Drehventile am Tenorhorn laufen nach zerlegen nicht mehr

  • Ersteller Ralfi1975
  • Erstellt am
Ralfi1975
Ralfi1975
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.10.23
Registriert
08.05.08
Beiträge
321
Kekse
285
Hallo.

An meinem Roy-Benson Tenorhorn habe ich die Drehventile zerlegt und saubergemacht da alles total versifft war, und die Ventile manchmal hängen geblieben sind. Eswurde früher mal fett zum schmieren verwendet, das wollte ich raus putzen.

Es kam eine weiche Rohrbürste zum. Einsatz, und warmes Wasser mit Seife.

Beim zusammensetzen habe ich dünnflussiges Feinmechanik Öl verwendet und alles gut eingeölt, meiner Meinung nach.

Die Ventile laufen aber dann richtig schwer und bleiben hängen sobald man die hintere Führungsscheibe einbaut, so schwer, das man sie von Hand fast nicht betätigen kann.

Es gibt Positionen, wenn ich die Scheibe nur leicht aufdrücke wo das Ventil gut läuft, die Passung der Welle, wo sich das Ventil dreht ist aber auch recht eng, sobald es etwas schräg drauf ist geht nix mehr.

Im ausgebauten Zustand läuft alles gut und nichts streift beim einsetzen der Teile, das Tenorhorn hört sich auch normal an, ohne die Scheiben.

Die Teile waren nummeriert, und ich habe alles so wieder zusammengebaut.

Ich bin zwar kein Instrumentenbauer, aber meiner Meinung nach ein guter Allroundmechaniker, dem Fachmann werden sich vermutlich die Zehennägel aufrollen bei meinem Tun, aber das Teil hat nicht viel gekostet und da möchte eich eine Löw Budget Reparatur machen.



Das Tenorhorn lässt sich auch ohne die Scheiben gut spielen und alles flutscht einwandfrei, aber eigentlich gehören sie ja trotzdem rein.

Ich kann die Dinger ja nicht mit der Messuhr ausrichten.....

Wie werden die Dinger (rot markiert) denn normalerweise eingebaut?

Gruß und Danke
Ralf
 

Anhänge

  • Screenshot_20221122_194335_Chrome.jpg
    Screenshot_20221122_194335_Chrome.jpg
    127,4 KB · Aufrufe: 270
Hallo Ralf!
Ich habe deinen Beitrag gerade erst gesehen.
Ich bin im Instrumentenbau und wie du schon gesagt hast rollen sich meine Zehennägel gerade auf.

Die von dir markierten Bauteile nennen sich Sprengdeckel. Diese werden möglichst gleichmäßig mit einem Werkzeug, welches sich jeder Instrumentenbauer selber baut, vorsichtig eingesetzt. Vorher wird das Ventil ein wenig eingeläppt, damit ein optimaler Lauf gewährleistet ist. Das ist eigentlich eine schnelle und einfache Sache, wenn man sie ein paar Mal gemacht hat.
Um das ganze wieder richtig zusammenzukriegen bräuchtest du folgende Mittel, die man aus Hausmitteln zusammen bekommt.

Material:

- Hammer (am besten ein kleiner Plastikhammer [z.B. so einer])
- Läpppaste (alternativ geht auch Zahnpasta, aber das ist nicht so super. Läpppaste)
- Sprengdeckeleinsetzer (zum Beispiel aus einem alten Besen- oder Spatenstiel)

LG Daniel
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben