Belegung für Euco Akkordeon 60 Tasten (Bass wechseltönig?)

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Celina_S
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Hallo,
habe gerade schon viel gegoogelt, aber noch nichts wirklich hilfreiches gefunden.
Mein Freund hat ein altes Akkordeon, mit Pianodiskant und 60 Bastelten (12x5). Offenbar eine C-Belegung, aber der Bass ist (meinem Gehör nach) wechseltönig, also auf Zug und Druck spielen die Akkordreihen verschiedene Töne.
Aussen steht "Euco" drauf.
Hat jemand eine Idee, zu welchen Akkordeon-Typ dieses gehört?

Ich würde mich gerne intensiver mit diesem Instrument befassen, aber habe noch keine richtige Idee, wie die Belegung der Basstasten (mir scheint, es ist immer eine Quarte Unterschied) aussieht (eine Belegungstabelle wäre toll) und inwieweit man dieses Instument anders spielen muss, als ein rein gleichtöniges (bin absoluten Anfängerin). Oder ist das sowieso ungeeignet für Anfänger?

Freue mich über Tips.
Liebe Grüße,
Celina
 
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Hallo Celina,

das klingt ja hochinteressant. Ich kenne nun schon einige alte Akkordeons, aber ein Pianoakkordeon mit wechseltönigen Bässen ist mir noch nie untergekommen. Bist Du da ganz sicher? Was versteht Du außerdem unter einer C-Belegung?

Ich denke, es wäre sehr interessant, ein Bild von dem Instrument zu sehn; kannst Du mal eines hier einstellen? Dann könnte man vielleicht auch eher sehen, ob sich das Ding für einen Anfänger eignet.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, das mit der C-Belegung war Quatsch, bis vorhin dachte ich noch, es gäbe C- und B- Belegung bei den Bässen.
Auf jeden Fall ist die markierte Taste der 2. Reihe das C.
Wegen der Wechseltöne - inzwischen bin ich auch am Grübeln, ob ich vielleicht ein Hör-Problem habe :)
Habe vorhin nochmal viel rumprobiert, und es ist nur bei der 5. Reihe so,
also erste Reihe ist auf jeden Fall Terz, 2. Reihe Grundton, 3. Dur Akkord, 4. Moll Akkord, und 5. wird die Septime sein, aber ich höre auf Druck einen anderen "Leitton", als auf Zug. Könnte es also sein, dass hier die Septime und die verminderte Septime zur Auswahl stehen?
Oder kann das technisch bedingt sein, dass auf Druck andere Töne desselben Akkords "lauter" anspringen, als auf Zug?
Foto kann ich noch schicken, aber es ist eigentlich sehr "klassisch" aussehend. Vielleicht ist es wirklich ein Problem, dass ich das Ding falsch bewege?
 
Wegen der Wechseltöne - inzwischen bin ich auch am Grübeln, ob ich vielleicht ein Hör-Problem habe
aber ich höre auf Druck einen anderen "Leitton", als auf Zug.

... Vielleicht lässt du dich ganz einfach von deinem Akkordeon narren - möglicherweise ist es ganz einfach kräftig verstimmt. Das kommt bisweilen bei alten Akkordoens vor, die lange gestanden haben. Aber zumindest hast du ein solide funktionierendes Gehör - das ist schon mal eine sehr gute Vorraussetzung zum musik machen!
der kann das technisch bedingt sein, dass auf Druck andere Töne desselben Akkords "lauter" anspringen, als auf Zug?[/QUOTE]

Oder kann das technisch bedingt sein, dass auf Druck andere Töne desselben Akkords "lauter" anspringen, als auf Zug?

Auch das ist gut möglich. Es ist gar nciht so einfach ein Akkordeon sop abzustimmen, dass alle Töne gleichmäßig und nahezu gleichzeitig kommen. Nach langen Standzeiten und vielleciht auch zweifelhafter lagerung kann es sehr gut sein, das manche Töne nicht mehr anspringen , oder ein deutlich unterschiedliches Laufverhalten haben.

Für mich liest sich das so, wie wenn das Akkordeon nach der langen Standzeit diverse Mängel in den Stimmzungen hat, über die vielleicht mal ein Fachmann drüberschauen sollte - zuerst mal schauen lassen und eine Kostenschätzung machen lassen und dann nochmals überlegen, ob man das investieren will. (Akkordeon stimmen ist aufwändig und alles komplett Handarbeit, da kommen schnell größere 3-Stellige Beträge zusammen)

Gruß, maxito
 
Hallo Celina,

herzlich willkommen an Bord!

B- und C-Griff (von "Belegung" spricht man hier nicht) gibt es fürs chromatische Knopfakkordeon, also wenn es für die rechte Hand auch nur Knöpfe gibt, bzw. wenn die linke Hand ein Einzeltonmanual hat ("Melodiebässe" oder "MIII"). Was Du hast, ist ein "Standardbass", auch "Stradella-Bass" genannt, bei dem es eine Oktave Einzeltöne gibt und die dazugehörenden "Standard-Akkorde". Gib bei Google (oder einer sonstigen Suchmaschine) oder Wikipedia mal "Stradella" ein, dann findest Du eine Übersicht über die Belegung der Bassknöpfe.

Dass der Bass bzw. eine einzelne Akkordreihe wechseltönig gestimmt sein soll, kann ich mir nicht vorstellen, habe ich noch nie von gehört. Was aber sein kann, ist, dass Du auf Zug und Druck unterschiedliche Verstimmungen hast. Für die beiden Bewegungsrichtungen gibt es unterschiedliche Stimmzungen, die im Optimalfall genau gleich gestimmt sind, so dass man beim Balgwechsel keinen Unterschied hört. Ist das Instrument jetzt schon längere Zeit nur herumgestanden, evtl. in klimatisch ungünstigen Bereichen (Dachboden, Keller oder so), dann können die Zungen verstimmt sein - natürlich jede Zunge anders. Dann kann es auch Unterschiede geben auf Druck und Zug.

Ich wünsche Dir trotzdem viel Freude mit dem Instrument!
 
Ok,
dann befürchte ich, ist es tatsächlich verstimmt... schade, aber ein bißchen klimpern üben kann ich ja trotzdem schonmal.
Dann habe ich jetzt auf jeden Fall eine Idee, was zu tun wäre, welche Art von Bass es (eigentlich, wenn's richtig klingt) ist und könnte mich nach einem Anfänger-Buch, Video ö.a. umsehen.

Danke Euch sehr für Eure schnellen und hilfreichen Antworten!

Celina
 

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