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Dann ist es ne Contasina aus Zwota eventuell- aber es ist kein Knopfakkordeon, sondern eine Clubharmonika
gruß t-tris
 
Dann ist es ne Contasina aus Zwota eventuell- aber es ist kein Knopfakkordeon, sondern eine Clubharmonika
gruß t-tris

Danke! Ich habe das mal gegoogelt und Du hast absolut recht.
Aber wo ist der Unterschied zwischen Knopfakkordeon und Clubharmonika?
Gruß arktis200
 
Das Knopfakkordeon ist chromatisch spielbar wie ein Pianoakkordeon in allen zwölf Tonarten.
Die Clubharmonika dagegen ist diatonisch, das heißt sie hat auf Zug und Druck einen anderen Ton und es sind nicht alle Töne vorhanden. Dieses Instument ist nur in zwei Tonarten spielbar!
gruß t-tris
 
Hier ein Bild vom Ganzen.

Hallo, das Instument (Clubharmonika stimmt ) ist bei Weltmeister gebaut worden.
Das Emblem wurde als " Neutrales " benutzt und diese Instrumente sind mit anderen Namen Ausgeliefert worden.
Das Emblem hat ehemals die Firma Horch benutzt.

Gruß vogt;)
 
Die zwei extra Knöpfe auf der Bassseite sind Dominantseptakkorde im Falle einer C/F Stimmung C7/G7 (Druck/Zug) und F7/C7
 
Hallo!
Ihr habt mir alle sehr geholfen.
Danke dafür! Ihr seid super!!!!
 
Hallo!

Ich spiele glücklich und zufrieden ein C-Griff (gestuft) Knopfakkorden, 96 Bass, 3-chörig was ich 1996 mal ziemlich günstig neu von einem HZIM gekauft habe. Angeblich käm es aus ex-DDR-Beständen, angeblich Weltmeister. Würde vom Design her auch in etwa passen.
Damals hieß es allerdings "Hessmühler" durch einen scheußlichen Aufkleber, den ich gleich entfernt habe. Wär angeblich ein Phantasiename, weil Weltmeister sollten die Restbestände nicht heißen, wurde mir gesagt.

Seitdem heißt mein Akkordeon einfach nur "mein Akkordeon" ;) und macht mir mit seinem feinen, zurückhaltenden Klang (der viel feiner ist als die Verarbeitung) viel Freude. Das Tremolo klingt irgendwie "silbrig", alles sehr weich und rund - bin dieser Klangcharakteristik so noch nicht begegnet.
Es ist bestens mit Mikros abzunehmen, durch Effekte zu ziehen - macht nie Probleme, klingt immer toll. Bis auf "hängende" Zungen war es auch noch nicht groß kaputt.

Auch wenn ich manchmal von Nobel-Italienern, Cavagnolos oder historischen Musette-Akkordeons "fremd-"träume ;), würde ich dieses nie weggeben.

Hier habe ich alle mir verfügbaren Daten und die ganze Geschichte nebst Fotos ins Album gestellt.
https://www.musiker-board.de/vb/members/146772-albums2576.html

Würde mich freuen, wenn mir wer sagen könnte, was genau das für ein Instrument ist!
:great:

viele Grüße
Thuja
 
Hallo Thuja,

ich vermute mal, daß das ein Akkordeon der Übergangszeit ist, aus der Grandina-Serie oder ähnlich. Zumindest gibt es da noch mehr Beispiele, wo nur zusammengefriemelt wurde, was gerade greifbar war - bzw. auf Kundenwunsch. Anzeichen dafür sind auch die fehlenden Schriftzüge und das Verdeck, das ich sonst noch nirgends gesehen habe. Auch die Diskantregister sowie die Bezeichnungen in Siebdruck sind meines Wissens nach nicht DDR sondern kurz danach.

Es könnte aber auch sein, daß das eine Auftragsarbeit für einen anderen Vertrieb war und aus welchen Gründen auch immer wurde es nicht verkauft.

Typisch Weltmeister: Das Baßteil - außer den Baßregistern. Aufgrund der in Filz gelagerten Baßknöpfe ist dies ein Indiz, daß es sich um ein höherwertiges Akkordeon handeln könnte.

Um sagen zu können, was für Stimmplatten verbaut sind, bräuchte man von ebendiesen ein paar Photos.

Grüße vom Ippenstein
 
Woah, das ging ja schnell, Ippenstein! Danke! :)

Ja das Verdeck hat eine Chromleiste mehr als die heutigen Weltmeister-Knopfakkordeons und diese Streckmetall-Füllung ist ja ähm - alles andere als nobel aber eben charakteristisch für "mein Akkordeon" ;)

Mit den Stimmstöcken - ja *hüstel* - dazu müsste ich das Akkordeon ja aufmachen und das habe ich noch nie gemacht. :eek:
Ich habe keine Balgnagelzange und auch keine Ahnung!
Gerne tu ich das, gerne fotografiere ich dann auch das Innenleben und lade die Bilder ins Album - aber ich müsste wissen, wie ich das bewerkstellige, ohne was kaputt zu machen.

vielen Dank im Voraus für sämtliche Tips! :)

LG
Thuja
 
Hallo Thuja,

es ist eigentlich nix wildes, aber mit einer Balgnagelzange geht es mit weniger Kratzern und schöner. Letztlich muß es einfach nur schön zu spielen sein. ;)

Was habt Ihr eigentlich alle gegen die Streckmetallfüllung? Du, der Odenwald... Ich finde sie schön - ist bei meiner Cantus und der Supita ja auch so... :)

Viele Grüße

Andreas
 
Hihi Ippenstein - habe ich gesagt, daß ich was _gegen_ die Streckmetallfüllung habe?
Ich habe nur gesagt, daß sie alles andere als nobel ist. :D Und nä echt - also bei _dem_ Verdeck sieht sie echt nicht nobel aus. Muß auch gar nicht, ich sehe auch nicht nobel aus. *lol*
Nennen wir die Verdeckoptik bei meinem Akkordeon doch einfach funktional. :D
Wie gesagt - ich mag mein Akkordeon voll gerne und das Image ist mir, wie schon im Weltmeisterthread gesagt, _wurscht_. Mich interessiert nur brennend, aus welchen Teilen es wo zusammengefriemelt wurde wie Du so schön sagtest. :)

Also - zurück zum derzeitigen Problemstand: womit kriege ich es denn jetzt am besten ohne große Kratzer und Schäden auf? Kneifzange und vorsichtig hantieren?

Hmmm und wenn ich es mal aufhabe - kann man "festhängende" Zungen auch selber wieder gängig machen?

herzliche Grüße
Thuja

NACHTRAG:
So ich habs kurzerhand getan - eine kleine Elektroniker-Rundzange geschnappt und mein Akkordeon geöffnet!
Zumindest die Balgnägel vom Diskant gingen ganz leicht raus.
Beim Bassteil saßen die vorderen zu fest - von daher habe ich den Balg jetzt nicht ganz abgemacht. Ich habe unter einer Leselampe schräg und ohne Blitz so viel versucht von den Zungen zu fotografieren wie ging - im Diskant ging es eh nur so.
Ich hoffe, Du Ippenstein und die anderen können damit jetzt ausreichend was anfangen. :)

Die Fotos sind jetzt auch in meinem Album: https://www.musiker-board.de/vb/album.php?albumid=2576

Die Aktion hatte noch einen positiven Effekt - von den hängenden Tönen hängen jetzt nur noch zwei. Habe etwas herumgepustet, bei einer Zunge konnte ich ein blockierendes Staubteil schon sehen.

Ahhh ich bin schon schrecklich neugierig auf Eure Diagnose! ;)

viele Grüße
Thuja
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Morgen,

soweit ich das nun sehen konnte, müsste das KHW-Standard sein. Die Geschichte von Deinem HZIM geht genau andersrum: In den letzten Jahren der DDR stieg man bei den sehr guten Instrumenten von italienisch auf KHW-Sondermensuren um (Cantora 1, Cantus 2). Italienisch gab es dann nur noch auf besonderen Wunsch.

Viele Grüße

Andreas

P.S. Die Nägel nicht reinhämmern sondern mit irgendetwas, bei dem man nicht abgleiten kann, reindrücken.
 
Hallo!

Ich spiele glücklich und zufrieden ein C-Griff (gestuft) Knopfakkorden, 96 Bass, 3-chörig was ich 1996 mal ziemlich günstig neu von einem HZIM gekauft habe. Angeblich käm es aus ex-DDR-Beständen, angeblich Weltmeister. Würde vom Design her auch in etwa passen.
Damals hieß es allerdings "Hessmühler" durch einen scheußlichen Aufkleber, den ich gleich entfernt habe. Wär angeblich ein Phantasiename, weil Weltmeister sollten die Restbestände nicht heißen, wurde mir gesagt.

Seitdem heißt mein Akkordeon einfach nur "mein Akkordeon" ;) und macht mir mit seinem feinen, zurückhaltenden Klang (der viel feiner ist als die Verarbeitung) viel Freude. Das Tremolo klingt irgendwie "silbrig", alles sehr weich und rund - bin dieser Klangcharakteristik so noch nicht begegnet.
Es ist bestens mit Mikros abzunehmen, durch Effekte zu ziehen - macht nie Probleme, klingt immer toll. Bis auf "hängende" Zungen war es auch noch nicht groß kaputt.

Auch wenn ich manchmal von Nobel-Italienern, Cavagnolos oder historischen Musette-Akkordeons "fremd-"träume ;), würde ich dieses nie weggeben.

Hier habe ich alle mir verfügbaren Daten und die ganze Geschichte nebst Fotos ins Album gestellt.
https://www.musiker-board.de/vb/members/146772-albums2576.html

Würde mich freuen, wenn mir wer sagen könnte, was genau das für ein Instrument ist!
:great:

viele Grüße
Thuja

Hallo, das ist eindeutig ein Weltmeister Instrument. Da hatte sich einer Selbständig gemacht ( Hessmühler ) und kaufte die Instrumente, vertrieb sie dann unter diesem Namen.
Ist schon lange wieder weg vom Tisch !!

Gruß vogt
 
Hi Thuja,

von dem was ich jetzt sehe, ist das inder Tat ein Vorläufer der WM Grandina.

Du hast das Instrument von hinten fotografiert. Da ist ein Typenschild drauf und eine Nummer eingestanzt.

Kannst Du das bitte noch mal größer zeigen???

LG
Odenwald
 
Na dann lag ich ja gar nicht so falsch, daß da einer hat für sich produzieren lassen. :)
 
Ich danke Euch erstmal ganz herzlich für die ganzen Infos! :)

@ Ippenstein: ja die Balgnägel habe ich mit dem Daumen wieder reindrücken können. Wenn sie sich schwer taten, habe ich den Zangengriff aus eher weichem Kunststoff genommen. Ging prima - war bestimmt nicht das letzte Mal, daß ich das gemacht habe. :)

Zu den Zungen - das klingt interessant. Also sind es die "ganz normalen" Zungen, die bei einfacheren Weltmeisters so drin sind / waren? Nix besonderes also - oder sind / waren die KHW-Standards besser als die in den Hohner Concertos, Students und Delicias verbauten? Ich kannte damals nämlich nur solche Akkordeons - hier ist nämlich keine "Akkordeongegend" und die Auswahl nicht so groß. Gegen diese Instrumente haute mich der Klang meines Akkordeons regelrecht um und ich habe dafür sogar von Taste auf Knopf umgelernt!

Ich denke mal, daß bei meinem kleinen französischen Knopfakkordeon von Weltmeister dann auch nichts anderes drin ist: http://www.akkordeon-klingenthal.de/index.php?option=content&task=view&id=84
Aber das klingt sowas von anders als das große!
Erst war ich fast schon etwas enttäuscht, da ich so einen ähnlichen Klang wie bei dem großen erwartet hatte. Ich fands leicht "schräbbelig" (das Tremolo ist "bissiger" und der Bass klingt mehr nach "out of the box" ;) - habe mich aber dran gewöhnt.

Dann liegt der schöne Klang meiner großen Weltmeister vermutlich an der Gehäuseform oder der Bauweise oder der Stimmung oder an der Kombi aller Komponenten?!? *ratlos guck*

@ Vogt - toll, daß Du die Geschichte um den Namen und der Herkunft des Instrumentes aufrollen kannst! Es ist echt schön, nach 14 Jahren mit einem Instrument mehr zu wissen als "vermutlich und angeblich" :)

@ odenwald - also es ist kein Typenschild hintendrauf - nur ein kleiner Aufkeber, auf dem "MADE IN GERMANY" steht. Rechts daneben ist die Seriennummer (nicht besonders deutlich) eingeschlagen und die ist 1001 027.

viele Grüße
Thuja
 
Hallo Thuja,

die Standard-Stimmplatten der KHW sind nicht schlecht. Die wurden eben nur massenweise produziert und so kamen auch die kleinen Akkordeons in den Genuß dieser Stimmplatte. Man kann es auch so formulieren ;-) . Einen Vergleich, welche Stimmzunge nun besser oder schlechter ist, lasse ich mal. Auch die billige T-Mensur von Hohner kann was.

Der Unterschied zwischen einfachen und guten Stimmplatten ist nicht soooooooooo groß und man kann durch Optimierung manchmal noch etwas herausholen.
Man muß eher darauf achten, welche Mensuren die Stimmzungen/-platten haben. So sind in meiner Supita ganz andere Kaliber drin, die natürlich ordentlich rumsen (wie bei anderen Konzertakkordeons auch), während bei der Cantus beispielsweise kleinere Mensuren sind und sie dadurch auch etwas geziemder ist.

Mit der Wende wurde auch die Stimmplattenproduktion in Klingenthal aufgelöst. Ob die Tschechen oder die Chinesen dann die Produktion bekommen haben, weiß ich nicht.

Harmona bedient heutzutage die günstigeren Serien mit tschechischen, die teuren mit italienischen Stimmplatten, was aber v.a. dem Markt geschuldet ist, da sich die Qualität der Stimmplatten nicht einem Herstellerland sondern allein der verwendeten Materialien, des Genauigkeitsanspruches und der Sorgfalt in der Herstellung zuordnen lassen. Zudem wird die Supra noch mit den Cantoraplatten aus der DDR-Zeit bestückt und die sind auch erste Sahne.

Der Klang eines Akkordeons wird dem Konglomerat seiner Komponenten geschuldet: Stimmplatte - Luftweg nach draußen - Diskant/Baßverdeck. Wenn Dir der Klang Deines Akkordeons gefällt, sei glücklich. :)

Zur Qualität der Stimmplatte... hör mal selbst:

KHW-Standard: http://www.youtube.com/watch?v=CgtwJSvPicw
KHW-Sondermensur: http://www.youtube.com/watch?v=QI43V4cdVjM
Bugari-A-mano: http://www.youtube.com/watch?v=S9JFhcPrL-M

Der Klang allein ist übrigens nicht das Merkmal, denn der wird bei den vorgestellten Modellen v.a. durch den Weg und das Verdeck beeinflußt, sondern Lautstärke, Dynamik und Ansprache. Man merkt auch, daß es sowohl auf den Spieler als auch auf das Stück ankommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht könn´wir der Thuja ja ein altes WM-Emblem zur Selbstmontage organisieren :D:D:D
 
Hallo, das ist eindeutig ein Weltmeister Instrument. Da hatte sich einer Selbständig gemacht ( Hessmühler ) und kaufte die Instrumente, vertrieb sie dann unter diesem Namen.
Ist schon lange wieder weg vom Tisch !!

Gruß vogt

Hi, hab mir die Bilder nochmal angesehen. Das Instrument wurde im Januar 1991 für den Schweizer Markt gebaut und hat Italienische Stimmplatten drin. Sollten unter dem Namen "Walther" dort vertrieben. Die Firma Beat Heer in Dietikon wollte den Vertrieb übernehmen und dafür Hohner fallen lassen. Ist voll daneben gegangen und er hat Hohner wieder im Programm. Die Schweizer sind da ganz eigen. Ich war selbst mit dort und hab das erlebt.
Gruß vogt
 

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