ist.
Ich muss dazu sagen: Hier traue ich mich tatsĂ€chlich einen Kommentar los zu lassen, weil ich hier fĂŒr Gewöhnlich die Erfahrung gemacht habe von Intelligenz umgeben zu sein.
Selbst in meiner Band brauch ich schon nicht mehr mit meinem Mittelweg anzukommen, da meine Meinung ja eh die falsche ist.. zwei meiner Bandmitglieder sind nĂ€mlich aus dem stark linken bereich und alles was etwas in Richtung Kontra geht wird sofort verrissen... Beides Studenten - einmal Lehramt, beim anderen bin ich mir aktuell nicht mehr sicher. Man muss ja tatsĂ€chlich aufpassen mit wem man ĂŒber etwas spricht.
Dass selbst der Freundeskreis da zur Falle werden kann ist traurig. Auch wenn letztlich nichts kaputt geht dadurch: Es zeigt wie ĂŒberaus sensibel jeder auf etwas reagiert.