Raus aus dem Nebel! "Chase the Sun" von 2AM

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Im Song geht es darum, dass viele Leute in den Wintermonaten, wenn im Unterland (*) das Wetter grau, neblig und kalt ist und sie die Sonne tagelang nicht sehen, schlechte Laune bekommen. Viele wollen am Wochenende auf den nächstgelegenen Berg, um die Sonne zu sehen und ihre gute Laune wiederzufinden.

Wir haben die Gunst der Stunde genutzt und einen Song über die Melancholie geschrieben, die sich im Flachland in der Hochnebelsaison breitmacht und über die Flucht in die Berge, zur Sonne, an die Wärme. Das Motto: Chase the Sun!



Wir haben den Song bei uns im Proberaum aufgenommen und selber abgemischt. Und wie jedesmal habe ich dabei einiges gelernt und Inspiration, was beim nächsten Mal noch optimiert werden könnte.

Was meint ihr zum Song? Wir sind gespannt auf euer Feedback.

* in der Schweiz
 
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Der Song gefällt mir sehr gut! (y)
Bei dem Mix bin ich mir etwas unsicher. Mir fehlt vielleicht etwas Transparenz.
LG Jörg
 
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Ich mag den Song auch. Der wechselnde und zweistimmige Gesang gefällt mir, und gut gespielt ist es auch. Den Bassbereich finde ich etwas dröhnig.
 
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Danke für eure Kommentare 😊Ich höre zwar auch, dass der Mix noch nicht perfekt ist - aber leider weiss ich nicht, an welchem Knopf in der DAW ich drehen muss, um es besser zu machen. 😅 Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, ein paar Stunden bei einem Tontechniker in der Region zu buchen, der (für meine Ohren) professionell klingende Produktionen macht und auch Trainings anbietet. Ich denke, das wird mir ein paar spannende Erkenntnisse bringen.
 
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@André 2AM - der Song ist gut, und Zweistimmigkeit beim Gesang, dazu die Abwechslung Frauenstimme vs. Männerstimme gefällt mir einfach. Am Mix könnte man mMn noch etwas machen, hier sind ein paar Vorschläge:
  • Die Bassgitarre etwas "entschlacken" - senkt da mal den Bereich um 200 oder 250 Hz und 3 bis 4 dB ab (vielleicht ist etwas weniger oder etwas mehr besser oder auch ein daneben liegender Frequenzbereich, aber hier würde ich mal mit der Suche starten).
  • Und obwohl ich auf Reverb stehe, auch da könnte es noch etwas weniger bzw. dezenter sein - probiert mal den Abbey Road Hall aus (LoCut beim Reverbsignal bis 600 Hz, eine leichte Senke um 2 kHz und absenken oberhalb 10 kHz); dieser Hall klingt super dezent, ggf. müsst Ihr den Pegel des Reverb dann sogar noch ein klein wenig anheben.
  • Die Bassdrum könnte noch eine kleine Höhenanhebung vertragen - hört Euch mal Anhebungen mit der Centerfrequenz 4 kHz, 5 kHz und 8 kHz an; je höher man geht damit, desto "dezenter" fällt der Bassdrum-Klatsch aus (geht man gegen auf 2 kHz runter, klingt das für meinen Geschmack brutal, würde ich bei Metal in Erwägung ziehen); wie stark die Anhebung in dB sein soll, kann ich nur schwer sagen, halt soviel, bis man im Gesamtmix ein klein wenig vom Klatsch hört.
  • Die Höhen der Snare dagegen würde ich noch minimal zähmen, aber das ist nun wirklich Geschmacksache, probiert es aus und entscheidet, was für Euren Geschmack harmonischer wirkt.
  • Der männlich Gesang klingt etwas dumpf; versucht doch mal zu singen und dabei zu lächeln. Wenn er Mund beim Singen weiter geöffnet ist, klingt es heller, brillanter. Und da der Song heisst "Chase the sun" und nicht "Fade into darkness" würde das mMn ganz gut passen. Und ja, man findet sich dann selber erstmal scheisse aussehend, aber da musst Du durch wenn es sich heller anhören soll (und das soll es).

Gratulation auch zu der Entscheidung, sich von einem erfahren Tontechniker Tipps zu holen - experience beats talent every time!
 
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Die Bassdrum könnte noch eine kleine Höhenanhebung vertragen - hört Euch mal Anhebungen mit der Centerfrequenz 4 kHz, 5 kHz und 8 kHz an; je höher man geht damit, desto "dezenter" fällt der Bassdrum-Klatsch aus (geht man gegen auf 2 kHz runter, klingt das für meinen Geschmack brutal, würde ich bei Metal in Erwägung ziehen); wie stark die Anhebung in dB sein soll, kann ich nur schwer sagen, halt soviel, bis man im Gesamtmix ein klein wenig vom Klatsch hört.
Danke für die Tipps @mix4munich ! Mit der Bassdrum war ich auch nicht richtig happy. War mir aber nicht sicher, ob da schon beim Recording was suboptimal gelaufen ist. Ich hätte gern mehr vom Beater gehört _und_ mehr "Oomph" gehabt. Habe mir fürs nächste Mal vorgenommen, es mit zwei Mikros an der Bassdrum zu probieren. Eines innen fürs Beatergeräusch, und das zweite aussen für mehr Wumms.

Und ich hatte viel Bleed von den anderen Mikros, weshalb ich wahrscheinlich bei der Bassdrum zuviel von den Höhen weg-EQuelt habe. Das könnte zu deinem Höreindruck passen.
 
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...Habe mir fürs nächste Mal vorgenommen, es mit zwei Mikros an der Bassdrum zu probieren. Eines innen fürs Beatergeräusch, und das zweite aussen für mehr Wumms...

Gute Idee. Eine Grenzfläche innen, vielleicht 5 bis 10 cm vor dem Schlagfell für den Klatsch und ein dynamisches Mikro draussen, etwa 2 bis 3 cm ausserhalb vom Resonanzloch für den maximalen Oomph, ausserdem dieses Mikro um ein paar Grad schräg gestellt. Grund dafür ist, dass so der Luftdruck leichter an der Membran des Mikros vorbeikommt statt es maximal auszulecken und somit schneller auszuleiern. So hält das Mikro länger. Am Sound ändert sich da nichts.

Im Mix dann durchaus einen hochgezogenen LoCut auf die Grenzfläche und einen HiCut auf das dynamische Mikro. So mache ich das manchmal live, mit nur zwei Kanalfadern kann man schnell zwischen wärmerem und aggressiverer Bassdrum überblenden.
 
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Ein schönes Stück :great:. Ich finde, dass beide Gesangsstimmen mehr in den Vordergrund gemischt werden sollten - im Vergleich zu den Gitarren gehen sie fast etwas unter...
 
Hi:hat:

Der Song gefällt mir auch sehr.
aber leider weiss ich nicht, an welchem Knopf in der DAW ich drehen muss, um es besser zu machen. 😅 Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, ein paar Stunden bei einem Tontechniker in der Region zu buchen, der (für meine Ohren) professionell klingende Produktionen macht und auch Trainings anbietet. Ich denke, das wird mir ein paar spannende Erkenntnisse bringen.
Auf jeden Fall:)
Wobei, ich seh das etwas differenziert. Klar bringt es einem weiter, von Jemandem mit viel Wissen und Erfahrungen ein tieferen Einblick zu bekommen. Aber was ich fast wichtiger finde: Dass man seinen Mix richtig einschätzen und beurteilen kann. (Stichworte: neutrale Abhöre, eigene Erfahrungen, Referenzsongs etc.)
Der Knopf an dem man drehen kann um den Mix zu verbessern, ist von Mix zu Mix unterschiedlich, und hängt von genau dieser Einschätzung ab. So gesehen, werden alle Tips die du dort aufschnappen kannst nur die halbe Miete sein, und in einem anderen Mix vielleicht keine Gültigkeit haben. Wenn du bei einem Tontechniker Unterricht nimmst, dann Löchere ihn nach dem "Warum" er etwas bestimmtes macht, das "Wie" finde kommt an zweiter Stelle.

Wenn du mit deinem Mix noch nicht zufreiden bist, versuch für dich selbst erstmal zu benennen womit du noch nicht zufrieden bist, und warum. So wie du es hier mit der Bassdrum gemacht hast: "zu wenig Klick, und zu wenig Oomph". Mit dieser Einsicht kannst du im Mix das gezielt angehen. Wenn das gefixt ist, beurteilst du den Song erneut, und das Spiel geht von vorne los. Das halt so lange wiederholen, bis dir der Mix als Ganzes gefällt.

Klar ist beim fixen zB einer Bassdrum auch das "Wie" wichtig wenn man schnell vorwärts kommen will. Aber wenn du den Anschlag der Kick besser rausarbeiten willst, ist grundsätzlich alles erlaubt was eben den Anschlag hervorhebt. EQ (auch dynamisch), Kompressor (lange Attackzeiten), Transientshaper, die Kick mit anderen Samples Layern, Gate, Expander, Saturation und vermutlich noch weitere Plugins kann dafür verwendet werden, den Anschlag rauszuarbeiten. Gerne auch paralell zum unbearbeiteten Signal hinzumischen, Da kannst du deiner kreativen Seite freien Lauf lassen. Daher finde ich das "Wie" eher nebensächlich. Viele Wege führen dorthin. (Natürlich ist es besser bereits beim Recording drauf zu achten, aber im Mix kann man sehr viel machen, wenn beim Recording nicht alles optimal verlaufen ist.)

Also den Anschlag der Bassdrum kannst du zB mit einem EQ die Frequenzen suchen, und anheben, oder oben genannten Plugins machen. Wenn dir deine Ohren sagen dass ein Boost von 20dB nötig ist, dann ist es eben so. Man hört oft Weisheiten, dass man nur subtil eingreifen sollte, dem kann ich nicht zustimmen. Wenns nötig ist, ist es halt nötig. Und es kommt auf das Ausgangsmaterial an. Wenn in dem anzuhebenden Frequenzbereich nicht viel vorhanden ist, dann wird sich auch kaum was verändern wenn du nur 3dB anhebst. Als Beispiel.
Ich finde, dass beide Gesangsstimmen mehr in den Vordergrund gemischt werden sollten - im Vergleich zu den Gitarren gehen sie fast etwas unter...
stimmt. Das Lautstärkeverhältnis finde ich jedoch ok. Vielleicht der Gitarre ein wenig um die 300Hz rausnehmen, aber ansonsten find ich passt auch das EQing, und die Dynamik im Verhältnis zueinander (Gesang/Gitarre). Ich denk mit dem Panorama könnte man viel machen, um den Stimmen mehr Freiraum zu geben. zB die Gitarre doppeln, und hart L/R pannen. dann bleibt die Panoramamitte weitgehend für den Gesang, Bass, Kick und Snare frei.
 
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Ich komme hier etwas spät rein. Hab den Song erst durch den anderen „entdeckt“. Die recht cleane Gitarre am Anfang, ziemlich straighter Beat, zwei gut harmonierende Stimmen, das weckt bei mir Assoziationen zu „The Beautiful South“. Die höre ich sehr gerne - genau wie Euch hier.

Der Chorus ist mir etwas düster und vielleicht zu stark verzerrt in der Gitarre. Ich würde als Hörer hoffen, dass die Sonne gefunden wird und musikalisch mehr aufgeht. Der erste Verse, von ihr gesungen, ist rein in Dur gehalten. Der zweite Verse der Männerstimme ist düster und Moll / Powerchords. Der Chorus hat mit der Sexte in der Melodie eine große Chance, das zum „Licht“ aufzulösen, bleibt aber in der dunklen Stimmung.

Das ist jetzt natürlich nur meine subjektive Meinung nach 2x Hören, es ist Euer Song und der ist gut. Also nimm meine Äußerung nicht zu ernst, sondern nur als Anregung
 
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