Hi
Der Song gefällt mir auch sehr.
aber leider weiss ich nicht, an welchem Knopf in der DAW ich drehen muss, um es besser zu machen.

Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, ein paar Stunden bei einem Tontechniker in der Region zu buchen, der (für meine Ohren) professionell klingende Produktionen macht und auch Trainings anbietet. Ich denke, das wird mir ein paar spannende Erkenntnisse bringen.
Auf jeden Fall

Wobei, ich seh das etwas differenziert. Klar bringt es einem weiter, von Jemandem mit viel Wissen und Erfahrungen ein tieferen Einblick zu bekommen. Aber was ich fast wichtiger finde: Dass man seinen Mix richtig einschätzen und beurteilen kann. (Stichworte: neutrale Abhöre, eigene Erfahrungen, Referenzsongs etc.)
Der Knopf an dem man drehen kann um den Mix zu verbessern, ist von Mix zu Mix unterschiedlich, und hängt von genau dieser Einschätzung ab. So gesehen, werden alle Tips die du dort aufschnappen kannst nur die halbe Miete sein, und in einem anderen Mix vielleicht keine Gültigkeit haben. Wenn du bei einem Tontechniker Unterricht nimmst, dann Löchere ihn nach dem "
Warum" er etwas bestimmtes macht, das "
Wie" finde kommt an zweiter Stelle.
Wenn du mit deinem Mix noch nicht zufreiden bist, versuch für dich selbst erstmal zu benennen womit du noch nicht zufrieden bist, und warum. So wie du es hier mit der Bassdrum gemacht hast: "zu wenig Klick, und zu wenig Oomph". Mit dieser Einsicht kannst du im Mix das gezielt angehen. Wenn das gefixt ist, beurteilst du den Song erneut, und das Spiel geht von vorne los. Das halt so lange wiederholen, bis dir der Mix als Ganzes gefällt.
Klar ist beim fixen zB einer Bassdrum auch das "Wie" wichtig wenn man schnell vorwärts kommen will. Aber wenn du den Anschlag der Kick besser rausarbeiten willst, ist grundsätzlich alles erlaubt was eben den Anschlag hervorhebt. EQ (auch dynamisch), Kompressor (lange Attackzeiten), Transientshaper, die Kick mit anderen Samples Layern, Gate, Expander, Saturation und vermutlich noch weitere Plugins kann dafür verwendet werden, den Anschlag rauszuarbeiten. Gerne auch paralell zum unbearbeiteten Signal hinzumischen, Da kannst du deiner kreativen Seite freien Lauf lassen. Daher finde ich das "Wie" eher nebensächlich. Viele Wege führen dorthin. (Natürlich ist es besser bereits beim Recording drauf zu achten, aber im Mix kann man sehr viel machen, wenn beim Recording nicht alles optimal verlaufen ist.)
Also den Anschlag der Bassdrum kannst du zB mit einem EQ die Frequenzen suchen, und anheben, oder oben genannten Plugins machen. Wenn dir deine Ohren sagen dass ein Boost von 20dB nötig ist, dann ist es eben so. Man hört oft Weisheiten, dass man nur subtil eingreifen sollte, dem kann ich nicht zustimmen. Wenns nötig ist, ist es halt nötig. Und es kommt auf das Ausgangsmaterial an. Wenn in dem anzuhebenden Frequenzbereich nicht viel vorhanden ist, dann wird sich auch kaum was verändern wenn du nur 3dB anhebst. Als Beispiel.
Ich finde, dass beide Gesangsstimmen mehr in den Vordergrund gemischt werden sollten - im Vergleich zu den Gitarren gehen sie fast etwas unter...
stimmt. Das Lautstärkeverhältnis finde ich jedoch ok. Vielleicht der Gitarre ein wenig um die 300Hz rausnehmen, aber ansonsten find ich passt auch das EQing, und die Dynamik im Verhältnis zueinander (Gesang/Gitarre). Ich denk mit dem Panorama könnte man viel machen, um den Stimmen mehr Freiraum zu geben. zB die Gitarre doppeln, und hart L/R pannen. dann bleibt die Panoramamitte weitgehend für den Gesang, Bass, Kick und Snare frei.