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Toni Bernet
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György Ligetis komponierte 1966 ein 16stimmiges Lux aeterna, eine für die a-cappella-Chormusik revolutionäre und richtungsweisende Komposition. Der Requiem-Text erfährt hier eine völlig neue Ausdeutung, er wird an die Grenzen des Singbaren geführt und ins Äußerste überhöht, ekstatisch entrückt. Ligeti gelingt es, mit changierenden Pianissimo-Klangflächen gleichsam Raum und Zeit bis zur totalen Auflösung verschwimmen zu lassen, ein Klanggeschehen, das zu einem akustischen Symbol einer Vision des ewigen Lichtes (lux aeterna) wird. Zum Schluss mündet alles in einen Sekundklang, der allmählich in die Stille des Raumes verklingt und uns eine Idee für Transzendenz eröffnet.
Eine ausführliche Hörbegleitung findet sich hier:https://www.geistlichemusikentdecken.ch/20-jhd/ligeti