Hi @Till Batzdorf
die obigen Anmerkungen beziehen sich ja stark auf Mix/Mastering, zum Teil EQ und ähnliches, was alles wichtig ist und zum Gesamteindruck beiträgt.
Ich selbst höre das über einen einfachen PC-Brüllwürfel und kann zu diesen Aspekten nichts weiter beitragen. Dieser thread steht im Vocals-Forum und da ist bei mir die erste Frage: Hast Du Gitarre und Gesang separat aufgenommen oder zugleich (also Gitarre gespielt und dazu gesungen) aufgenommen?
An sich, finde ich, paßt alles und gleichzeitig kann ich mir vorstellen, dass eine stärkere Eigenständigkeit von Gitarre und Gesang von Vorteil wären. Das ist natürlich eingeschränkt, wenn man beides gleichzeitig macht - daher die Frage.
Bei einigen Tönen - besonders wenn es in die Höhe geht, zuweilen aber auch in die Tiefe - frage ich mich, ob Du Dich insgesamt mit dem Song in dem Gesangsbereich bewegst, der für Dich optimal ist. Wenn man mit offenen Akkorden arbeitet und ein Transponieren bessere Möglichkeiten offerieren, kann man ein Kapodaster benutzen, wenn es insgesamt höher gehen soll.
Wenn Du den Song bewußt so konzipieren willst, dass Du ihn auch ohne Abstriche live vortragen willst, ist alles in Ordnung - wenn Du eine Version vor Augen hast, bei der noch - sparsam und reduziert - weiter Instrumente und Klangfarben hinzukommen können, wäre das für mich eine Option, die Du mal ausprobieren könntest. Ich meine so etwas wie einen reduzierten Bass, der vor allem die Grundtöne spielt, ab und an einen Schellenring oder Ähnliches. Der Song ist mit 5:30 nicht gerade kurz und live ist er auch nicht zu lang - die Live-Situation zeichnet sich ja auch dadurch aus, dass man was zu gucken hat und die Gesamtperformance einfließt. Kommt er quasi aus der Konserve, könnten ein paar Klangfarben mehr und eine behutsame Dynamik aus meiner Sicht durchaus ein paar Prozent mehr bewirken.
Es ist ein Song, der es lohnt, noch mal zu feilen und noch das ein oder andere TĂĽpfelchen hinzuzufĂĽgen bzw. herauszuholen.
Herzliche GrĂĽĂźe
x-Riff