
Teestunde
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Dein Vermächtnis
Mein FuĂź betrat zum ersten Mal die Erde.
Ich schwebte nicht mehr nur im freien Raum.
Du hast mich mit bejahender Gebärde
herausgeholt aus einem dunklen Traum.
Ich selber war das Tor fĂĽr meine Seele,
das machtest du mit viel Geduld mir klar.
Dein Blick war wie ein einziges: Erzähle!
So kam es dann, dass ich mich selbst gebar.
Am Anfang war die Stimme aus dem Innen
noch ziemlich fremd. Ich schauderte zurĂĽck.
Du halfst mir, immer wieder zu beginnen
und hattest recht: Nur das ist wahres GlĂĽck!
Ich trat hervor aus meinem eignen Schatten,
noch kĂĽmmerlich im Angewiesensein
auf Schutz und Halt, mit FlĂĽgeln lahmen, matten.
FĂĽr dich war auch mein kleinster Schritt nicht klein.
Es stimmt, man soll sich’s immer wieder sagen:
Ich liebe dich! – Oft gab ich keinen Laut.
Gutherzig hast mein Stillsein du ertragen
und schweigend Brücken herzwärts mir gebaut.
Noch heute zehr ich von den Hoffnungsfunken,
die du aus Stein herausgeschlagen hast.
Nie mehr bin ich im Anderssein ertrunken,
auch nicht, seit Tod nach deiner Hand gefasst.
Mein FuĂź betrat zum ersten Mal die Erde.
Ich schwebte nicht mehr nur im freien Raum.
Du hast mich mit bejahender Gebärde
herausgeholt aus einem dunklen Traum.
Ich selber war das Tor fĂĽr meine Seele,
das machtest du mit viel Geduld mir klar.
Dein Blick war wie ein einziges: Erzähle!
So kam es dann, dass ich mich selbst gebar.
Am Anfang war die Stimme aus dem Innen
noch ziemlich fremd. Ich schauderte zurĂĽck.
Du halfst mir, immer wieder zu beginnen
und hattest recht: Nur das ist wahres GlĂĽck!
Ich trat hervor aus meinem eignen Schatten,
noch kĂĽmmerlich im Angewiesensein
auf Schutz und Halt, mit FlĂĽgeln lahmen, matten.
FĂĽr dich war auch mein kleinster Schritt nicht klein.
Es stimmt, man soll sich’s immer wieder sagen:
Ich liebe dich! – Oft gab ich keinen Laut.
Gutherzig hast mein Stillsein du ertragen
und schweigend Brücken herzwärts mir gebaut.
Noch heute zehr ich von den Hoffnungsfunken,
die du aus Stein herausgeschlagen hast.
Nie mehr bin ich im Anderssein ertrunken,
auch nicht, seit Tod nach deiner Hand gefasst.