D`Addario Jazz Select vs. Vandoren ZZ - Altsaxophon Blätter

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SaxyMaultrommler
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Hallo,

mich würde man interessieren, ob die Mehrheit D`Addario oder Vandoren Jazz-Blätter spielt.

Im Musikfachgeschäft vor Ort, kam die Aussage bzgl. Vandoren: "die einen hassen, die anderen lieben sie".
Ich halte mich neutral. Hatte die Vandoren ZZ 2.0 auf Empfehlung getestet. Was soll ich sagen: bekam im Grunde keinen Ton heraus.
Nach dieser persönlichen Enttäuschung ein D`Addario Jazz Select 2S und 2M probiert. Top Ansprache auf Anhieb, sauberer Klang, Tiefen und Höhen ohne Probleme.

Welche Erfahrung habt Ihr?
 
Mein Lehrer hasst Vandoren. :)

Ich habe einige Zeit Hemke 3 gespielt, dann Vandoren Classic (blau) 3 und bin dann bei Vandoren Java Filed (rot) 3 1/2 gelandet und spiele die seit Jahren, auf Sopran und Bari.

Grüße
Omega Minus
 
Ich wüsste nicht, wieso man Vandoren 'hassen' sollte...
... ist auch so schon genug Hass in der Welt. :mad:
Könnten wir uns auf 'gefällt mir nicht, weil...' einigen?

Ob ich in einem Musikgeschäft, das solche Pauschalaussagen tätigt mich gut beraten fühlen würde... Ich glaube, eher nicht.

Ich spiele die Vandoren, V16, V12, V21 oder die blauen, classic. In Stärken von 2,5 (Sopran) bis 3,5 oder 4 (Tenor). Die ZZ habe ich früher mal gespielt, inzwischen sind sie mir zu hell (und eher zu leicht)
D'addario war früher mal Rico. Die Rico Royal waren mir eigentlich immer zu leicht, haben dann schnell schlapp gemacht und seltsamerweise auf dem Sopran Intonationsprobleme verursacht (hängt wahrscheinlich mit 'zu leicht' zusammen.)
Rico Select Jazz waren ok, habe aber keinen wesentlichen Vorteil ggü den Vandoren gesehen.

Seit der Übernahme durch D'Addario habe ich die Blätter nicht wieder gespielt - keine Lust drauf.
Wenn das ZZ2.0 bei Dir nicht funktioniert hat, könnte es zwei Gründe haben:
- schlechtes Blatt erwischt. Kommt vor, selbst bei Vandoren. Wobei die ZZ aus meiner Erfahrung heraus da eher ordentlich sind.
- Zu schwer. Wie gesagt sind/waren die Rico deutlich leichter.... aber ZZ 2.0 ist auch schon sehr leicht...
- Oder zu leicht. Vielleicht drückst Du sie ab? Hast Du einen Lehrer?
Lässt sich aber natürlich so nicht sagen, wenn man nicht weiß, was ob Bariton oder Sopran, was für eine Bahnöffnung etc.

Tipps:
- kauf Dir zum Ausprobieren mehr wie ein Blättchen. Wie gesagt, die können unterschiedlich ausfallen.
- Blätter einspielen, langsam, nichts erzwingen, hilft. Oft wird ein Blatt, das am Anfang ein bisschen hart erscheint, nach einiger Zeit das 'Lieblingsblatt'.

Grüße,

Kokopelli
 
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Ob ich in einem Musikgeschäft, das solche Pauschalaussagen tätigt mich gut beraten fühlen würde... Ich glaube, eher nicht.

Deswegen kaufe ich Blätter online. Die kennen sich wenigstens aus, hier z.B. von Amazon:

messingblatt.png


Die guten Messingblätter! :)

Grüße
Omega Minus
 
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Mit Vandoren (gleich Blue oder ZZ) bin ich noch nie klar gekommen, weder auf Tenor- noch Altsax...und ich spiele nicht erst seit gestern 😏
1.5er gehen noch so, ab 2.0 ist bereits Schluss.
Klassische Stücke oder Pop Spiele ich mit Rico Royal 2.0
Ansonsten D'Addario 2S bzw. 2M für Jazz aufgrund des schönen samtigen Klangs.

Ach ja, bis dato alles #filed
Werde demnächst die La Voc MS (Stärke 2) #unfiled testen.

Über 3.5er oder gar 4.0er Blätter würden sich meine Nachbarn sicher freuen, da ausser heißer Luft nichts käme...

P. S. Hatte erst ein Gespräch mit dem saxdoc meines Vertrauens.
Dieser meinte auch, es sei absoluter Humbug zu denken, dass man mind. Stärke 3 beherrschen müsse.
Er spielt...und das professionell u. A. ebenfalls ein Meyer M8M mit 2.5er Blättern...und das um Welten besser als ich (Büromensch)
 
Formulierungen wie "manche hassen ..." usw. kenne ich auch in Bezug auf Blätter, Mundstücke, Instrumente usw.
Bei machen, die ich so habe reden hören hatte das schon fast ideologische, wenn nicht sektiererische Züge. Da wurden bestimmte Mundstücke/Blätter etc. in Grund und Boden gestampft und anderes Material (natürlich das selber genutzte) in den Himmel gelobt. Wenn jemand da so für sich entscheidet und die eigenen Erfahrungen nun mal so sind, dann ist daran auch nichts zu kritisieren.
Wenn aber, wie ich es auch gelegentlich erlebt habe, jemand daraus seine persönliche "Mission" macht und anderes nicht gelten lässt, dann finde ich das sehr unreif und kindisch, zudem überheblich und arrogant.

Der verschiedenen möglichen Kombinationen von Blättern und Mundstücken gibt es dank des sehr großen Angebots auf dem Markt derart viele, schon unübersichtlich und durchaus verwirrend viele, dass es gar nicht anders zu erwarten ist, als dass mancher ganz eigenwillige Blätter-Mundstück-Instrument-Kombinationen hat, die vielleicht auch nur bei ihm so gut funktionieren. Das hat letztendlich auch etwas mit dem eigenen Blasverhalten, der individuellen Anatomie und den persönlichen Klangvorstellungen zu tun und vieles ist nicht einfach so auf andere übertragbar.

Nichtsdestotrotz gibt es gewisse "Standards" die sich als im Allgemeinen gut funktionierend heraus gestellt haben, und die damit mindestens eine gute Ausgangsbasis darstellen um erst mal anzufangen.
Auf meinem Selmer-Alt mit dem Selmer C*-Mundstück spiele ich Vandoren "Classic" Blätter, meistens mit der Stärke 2 1/2, aber ab und zu auch 2 und 3.
Auf dem Yamaha 4C-Mundstück, das praktisch alle meine Anfänger-SchülerInnen haben, lasse ich sie auch erst mal diese Vandoren "Classic" ausprobieren, wobei ich immer mit der Stärke 2 anfange.
Erst kürzlich habe ich aber einer Schülerin empfohlen, mal Hemke und Rico Royal zu testen. Mit den "Classic"-Blättern hat kam sie nicht klar und konnte keine saubere Tonkontrolle erreichen, zudem fing es ständig an zu pfeifen. Jetzt bläst sie die Hemke-Blätter und alles ist gut.

Auf meinem Lawton-Metallmundstück das ich auf meine geraden Sopran-Sax spiele, kann ich die "Classic"-Blätter vergessen, klingt sch... und spielt eigentlich fast gar nicht bzw. sprechen kaum an. Mit den "Java" (grün) geht es bestens.

Sturheit und fixiertes kategorischen Denken führt meiner Erfahrung gerade bei diesem Thema in eine Sackgasse.
 
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...
Erst kürzlich habe ich aber einer Schülerin empfohlen, mal Hemke und Rico Royal zu testen. Mit den "Classic"-Blättern hat kam sie nicht klar und konnte keine saubere Tonkontrolle erreichen, zudem fing es ständig an zu pfeifen. Jetzt bläst sie die Hemke-Blätter und alles ist gut...
Deiner Schülerin geht es offenbar wie mir ;-)
Finde ich gut, über den Tellerrand hinauszusehen und sich nicht an einer Marke festzuklammern.
Respekt!
 
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