Restauration Reußenzehn Doubletwin - Fehlersuche (u.a. EPROM)

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Hallo,
ich repariere gewerblich im Nebenerwerb Gitarren- und Bassamps, am liebsten Röhrenverstärker.

Mir ist jetzt ein alter Reußenzehn Doubletwin untergekommen, den ich selbst defekt und ohne Röhren angekauft habe zum Restaurieren.

Den eigentlichen Verstärker mit den 3 Kanälen habe ich soweit schon wieder am Laufen, allerdings funktioniert die Kanalumschaltung nicht.

Habe mir das steckbare Controllermodul genau angeschaut, alle Bauteile darauf identifiziert, und soweit das meiste "reverse engineered", inklusive Midi-Schnittstellen, UART, Counter, Relais-Treiber, Footswitch-Inputs etc.
Trotz richtig an der CPU (Intel D8749H) ankommenden Signalen vom FS bleibt das Teil aber nur mit aktivierten Selections 4 und 5 stehen.

Ich vermute jetzt, dass entweder die CPU selbst defekt ist oder die auf dem integrierten EPROM gespeicherte Firmware nach fast 40 Jahren beschädigt, also vielleicht ein paar Bits umgekippt sind.

Ich würde im besten Fall gern hier jemanden finden, der auch noch einen Doubletwin hat, der funktioniert, *edit->* um ggfs. die Fehlersuche "zu optimieren". *edit*

Ich habe auch schon überlegt, mittels Arduino und Midi-Library eine Ersatzschaltung zu bauen, aber das ist dann doch aufwendiger...

Oder eine ganz simple Umschaltung ohne Midi - das ist dann halt nicht so richtig schön weil reduziert in der Funktion.

Würde mich freuen, wenn sich ein Doubletwin - User meldet, und sei es auch nur, um seine Erfahrungen zu teilen.

Werden diese alten Amps in der Praxis eigentlich wirklich über Midi angesteuert? Habe mich das bei den H&K Triamps mit Midi-Schnittstellen auch schon gefragt.

Schöne Grüße aus Tirol,
ampkeller

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Grund: edit -> Regelwerk / copyright und Bilder eingebunden
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So, ich kann vermelden, dass das gute Stück wieder läuft 😊...
Habe tatsächlich das EPROM auf der CPU in eine Ersatz CPU Intel D8749H kopiert, nachdem ein Check der Prüfsumme gezeigt hatte, dass dessen Inhalt noch ok war.
Habe mir dann auch noch den Spaß gemacht, das PROm zu disassemblieren, um zu schauen, wie das Ding genau arbeitet, welche Pins abfragt usw.
Allerdings war auch der Tausch der CPU dann nicht erfolgreich, die Signale zum Ansteuern der Relais waren nur für einen kurzen Moment da, fielen dann aber sofort wieder ab...
Letztlich hat sich dann herausgestellt, dass die Ursache ein ziemlich übler Massefehler war, und zwar überraschenderweise auch noch auf der Eingangsseite, bei den Footswitch-Anschlüssen.
Wenn man die ganze Arbeit rechnet, die ich da reingesteckt habe, wäre das wohl der teuerste Amp, den ich je repariert habe 😊...
Aber ich wollte so ein Prachtstück nicht dem Schrott überlassen.
Schöne Grüße, Hajo (ampkeller)

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