Dein Vermächtnis

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Dein Vermächtnis

Mein FuĂź betrat zum ersten Mal die Erde.
Ich schwebte nicht mehr nur im freien Raum.
Du hast mich mit bejahender Gebärde
herausgeholt aus einem dunklen Traum.

Ich selber war das Tor fĂĽr meine Seele,
das machtest du mit viel Geduld mir klar.
Dein Blick war wie ein einziges: Erzähle!
So kam es dann, dass ich mich selbst gebar.

Am Anfang war die Stimme aus dem Innen
noch ziemlich fremd. Ich schauderte zurĂĽck.
Du halfst mir, immer wieder zu beginnen
und hattest recht: Nur das ist wahres GlĂĽck!

Ich trat hervor aus meinem eignen Schatten,
noch kĂĽmmerlich im Angewiesensein
auf Schutz und Halt, mit FlĂĽgeln lahmen, matten.
FĂĽr dich war auch mein kleinster Schritt nicht klein.

Es stimmt, man soll sich’s immer wieder sagen:
Ich liebe dich! – Oft gab ich keinen Laut.
Gutherzig hast mein Stillsein du ertragen
und schweigend Brücken herzwärts mir gebaut.

Noch heute zehr ich von den Hoffnungsfunken,
die du aus Stein herausgeschlagen hast.
Nie mehr bin ich im Anderssein ertrunken,
auch nicht, seit Tod nach deiner Hand gefasst.
 
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Hier mal die bisherige Ăśberarbeitung. :)

Dein Vermächtnis

Mein FuĂź betrat zum ersten Mal die Erde.
Ich schwebte nicht mehr nur im freien Raum.
Du hast mich mit bejahender Gebärde
herausgeholt aus einem dunklen Traum.

Ich selber war das Tor fĂĽr meine Seele,
das machtest du mit viel Geduld mir klar.
Dein Blick war wie ein einziges: Erzähle!
So kam es dann, dass ich mich selbst gebar.

Am Anfang war die Stimme aus dem Innen
noch ziemlich fremd. Ich schauderte zurĂĽck.
Du halfst mir, immer wieder zu beginnen
und hattest recht: Nur das ist wahres GlĂĽck!

Ich trat hervor aus meinem eignen Schatten,
noch kümmerlich, mit schwachen Kräften bloß,
tastend nach
Halt, mit FlĂĽgeln lahmen, matten.
FĂĽr dich war auch mein kleinster Schritt schon groĂź.

Es stimmt, man soll sich’s immer wieder sagen:
Ich liebe dich! – Auch wenn man sich nicht traut.
GutmĂĽtig hast mein Stillsein du ertragen
und schweigend Brücken herzwärts mir gebaut.

Noch heute zehr ich von den Hoffnungsfunken,
die du aus Stein herausgeschlagen hast.
Nie mehr bin ich im Anderssein ertrunken,
auch dann nicht, als der Tod nach dir gefasst.
 
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Und noch eins. Hab noch weiter gebastelt. :)

Dein Vermächtnis

Mein FuĂź betrat zum ersten Mal die Erde.
Ich schwebte nicht mehr nur im freien Raum.
Du hast mich mit bejahender Gebärde
herausgeholt aus einem dunklen Traum.

Ich selber war das Tor fĂĽr meine Seele,
das machtest du mit viel Geduld mir klar.
Dein Blick war wie ein einziges: Erzähle!
So kam es dann, dass ich mich selbst gebar.

Du hast mich mir vertraut gemacht
und ich bin endlich aufgewacht.

Am Anfang war die Stimme aus dem Innen
noch ziemlich fremd. Ich schauderte zurĂĽck.
Du halfst mir, immer wieder zu beginnen
und hattest recht: Nur das ist wahres GlĂĽck!

Ich trat hervor aus meinem eignen Schatten,
sehr zögerlich, ein Häufchen Elend bloß,
als wĂĽrde es das Schicksal nicht gestatten.
FĂĽr dich war auch mein kleinster Schritt schon groĂź.

Du hast mich mir vertraut gemacht
und ich bin endlich aufgewacht.

Es stimmt, man sollt' es immer wieder sagen:
Ich liebe dich! – Auch, wenn man sich nicht traut.
GutmĂĽtig hast mein Stillsein du ertragen
und schweigend Brücken herzwärts mir gebaut.

Noch heute zehr ich von den Hoffnungsfunken,
die du aus Stein herausgeschlagen hast.
Nie mehr bin ich im Anderssein ertrunken,
auch dann nicht, als der Tod nach dir gefasst.

Du hast mich mir vertraut gemacht
und ich bin endlich aufgewacht.
 
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Und noch eins. Endfassung. :)

Dein Vermächtnis

Mein FuĂź betrat zum ersten Mal die Erde.
Ich schwebte nicht mehr nur im freien Raum.
Du hast mich mit bejahender Gebärde
herausgeholt aus einem dunklen Traum.

Ich selber war das Tor fĂĽr meine Seele,
das machtest du mit viel Geduld mir klar.
Dein Blick war wie ein einziges: Erzähle!
So kam es dann, dass ich mich selbst gebar.

Durchs hohle Haus geht kalt der Wind;
man hat die BĂĽhne dichtgemacht,
wo wir uns einst begegnet sind.
Und doch hat sie uns GlĂĽck gebracht.
Nicht eine Scheibe ist mehr heil,
KostĂĽme modern vor sich hin.
Hier traf uns einst der Liebespfeil,
fĂĽr den ich heut noch dankbar bin.


Am Anfang war die Stimme aus dem Innen
noch ziemlich fremd. Ich schauderte zurĂĽck.
Du halfst mir, immer wieder zu beginnen
und hattest recht: Nur das ist wahres GlĂĽck!

Ich trat hervor aus meinem eignen Schatten,
sehr zögerlich, ein Häufchen Elend bloß,
als wĂĽrde es das Schicksal nicht gestatten.
FĂĽr dich war auch mein kleinster Schritt schon groĂź.

Durchs hohle Haus…

Es stimmt, man soll es immer wieder sagen:
Ich liebe dich! – Auch, wenn man sich nicht traut.
GutmĂĽtig hast mein Stillsein du ertragen
und schweigend Brücken herzwärts mir gebaut.

Noch heute zehr ich von den Hoffnungsfunken,
die du aus Stein herausgeschlagen hast.
Nie mehr bin ich im Anderssein ertrunken,
auch dann nicht, als der Tod nach dir gefasst.

Durchs hohle Haus…
 
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großartig, lebendig, empfindsam, leichtgängige tiefe, wundervoll
 
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