Leadsheets elegant elektronisch statt klobig im Leitz-Ordner

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Hi,

ich hoffe, ich bin hier richtig, ansonsten bitte mich verweisen, danke!

Bei uns in der Band ist es so, dass nur noch ich - quasi als Souffleur - Leadsheets mithabe und unser Drummer. Ansonsten spielen wir frei, was auch dem Aussehen zugute kommt, denn es ist irgendwie doof, so ein Notenpult vor sich zu haben.
Wir verzichten auf die Leadsheets nicht, um im Falle eines Texthängers etc. eine Rückfallebene zu haben und oft genug hat das uns schon geholfen.

Nun würde ich gern umsteigen wollen von diesem unhandlichen und klobigen DIN-A4-Ordner auf eine eher elegantere, "unsichtbare" elektronische Lösung inform eines Flachmonitors, der mir ggf. in A4 die Leadsheets anzeigen kann. Ich stelle mir den Monitor z.B. schräg mit Halterung am Mikrostativ vor o.ä.

Gibt es da was geeignetes zur Empfehlung?

THX & CU
MM
 
Eigenschaft
 
Wie wäre es mit ipad oder vergleichbaren Konsorten? Muss ja nur PDF lesen können. Ist klein, kompakt und passt in jedes Gigbag. Theoretisch geht auch ein Smartphone, dass was mit PDF anfangen kann.
 
Und falls du nicht zu viel Geld ausgeben möchtest: Zum PDF und allgemein E-Books lesen reicht auch ein Android Pad der 100€ Klasse locker aus. Zu Hause mache ich das auch so.
 
Moin,

ipad & Consorten ist wohl genau die Richtung. Und pdf genügt vollauf. ich kann mir die Leadsheets im word basteln und dann ins pdf wandeln. Hm, vermutlich muss ich bloss noch ein Weilchen warten, möglicherweise geht die Entwicklung auch in die DIN-A4-Richtung oder in eine naheliegende Größe. (?)

CU MM
 
damit das Ding nicht durch Leuchten stört oder während des Gigs/Probe eigenen Strom braucht, nutze ich einfach einen Kindle (oder einen anderen eBook reader) mit eInk Display auf dem ich die PDF anzeigen lasse oder mit Calibre in ein adäquates Format meine TXT files kopiere wenn es um sehr einfache Informationen geht.

Die schwarz weisse Darstellung macht es für mich auch einfacher und es passt wirklich überall mit rein in den Koffer, ins Effektboard etc un dich will nicht noch ein USB Netzteil mit rumschleppen.
Auch sind eBookReader heute so billig, dass keine Begehrlichkeiten entstehen und ich das Ding immer am Mann haben muss sobald ich mal fünf Meter weglaufe wie bei einem Apfel Gerät.

Bei großen Partituren stößt man dann aber schon an Grenzen, da ist das Display zu klein.
Eine Kollegin nutzt dafür ein professionelles Programm wenn ich mich richtig erinnere auf dem Apfel. Das zählt mit und blätter um.
Falls von Interesse kann ich fragen
 
Das klingt alles richtig gut - allein die wortgewalt'ge Technik ist mir des Namens zu vernehmen, zu komplex... :D

Also wenn ich das alles richtig verstehe, dann genügt ein hundsordinäres EBook (Display?), wo ich die pdf einspeichern kann?
Wie kriegt man die pdf da rein? Stick oder Chipcard oder usb vom PC? Spannungsversorgung? Netzteil, weil 230V-Steckdosen habe ich auf der Bühne sowieso genug dabei.

Wichtig wäre mir, dass ich möglichst keine jpg verwenden muss und dass das Dingens Tasten oder irgendwas hat, wo man schnell die Seiten und ggf. die Songreihenfolge wechseln kann.
Apfel und selbständiges Umblättern - brauche ich, glaube ich, nicht. Knopfdruck oder Druck aufs Display (oder gar Wisch?) würde genügen.

Mit bestem Dank und macht's mir Ollem, der hier NULL Ahnung hat, leichter mit BILDERN oder n' Link, :weep: weil nach eBook googeln ist zwar das Eine, ein bereits erprobtes Teil unter der Masse ist das andere.

THX & CU
MM
 
Ein "normales" Pad mit "normalen" Display ist immer noch am vielseitigsten. E-Ink Display verbrauchen zwar nur beim Umschalten der Anzeige Strom, sind dafür aber auch nur monochrom und eher weniger für häufiges Blättern (oder eben auch Zommen, das ist ja das gleiche) gedacht. Auf denen würde ich nur Bücher im epub Format lesen, das ist fast immer nur reiner Text. T

Du entscheidest dich mit dem Pad für das Betriebssystem, womit du dann die PDFs anschaust ist eine Sache der Apps, da gibts extrem viele für. Sehr beliebt ist bei Android das kostenlose Aldikio:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.aldiko.android&hl=de

Das Programm ist sehr übersichtlich, du legst dir eine Sammlung an, beispielsweise "Musik", und wählst dann einfach das Buch aus welches zu lesen möchtest. Zum Umblättern wird einfach in eine Ecke getippt, zommen geht der Spreiz-Fingergeste, Helligkeit einstellen links senkrecht streichen etc.

Alle modernen Pads bringen einen Wlan Adapter mit, damit kommst du eben kostenlos ins Netz und kannst dir beispielsweise deine Bücher per Mail zuschicken. Oder du schließt das Pad per USB an den PC an und kopierst dann deine Bücher drauf.

Natürlich gibt es auch Pad die über das Mobilfunknetz ins Netz gehen können, diese sind aber fast immer teurer und du benötigst natürlich auch einen entsprechenden Vertrag.

Ein Netzteil bringen sie alle mit, aber meist benutzt sie eben über den eingebauten Akku.

- - - Aktualisiert - - -

Falls du nicht auf den letzten Cent schauen musst wäre ein Pad von Asus generell ein guter Preis-Leistungs-Kompromiss:
http://www.amazon.de/Asus-Tablet-PC-MediaTek-MT8125-Android/dp/B00DGRV8IC
http://www.amazon.de/Memopad-ASUS-Quad-core-Mail400-Touchscreen/dp/B00F8WGFRM

Los gehts mittlerweile sogar schon ab ca. 70€ für Noname China-Pads, dann aber meist mit älteren Android-Versionen bis runter zu 2.0. Was älteres als mit Android 4.2 zu kaufen lohnt sich eigentlich nicht mehr. Die älteren Versionen funktionieren natürlich weiter, aber im Lauf der Zeit wird es eben immer mehr Software geben die nur noch auf neueren läuft. Updates für das OS gibt es meist keine, es sei denn du arbeitest doch recht tief in die Materie ein, rootest das Gerät und spielt ein alternative OS-Version wie Cyanogenmod auf.

Kurz gesagt: Hast du dahingehend Ambitionen kannst du relativ viel selbst machen, aber im Prinzip recht den meisten Usern ihr Pad so wie es kommt aus. Dann musst du es praktisch nur einschalten und benutzen.
 
OK, ich scheine zu begreifen: hundsordinäre eBooks sind zwar billiger, aber eben auch kleiner als die Tablet-PCs. Die sind grösser und können schon DIN A4, aber teurer und eigentlich - bezogen auf den "Nur"-Anwendungsfall, Leadsheets lesen zu wollen - mit Kanonen auf Spatzen geschossen, um es mal etwa zu übertreiben. Es sei denn, man nutzt einen Tablet-PC ohnehin gleich noch für Anderes mit... Spielt die Band einen Gig scheisse, so kann man z.B. gleich nebenbei auf dem Tablett Fussball glotzen oder sich bei www.kungfu-schlampen.de (Name ist Fiktion!) bilden, während man so tut, als würde man seine Ketarre malträtieren... OK, diesen Satz bitte streichen und zurück zum Thema...

Und so ein eBook sollte möglichst ohne Buch-Abo sein und eine zugehörige SW haben, mit der man sich Standard-Vorlagen, eben z.B. Word DIN A4 oder - wie ich lese, etwas unhandlichere, wegen Zoom und so - pdf laden und ordentlich ansehen kann.

CU MM
 
pad und ebook reader haben jeweils Vor und nachteile

Ich versuche noch mal in kurzform:


Das Pad
hat eine Hintergrundbeleuchtung - das kann helfen wenn es auf der Bühne/Probenraum dunkel ist (allerding siehst Du auch zum Fürchten aus wenn Du so digital von unten angestrahlt wirst - an Halloween ok, jedoch...)
Dafür braucht es relativ viel Strom, bei längeren Sessions empfiehlt es sich ein entsprechendes Netzteil dabei zu haben
(das finde ich für mich unpraktisch, da mein Notenständer o.ä. meist ganz weit weg von Steckdosen ist. Früher hatte ich noch Steckdosen auf dem Pedalboard, was dann ja gehen würde, aber dann mit Multi oder Sammelnetzteil nicht mehr)

Ich kann mit dem Pad auch jede Menge andere Dinge machen, YT Videos schauen, emails, Gittarrentabulatorenanzeigeprograme für .ptb Dateien etc
Für meinen Fall im Zusammenspiel mit anderen Musiker nutze ich das weniger, eher zuhause auf dem Sofa

Mir ist das Pad auch zu teuer. Wenn es mein einziges Gerät wäre, sind ja 130 bis 230 EUR kein Thema, aber zusätzlich zum Laptop (ja, das brauche ich zwingend) und dem Smartphone nicht noch eins.

Vorteil ist zugegeben die Größe des Displays. Wie gesagt, es kommt darauf wieviel es anzeigen muss und ich kriege es nicht mehr einfach irgendwo unter. Brauche ne extra Tasche, extra Netzteil...
Da würde ich mir überlegen ob nicht eh noch ein altes Laptop rumliegt, das passt dann auch noch ein recording Software drauf wenn ich qwas mitschleppen muss.

eBook reader

Der einfachste Amazon Kindle kostet aktuell 50 Euro ohne irgendein Abo.
Das Ding kann ich einfach mit dem PC verbinden und mir meine Tabs, leadsheets etc als PDF draufladen (Calibre ist ein sehr gute freies Programm um den eReader zu verwalten http://calibre-ebook.com/ )
Ich habe meine Leadscheets als ganz einfaches Text file .txt erstellt und das dann als PDF auf den Kindle geladen.
Der Akku hält MONATE (!). Immer in der Gitarrentasche mit dabei

Nachteil: Er kann nur das. Ich habe das in meiner letzten Band benutzt und mir extra das Kindle 3 mit Tastatur gekauft
http://de.wikipedia.org/wiki/Amazon_Kindle#Kindle_3
Aber PDF kann man nicht bearbeiten und schnell mal "ok, lass uns nach dem song eine break einfügen mit den akkorden und dann gleich in den nächsten Song springen - Alex, kannst Du das auf dem Kindle mal festhalten?" leider nein.

Heute komme ich nicht dazu, aber ich versuche mal ein Foto zu machen. Vielleicht hilft Dir das.

Aber lass Dich nicht zu sehr verwirren - auch Dein DINA4 Ordner hat so seine Vorteile:
Stromlos
Sehr gut ablesbar
editierbar mit Bleistift (Notizen, Änderungen)
sehr leicht zu sortieren
siehe auch hier
http://youtu.be/9Eq3rS-SxbE?t=2m
 
Zuletzt bearbeitet:
...und DIN A4 als beschreibbares eBook hat zwar Sony herausgebracht, jedoch zu seinem Preis (so um die 700 Euronzen)...

Und Sohnemänner erklärten mir unioso und irgendwie auch einleuchtend (ich sollte sie künftig mit "Ihre Durchleucht" anreden :D), dass DIN A4 ja nicht gerade das Format ist, was Bücher so haben. Also dürfte mein Festhalten an diesem Format, eBooks betreffend, eigentlich Quark sein, weil vermutlich die eBooks schon auch ihrer Handlichkeit wegen nicht in dieses grosse Format ausarten, sondern eher kleiner bleiben werden. :gruebel:
 

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