Diskussion: neigen Metalhörer zu Depressionen?

[SchmerzBM]

http://www.musikmachen.de/News/Warum-Metalhoerer-zu-Depressionen-neigen-3816484

quasi die frage nach der henne & dem ei: meiner ansicht nach wird aus der geschichte andersherum ein schuh: viele metaller (+ goths, emos, punks etc.) wissen, dass die welt nicht nur bunt & schön ist und hören deswegen eine musik, die die leichtigkeit des seins nicht (oder selten) besingt. bei einer studie aus dem land, welches versuchte, marilyn manson zum sündenbock für den amoklauf in columbine zu machen frage ich mich ohnehin: qui bono?

eure meinungen dazu?

 

[tuckster]

Mag sein, dass das dort "herausgefunden" wurde. Ich finds interessant, mehr auch nicht.
Ich würde mir die Studie mal genau ansehen, da das Ding jedoch gut Geld kostet lass eich es bei folgendem: traue keiner Studie, die du nicht selbst erstellt oder gelesen und verstanden hast.
Ich kenne jemanden, der den ganzen Tag nichts anderes macht als Studien zu managen. Datenerhebung, Auswertung etc. Ist schon interessant was dort zu welchen Aussagen führen kann.
Manchmal ist es nicht nur eine böswillige Fälschung sondern einfach die Sichtweise.

 

[DeadHonor]

Also bei mir kommt ein Server Error. Ich kenne zwar einige depressive Metalheads, aber ich kenne halt auch fast nur Metalheads... Metal ist ein unglaublich kreativer Bereich und viele Leute mit Depressionen machen kreative Dinge um damit umzugehen. N Kumpel schreibt zum Beispiel verdammt viel verdammt gute Musik.

 

[peter55]

qui bono?

Wenn schon lateinische Sprichwörter für so etwas mißbraucht werden, dann bitte richtig zitieren ...

Es heißt "cui bono"

 

[Knötterjocke]

Metalhörer neigen nicht pauschal dazu.
Zumindest halte ich mich nicht für depressiv. Aber als lupenreinen Metalhead würde ich mich auch nicht bezeichnen

 

[SchmerzBM]

Wenn schon lateinische Sprichwörter für so etwas mißbraucht werden, dann bitte richtig zitieren ...

Es heißt "cui bono"

danke.

 

[shreddingskin]

Es reicht schon der Blick auf das im Artikel verlinkte Abstract um festzustellen, dass nicht die Studie diese Behauptungen aufstellt. Es ist lediglich der Artikel, der Blödsinn schreibt. Die Studie berichtet nur von Zusammenhängen bzw. stellt fest, dass bei Metal-Hörern höhere Werte für bestimmte Emotionen gefunden wurden. Der letzte Satz vom Abstract zeigt das auch sehr gut: "Implications for future research include examining and characterizing the temporal sequence of dysphoric mood and music preference." Quelle
Übersetzt heißt das, dass man einen Zusammenhang gefunden hat, aber noch erforschen muss, ob zuerst negative Emotionen auftreten und dann die Vorliebe für Metal kommt oder eben andersrum.

 

[Papayaafruit]

Ich wüsste nicht warum Metal depressionen auslösen sollte..

 

[Jonske]

Interessant wäre auch zu wissen wie hoch der Anteil an Glücks-/Entspannungsgefühlen ist, wenn ein Metaller Metal hört. Also wenn ich, für meinen Geschmack, guten Metal höre kann ich mich richtig gut ausruhen. Vor einigen Jahren war das für mich Black Metal und mittlerweile immer noch hin und wieder Doom. Ich glaube bei einer solchen Studie fallen diese Musikrichtungen in die Kategorie Depressionenauslöser ^^

 

[Schnuppi]

Gibt auch Studien, die zum Schluss kommen, dass Metalhörer ausgelichener sind.

http://www.metal-hammer.de/news/meldungen/article474311/studie-gluecklichsein-durch-boese-musik.html

Sicher hat Musik Auswirkungen auf den Hörer, allerdings glaube ich nicht, dass es DEN Metalhörer gibt. Das verhält sich, so würde ich mal vermuten, von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

 

[Niknarg]

http://www.musikmachen.de/News/Warum-Metalhoerer-zu-Depressionen-neigen-3816484

quasi die frage nach der henne & dem ei: meiner ansicht nach wird aus der geschichte andersherum ein schuh: viele metaller (+ goths, emos, punks etc.) wissen, dass die welt nicht nur bunt & schön ist und hören deswegen eine musik, die die leichtigkeit des seins nicht (oder selten) besingt. bei einer studie aus dem land, welches versuchte, marilyn manson zum sündenbock für den amoklauf in columbine zu machen frage ich mich ohnehin: qui bono?

eure meinungen dazu?

Das müsste man empirisch untersuchen. Guter Gedanke! ich habe auch recht früh mitbekommen, dass nicht jeder Mensch sich für diese Musik interessiert. Das mit der Untersuchung und den Studien ist aber eher eine Angelegenheit für Soziologen und Psychologen.