Feuchtigkeitsschutz

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Guitarkas
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Guten Abend zusammen! :)

Wir haben seit neustem einen neuen Proberaum in welchem es zwar nicht friert - sobald es friert schaltet der Hausmeister die Heizungen ein - es aber doch schon
recht kalt wird. Ein wenig mache ich mir also sorgen um die Feuchtigkeitsbildung welche da enstehen kann. Ich spiele einen Engl Fireball II 100 E-635.
Würde es etwas nützen, den Amp während den Probefreien Tagen ins Case zu tun mit einem Luftenfeuchtungskissen - diese Dinger die auch immer bei
sämtlichen Elektrogeräten dabei sind - bzw. würde dieses Kissen überhaupt irgendwas bringen? Oder lieber offen und ohne Case damit die Luft zirkulieren kann?
Und wie gehe ich mit dem Amp um, wenn wir in den Proberaum kommen nach bspw. einer Probepause? (ca. 1 Woche)
Sprich wie bekomme ich den Amp langsam warm und aufgeheizt damit er keinen Schock bekommt?
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und danke schoneinmal im voraus! :)

Edit* ich meine FEUCHTIGKEITSSCHUTZ :D

€ by Peter: Titel korrigiert
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sobald es friert schaltet der Hausmeister die Heizungen ein - es aber doch schon
recht kalt wird. Ein wenig mache ich mir also sorgen um die Feuchtigkeitsbildung welche da enstehen kann.

Kälte an sich ist keine Ursache für Feuchtigkeit. Übermäßige Feuchtigkeit (>70%) in einem kalten Raum kann nur entstehen, wenn aus der Umgebung Luft zufließt, die wärmer ist als die Raumtemparatur. Weil: Wärmere Luft enthält mehr Feuchtigkeit als Kalte. Gelangt diese an Kaltes, setzt sich allerdings dort die Feuchte ab. (Diese Physik kennt jeder, der im Sommer eine kalte Flasche aus dem Kühlschrank holt).

Raumfeuchte in "kühlen" Räumen entsteht deshalb eher im Sommer als im Winter (z.B. wenn man fälschlich im Hochsommer den Keller lüftet ...). Oder, wenn sich im Winter ein kalter Raum dauherhaft in der Umgebung wärmerere Räuem befindet. Oder, wenn es sich schlecht oder gar nicht lüften lässt.

Also: Solange es im Ü-Raum wärmer ist, als vor dessen Tür oder Fenster, kann extrem zu hohe Luftfeuchte nicht entstehen. Die meiste Feuchte wird beim Proben duch die Musiker ausgedünstet. Deshalb zwischendurch und am Ende gründlich lüften. Je kühler es außerhalb des Raumes ist, umso besser und schneller geht das.

Wenn man dann immer noch unsicher ist, schafft man sich ein Hygrometer(Luftfeuchtemesser) an. Misstrauisch werden muss man eigentlich erst dann, wenn die Luftfeuchte ständig(!) deutlich über 70% Prozent liegt. Um Geräte etc, zu schädigen (Schimmelbefall), muss aber schon ist eine Feuchte von 80% über Monate anhaltend bestehen. So extrem tritt das in der Regel aber nur auf, wenn zugleich Gebäudeschäden vorhanden sind (z.B. Kellerwände undicht).
 
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Moin,

ich würde zu einem elektrischen Luftentfeuchter raten. Die Dinger bekommt man zumindest gebraucht preiswert, außerdem verschwindet nebenbei der Kellermuff - allerdings muss der Wasserbehälter alle paar Tage, manchmal sogar Stunden, geleert werden. Je nach Benutzung ist das Teil im Unterhalt nicht billig, weil im Dauerbetrieb Stromkosten entstehen.

Die chemischen Raumentfeuchter kann man vergessen. Das lohnt sich nur für sporadisch, die Ersatzbeutel sind teuer und schnell verbraucht.

Die Variante mit luftdicht wegpacken inkl. Entfeuchtungskissen ist gut, besonders wenn man längere Zeit nicht probt. Aber die Kissen sind irgendwann unbrauchbar. Die Silicagel-Dinger hingegen kann man im Backofen trocknen und wiederverwenden.
 
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*Kluscheißermodus an* Richtiger wäre: wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit binden, kühlt dann diese Luft ab, schlägt die Feuchtigkeit nieder, Kondenswasser bildet sich. Umgekehrt kühlt Luft bei Feuchtigkeitsentzug ab. Prinzip der Klimaanlagen. Man nennt das Dampfdruck. Und ist auch eine erklärung dafür, warum im Winter die Haut austrocknet etc. Kurzum : Temperatur und Dampfdruck hängen voneinander ab. *Kluscheißermodus aus*... man möge mich verbessern...
 
@volkair "man möge mich verbessern": "Umgekehrt kühlt Luft bei Feuchtigkeitsentzug ab. Prinzip der Klimaanlagen." Das stimmt so nicht ganz. In einer Klimaanlage verdampf ein Kältemittel. Beim verdampfen wird dieses Kältemittel äh kalt. Über einen geeigneten Kühlkörper wird dann die Luft im vorbeiströmen gekühlt. Dabei schlägt sich Kondenswasser nieder, wenn die Luft sehr feucht ist, weil der Dampfdruck geringer als der Umgebungsdruck wird.
 
Danke soweit schon mal für die Antworten! :) Eine elektronische Luftentfeuchtungsmaschine kommt leider nicht in Frage da wir die Stromkosten selbst zahlen müssen und die doch schon recht hoch ausfallen können.
Was mich aber besonders interessiert ist, ob wie gesagt so ein Luftentfeuchterkissen im Amp Case hilft? Dachte da an so eins: http://www.amazon.de/ThoMar-5217007...637560&sr=8-1&keywords=luftentfeuchter+kissen
Und wie lange muss ich den Amp nach der Probe abkühlen lassen um in dann komplett im Case verpacken zu können und wie wärme ich ihn bei Proben beginn wieder ordentlich und schonend auf?

liebe grüße :)
 
@volkair "man möge mich verbessern": "Umgekehrt kühlt Luft bei Feuchtigkeitsentzug ab. Prinzip der Klimaanlagen." Das stimmt so nicht ganz. In einer Klimaanlage verdampf ein Kältemittel. Beim verdampfen wird dieses Kältemittel äh kalt. Über einen geeigneten Kühlkörper wird dann die Luft im vorbeiströmen gekühlt. Dabei schlägt sich Kondenswasser nieder, wenn die Luft sehr feucht ist, weil der Dampfdruck geringer als der Umgebungsdruck wird.

Ok..wieder was gelernt! ;)
 
Hallo Leute

Der billigste Luftentfeuchter ist Holzkohle. Vielleicht liegt irgendwo in der Garage noch ein Beutel rum.
 
ich würde vllt bevor du ihn anmachst ein dicke wolldecke drüberlegen dann die röhren anmachen und dann schön warm laufen lassen
 
Ich würde erst mal messen wie hoch die Luftfeute wirklich ist, bevor ich mir tagelang den Kopf darüber zerbreche.

Eine Schüssel mit Salz oder Reis eignet sich auch zum entfeuchten.
 
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wie hatten schonmal so einen Thread link
bei den Raumentfeuchtern sollte man bedenken, dass im Gebrauch weiter feuchte Luft von außen oder durch das Mauerwerk selbst in den Raum gezogen wird.
Der Betrieb eines solchen Gerätes schlägt im Schnitt mit 20 - 40 € pro Monat zu Buche und der Wasserbehälter muss i. d. R. jeden Tag geleert werden. Das beste ist Lüften
und falls das der Raum nicht hergibt sind Ventilatoren eine pragmatische Lösung. Es gibt für Amps und PA nicht Coverhauben sondern auch verschließbare Hüllen.
 
Lüften kann man aber nur, wenn es nicht zu warm draußen ist. Sonst passiert das, was Hans beschrieben hat - es wird erst recht nass.
Entweder lüftet man im Sommer garnicht oder benutzt einen Luftentfeuchter, zumindest in Kellerräumen. Man muss das Ding ja nicht auf Dauerfeuer benutzen, solange ein Hygrostat dran ist, geht er von alleine aus.

Wir hatten mal so ein Ding im Probekeller und das hat ganz erheblich was gebracht, auch in der kühleren Jahreszeit. Dauerlüften wäre nicht praktikabel gewesen (Abzug ging aus baulichen Gründen nicht, außerdem wäre das wieder eine potentielle Undichtigkeit für Schall gewesen) und eine Sanierung wäre Sache des Vermieters/Eigentümers und da liegt dann wieder ein Kostenproblem......
 
Ich würde erst mal messen wie hoch die Luftfeute wirklich ist, bevor ich mir tagelang den Kopf darüber zerbreche.

Das muss ich hier auch noch mal wiederholen.

Wieder mal so ein Thread, wo mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Ohne dass irgendeine Kenntnis der Sachlage vorliegt - der Threadsteller selber weiß ja nicht mal konkret, ob und wie feucht es in dem Raum ist - werden gleich wieder zig Sachen zum Kauf empfohlen.

Also nochmal: Hygrometer reinstellen, sowas findet sich in fast jedem Haushalt. Und am nächsten Tag nachsehen.
 

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